Welche Themengebiete der Mathematik müssen Chemiestudenten lernen?

3 Antworten

Zumindest die Abiturthemen.

Dann kommt es darauf an, in welchem Bereich man sich spezialisiert. In manchen Bereichen der Chemie gibt es weniger Mathematik, in anderen mehr.

Es gibt z.B. auch Anwendungen der Darstellungstheorie endlicher Gruppen - einem Gebiet der abstrakten Algebra - in der Chemie. Das ist dann mathematisch schon sehr anspruchsvoll.


verreisterNutzer  30.09.2021, 02:27

Zumindest für den Bachelor, in den ersten Semestern

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MitFrage  30.09.2021, 02:29
@verreisterNutzer

Wie gesagt, die Abiturthemen. Vielleicht noch Differentialgleichungen? Kommt wohl auf die Hochschule an. Schau mal in die Prüfungsordnung bzw. in das Modulhandbuch eines Chemie-Studiums. Dort stehen die Themen drin.

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Mathe:

• Vollständige Induktion

• Binomische Formel

• Funktionen einer reellen Variablen 

• Potenzreihen

• Vektorrechnung

• Matrizen

• Determinanten

• Komplexe Zahlen

• Integration

Physik:

• Vermittlung von Grundlagenkenntnissen mit Schwerpunkten in Mechanik

•Thermodynamik

•Quantennatur von Materie

• Aufbau der Materie und deren Eigenschaften in verschiedenen Aggregatzuständen

• Vermittlung von Grundlagenkenntnissen mit Schwerpunkten in Elektrodynamik 

• Optik mit Einblicken in relativistische Phänomene

• Quantennatur von Materie und Feldern, dem Aufbau der Materie.

• Ausgewählte Experimente aus den Bereichen Mechanik, Wellen, Elektrodyna￾mik, Thermodynamik, Optik sowie Atom- und Kernphysik

Physikalische Chemie:

• Statistische Thermodynamik, Grenz- und Oberflächen

• Grundlagen der Molekülstatistik

• Gibbssche Gesamtheiten

• Systeme unabhängiger Teilchen

• Entropie und Mikrozustände

• Boltzmann-Verteilung

• molekulare Zustandssumme

• Systemzustandssumme

• Anschluss an die Thermodynamik

• Zustandssummen für atomare und molekulare Gase, Anwendungen: Energie und Wärmekapazitäten

• Zustandsgrößen für ideale Gase, Gleichgewichtskonstanten, aktivierter Komplex. 

• Oberflächen und Grenzflächen kondensierter Systeme

• Oberflächenenergie

• Grenzflächenphänomene

• Grenzflächengleichgewichte

• Adsorptionsisothermen

• Nukleation

• Quantenchemie

• Chemische Bindung: Born-Oppenheimer-Näherung, LCAO, Matrizen in der QM, 

• Hückel-Theorie: Aromatizität

• Ladungs- und Bindungsordnungen

• homo- und heteronukleare zweiatomige Moleküle

• vielatomige Moleküle

• Walsh-Regeln

• symmetrie-adaptierte Linearkombinationen

•Berechnung der elektronischen Struktur:  Slater Determinante

• Erwartungswerte von Zweielektronen-Slaterdeterminanten

• Näherungsverfahren: Variationsrechnung

• Rayleigh-Ritz-Verfahren

• Hartree-FockMethode

• Konfigurationswechselwirkung

• Elektronenkorrelation

• Konfigurationswechselwirkung

• Quantenchemische Methoden

In diesen Bereichen hast du sehr viel Mathe.

Aber die Themen, die durchgenommen werden, sind an jeder Uni anders.


verreisterNutzer  30.09.2021, 02:45

Und für Mathe: Was ist mit Differentialrechnung?

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Also bei uns an der Uni müssen die Naturwissenschaftler alle das Modul Mathematik für Naturwissenschaftler belegen. Themen sind da:

  1. Zahlen (lN, lZ, lQ, lR, lC)
  2. Kombinatorik
  3. Folgen und Reihen
  4. Funktionen
  5. Differentialrechnung
  6. Taylorreihen
  7. Vektoranalysis
  8. Integralrechnung
  9. Differentuale
  10. Gewöhnliche Differentialgleichungen
  11. Fourier-Analysis
  12. Stochastik
  13. Konfidenzintervalle
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Derzeit im Mathematik-Studium.