Welchen Gang einlegen um Kfz vor Wegrollen zu sichern?
Wir haben hier familienintern eine Diskussion zwischen 2 Autofahrern die schon lange Auto fahren. Es geht darum welchen Gang man einlegen soll um das Fzg vor dem Wegrollen zu sichern. (falls die Handbremse mal ausgefallen sein sollte)
Person 1 sagt - egal ob 1. Gang oder Rückwärtsgang
Person 2 sagt - nein, nicht egal das muss je nach Gefälle eingelegt werden, d.h. steht das Fzg am Berg - dann gegen Wegrollen mit dem 1. Gang einlegen sichern und steht es rückwärts an einem Gefälle dann den Rückwärtsgang einlegen. Beide fahren normal ältere Fzg. mit Schaltgetriebe - zusätzlich die Handbremse das ist klar - wer hat jetzt Recht ? bitte nur ernstgemeinte Antworten vielen Dank.
8 Antworten
Hallo
Man legt den 1. Gang ein wegen seiner Übersetzung. Der Retourgang ist nicht so übersetzt wie der 1. Gang. Eine Steigung raufzufahren, die man mit dem 1. gerade noch schafft geht mit dem Retourgang nicht mehr
Gruß HobbyTfz
Ich hab in der Fahrschule gelernt, den 1. Gang einzulegen, in welcher Richtung auch immer das Auto steht.
Von erfahrenen Autofahrern im Bekanntenkreis, einschließlich meiner Eltern, habe ich gelernt einen Gang entgegen der Fahrtrichtung einzulegen (d.h. wenn dass Auto mit der Nase bergab steht, den Rückwärtsgang) und zusätzlich die Räder Richtung Randstein einzuschlagen, damit das Auto im Fall der Fälle von diesem aufgefangen wird und nicht mitten auf die Straße rollt.
Ich würde sagen, ersteres ist die "keep it simple" Lösung, die im Allgemeinen gut genug ist und letzteres die hundertprozentige Absicherung für Leute, die mehr können und wollen.
Automatik: P
Handschaltung: 1. Gang plus Lenkung zum Bordstein einschlagen. Also nach rechts wenn man rechts parkt bzw. nach links wenn man links parkt.
Bei Gefälle: Rückwärtsgang, bei Steigung 1. Gang.
Welchen Gang einlegen um Kfz vor Wegrollen zu sichern?
Jenen, welcher die kürzeste Untersetzung aufweist. Bei den meisten Pkw ist dies der 1. Gang. Zusätzliches Einlegen der Handbremse ist unnötig, außer man parkt an einem steilen Berg. Damit entledigt man sich einiger Probleme wie zum Beispiel festbackende Handbremsbeläge, wozu manche Modelle neigen. Dann darf man teilweise Runde um Runde mit zwei blockierenden Hinterrädern drehen, bis die sich wieder lösen. Manchmal benötigt man dazu gar den Schlag eines Vorschlaghammers, selbst mehrfach in meinem damaligen Werkstattalltag erlebt.
Sind die Handbremsbeläge nicht das Gleiche wie die "normalen" Bremsbeläge ?
Nicht grundsätzlich. Bei meinem Auto zum Beispiel (BMW 523i E39) wird die hintere Fußbremse über eine Scheibenbremse dargestellt, in welcher sich eine kleine Trommelbremse für die Handbremse befindet. So ist es zum Beispiel auch bei einem Opel Omega A/B. Davon abgesehen ist das für die Diskussion nicht relevant, denn auch wenn die Handbremse über die gleiche Bremsanlage wie die Fußbremse dargestellt wird, können die Beläge - insbesondere im Winter oder bei feuchtem Wetter - festpappen oder gar festrosten. Die Handbremse muss man nur anziehen, wenn man mit laufendem Motor kurz stehenbleiben möchte. Mir ist mit der Vorgehensweise in 22 Jahren noch nie ein Auto auch nur annähernd davongerollt.
ich mache immer den Ersten gang rein schon 30 Jahre und handbremse anziehen.
Bei einem Gefälle ist kann man auch ein sicherungskeil unterlegen das habe ich im LKW bei der Bundeswehr immer machen müssen .
so habe ich es damals auch gelernt - also nicht bei der Bundeswehr - aber immer 1. Gang und Handbremse..
2. Gang wäre definitiv falsch