Welche und Wieviele Grundierungen auf Gipsputz für das Auftragen eines Reibeputzes für Innen an Wand und Decke?
Hallo Leute,
wir wollen in unserem Neubau Reibeputz an Wand und Decke bringen. Wand haben wir jetzt Gipsputz. Dieser ist zu weich und bekommt sofort dellen und Co sobald man gegen kommt. Decke ist unsere normale Stahlbetondecke.
Den feinen Reibeputz/Kratzputz wollen wir an die Decke "gerieben"
Den mittleren Reibeputz wollen wir an die Wand "senkrecht" gerieben
Dieser ist schlag und stoßfest sowie atmungsaktiv das heißt diffuisonsoffen dennoch auf Kunstharzbasis. Den haben wir in unserem derzeitigen Haus. 15 Jahre und immer noch toll und sauber. Wie gesagt für INNEN
WELCHE Grundierung sollte man vor den auftragen des Putzes draufhauen? Acryl Tiefengrund und danach Haftgrund??? Oder nur Haftgrund?? Nur Putzgrund in weiß?? Wie haftet der Putz am besten auf den trockenen Gipsputz ohne das der gelb wird oder abbröckelt??? Gibt es Reibeputz in weiß auf Kunstharzbasis nur in Eimer???
Danke jedem für tolle und hilfreiche Vorschläge
4 Antworten
Wenn der Gipsputz so derart weich ist wie beschrieben, stimmt evtl. etwas mit der Qualität nicht. Das würde ich vor dem Auftragen des Putzes nochmal von einem Fachmann anschauen lassen.
In der Regel genügt als Grundierung ein Putzgrund. Eventuell ist bei neuen Betondecken, je nach Saugfähigkeit, auch vorab ein Tiefgrund kein Fehler. Es ist sinnvoll, den vom Hersteller des Putzes empfohlenen Putzgrund zu verwenden. Eine Standardgrundierung gibt es nicht, da es vielerlei verschiedene Putze gibt, die eine dazu passende Grundierung erfordern. Daher immer die zum Putz empfohlene Grundierung verwenden. Im technischen Merkblatt des Putzes ist sicher vermerkt, wie die Untergrundvorbereitung sein soll, damit der Putz gute Haftung hat und sich wie gewünscht verarbeiten lässt.
Kunstharzputz gibt es nur fertig im Eimer, mineralische Putze gibt es sowohl fertig im Eimer als auch in Pulverform zum anrühren.
Ich kenn, aber von früher, den Strukturputz in Säcken, als preiswertesten. Münchner Rauputz. Den konnte ich sogar auf gerade gemauerte Steine auftragen, auch auf Putz und Gips. Untergrund muss natürlich fest sein. Falls nicht fest, dann den Tiefengrund im Sonderangebot.
Beim Putz kommt es drauf an, welche Körnung es ist. Steinchen drin, reiben so wie Wurmgänge. Ohne Steinchen ist glatt und kann man mit Reiben oder sonst was, Struktur reinbringen.
Ich spachtel Decken und Wände mit Spachtelgips, die Macken weg und streiche. Das ist das Preiswerteste. Ich brauche kein Muster als Wandoberfläche, da ich lieber ganz schlichte Wände dekoriere.
Als Untergrund kommen alle mineralischen Grundputze und Beton infrage. Alte Wandbeläge sind rückstandsfrei zu entfernen. Tapeten bieten keine Haftung, da Sie nicht sicher davon ausgehen können, dass sie feuchteunempfindlich geklebt wurden – der in der Regel eingesetzte zellulosegebundene Kleister löst sich unter der Feuchteeinwirkung der Putzmasse sofort. Das gleiche gilt für alle nicht wasserfesten Altanstriche und Beschichtungen (z.B. Lehm). Fest haftende und wasserfeste Anstriche anschleifen respektive aufrauen. Soll der neue Rollputz oder Reibeputz auf einen schon vorhandenen Dekorputz aufgetragen werden, ist die Fläche vorher abzuspachteln. Frisch betonierte Flächen weisen auf der Oberfläche eine Sinterhaut (siehe Infokasten) auf, die vor der Grundierung mit dem Stahlbesen entfernt werden muss.
hier weiter:
Ich würde erst einmal die weichen Teile ablösen (alles was leicht abgeht muss weg - was standhaft ist kann bleiben) danach normalen Tiefengrund auftragen (am besten den für Gips und Beton) Dann müsst Ihr erst einmal die "Löcher" ausgleichen - das geht auch mit dem Strukturputz - Ihr müsst nur zusehen das Ihr in kleinen Schichten auftragt - ich habe dann bevor er Hart wird mit dem Nagelbrett meine Struktur rein gemacht - ansonsten wenn die "Dellen" nicht so Groß sind mit der Walze auftragen (je nach Muster Wunsch "Erbslochwalze" oder "Scheuerlappenstruktur" Ich kann ja mal ein Foto machen (bei Bedarf)