Welche Stelle kümmert sich um "verwaiste" erwachsene Kinder einer Wohngemeinschaft?
Hallo ihr lieben,
meine Schwester (28) hat seit eh und je bei unserer Mutter gewohnt. Mietfrei. Sie ist selbstständig als Fotomodel und bekommt sporadisch Aufträge, welche kein nennenswertes oder sicherndes Einkommen generieren. Also quasi arbeitslos ohne festen Arbeitsvertrag geschweige denn festes Gehalt.
Unsere Mutter wandert in ein anderes Land aus. Meine Schwester bleibt zurück. Die Wohnung welche bisher von meiner Mutter als alleinige Mieterin gezahlt wurde, ist von ihr gekündigt worden. Meine Schwester hat kein Glück bei der Wohnungssuche, da logischerweise kein Vertrag zustande kommt weil sie kein Einkommen nachweisen kann, welches als sicher genug eingestuft wird. Laut meiner Schwester würde innerhalb der noch verbliebenen kurzen Zeit von 1-2 Wochen keine Wohnung gestellt werden können. Sie bekäme bald keinen Arbeitsvertrag zustande weil sie keinen Wohnsitz mehr haben würde, keinen Mietvertrag weil kein Arbeitsvertrag. Sie braucht sofortige Hilfe, um nicht auf der Strasse zu landen. Zu mir kann sie nicht kommen, da ich zu weit weg wohne.
Hat jemand einen Rat oder einen Fahrplan für die Schritte welche von ihr jetzt sinngemäß eingeleitet werden sollen?
Danke für Eure Antworten!
2 Antworten
Wäre gut, sie gätte sich früher gekümmert. Bleibt nur eine Jugendherberge oder ähnliches bis sie einen Job hat. Bekommt sie kein Bürgergeld oder so? Dann hätte sie darüber Anspruch.
Bekommt sie denn kein Bürgergeld?
Dann muss sie das jetzt beantragen und hat dann Anspruch auf eine Wohnung vom Amt.
Das Amt kann auch keine Wohnungen herbei zaubern die es nicht gibt
Das nicht aber sozialwohnungen sind sehr viel leichter zu kriegen als normale.
Ist so. Weil sozialwohnungen nicht für die normale Bevölkerung zur Verfügung stehen.
Auf eine Wohnung kommen trotzdem bis zu 20 Bewerber (in kleinen Städten) Zudem nun noch so schnell einen Wohnberechtigungsschein bekommen ist auch sportlich
Sie soll zum Jobcenter gehen und Bürgergeld beantragen. Das sichert ihr zumindest das Nötigste.
Würde ihr das einen Mietvertrag sichern? Ich meine, innerhalb von 1 Woche wird es mit Sicherheit unmöglich eine Wohnung mit Hilfe vom Jobcenter zu bekommen, oder bin ich da falsch aufgeklärt? Wo soll sie in der Zwischenzeit wohnen können?
Sie soll zum Jobcenter gehen, die können vielleicht irgendwas deichseln.
Danke für deine schnelle Antwort. Sie hätte sich früher kümmern müssen, das ist wahr. Sie hat die letzten 28 Jahre von unserer Mutter gelebt. Sie kennt sich nicht aus und ich bin ebenfalls ratlos.