Welche Trense für ein Jungpferd?

Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen

Einfache Wassertrense 33%
Doppelt gebrochene Wassertrense 33%
andere 33%

6 Antworten

Die Sache mit dem Nussknackereffekt stimmt schon, das lässt sich allerdings auch auf eine doppelt gebrochene Trense übertragen, der Unterschied zwischen einfach und doppelt gebrochen ist nur, dass es an sich weicher im Maul liegt und beim kauen weicher ist. Jedes Pferd hat andere Vorlieben, was Gebisse angeht. Die einen schwören auf die gute alte Wassertrense, die nächsten, auf die doppelt gebrochene, weil die ja so schön weich ist und wieder andere nehmen eine ungebrochene Gummitrense, da sie konkret und durch das ungebrochene einfacher zu verstehen ist, durch das Gummi aber trotzdem weich. Ich finde es sehr gut, dass du dich damit beschäftigst, welche Trense wohl geeingnet ist, allerdings darf man nicht verallgemeinern, jedes Pferd ist anders und du kannst einfach mal ausprobieren, womit dein Pferd am Besten klarkommt. Bei weiteren Fragen sollte dir auch dein Pferdezahnarzt helfen können, er kann dir sagen, welche Trense, wie dick, wie geformt, am besten im Maul deines Pferdes liegt. lg

Einfache Wassertrense

Wir haben meist eine einfach gebrochene Olivenkopftrense. Einfach gebrochen deswegen, weil die doppelt gebrochenen Gebisse sich im Maul doch viel bewegen und nicht ruhig liegen, die meisten Pferde finden das meiner Erfahrung nach eher störend. Gerade bei einem Jungpferd soll die Hand ja so ruhig wie möglich sein und eine konstante Anlehnung geben. Olivenkopftrense deswegen, weil man dann diesen Übergang von Ring und Gebiss selbst nicht am Pferdemaul hat. Wenn du allerdings mit dem doppelt gebrochenen Gebiss gut klar kommst, dann verwende das doch weiter. Was sagt denn dein Reitlehrer dazu?

andere

Hallo,

seit ein paar Jahren reite ich alle Pferde nur noch mit Knotenhalfter und Sidepull ein und wechsel dann später auf ein LG um. Eine Doppeltgebrochene Trense kann beim annehmen qauf die LAde des Pferdes drücken und/oder dire zuunge empfindlich quetschen. Zu dem ist die Hilfengebung eher mal etwas "schwammig". Die einfach gebrochenen hat wie schon besprochen den "nussknacker" effekt, was ich mir auch nicht sehr angenehm für das Pferd vorstelle. Stangengebisse haben diese unschönen nebenwirkungen nicht, gelten aber als "schärfer" und können bei flascher Material- und Reiterwahl zu einem verwerfen des Pferdes im Genick führen.

Hier werden also alle Jungpferde gebisslos an- und eingeritten, zur gewöhnung das etwas im Maul liegt, lege ich ihnen eine doppeltgebrochene Trense unter, ohne das dort Zügel eingeschnallt sind. Wenn sie fein auf Gewichts- und Schenkelhilfen reagieren, probiere ich aus, welche Gebissart sie "lieber" mögen. Meistens wird hier aber ohne Gebiss geritten - auch im Geländeparcour oder bei schwereren Dressuraufgaben.

Meine junge stute hat eine doppelt gebrochene wassertrense bekommen und kommt damit herforragend zurrecht ;) Du solltest halt anfangs weder mit sperriemen noch mit ausbindern reiten, weil sie sonst steif werden könnte.

Mein junger hat auch ein doppelt gebrochenes, dazu noch ein ziemlich dickes. Es ist sein 3. Gebiss (weil ich immer nur welche ausgeliehen habe) Und damit läufst er im Moment von allen am besten ;)