Welche philosophische Bücher sollte man gelesen haben?

5 Antworten

von Karl Jaspers "Was ist Philosophie?" ist eine sehr gute Einführung in das Gebiet. Auch von Thomas Nagel "Was bedeutet das alles?" wäre zum Einstieg gut geeignet.

Wenn man sich umfassender orientieren will, ist das "Handwörterbuch Philosophie" von Rehfus sehr empfehlenswert, weil man darin lange auf viele Fragen Antworten finden kann.

Will man sich mit einzelnen Philosophen näher bekannt machen, dann sind die einführenden kleinen Bücher aus der Junius-Reihe sehr hilfreich, z.B. zu Jaspers, Nietzsche, Schopenhauer oder Hans Blumenberg.

Wenn dir eine etwas tiefergehende Einführung in die Philosophie zusagen sollte, dann kann ich von Gert Scobel, dem bekannten Fernsehmann, das Buch: "Warum wir philosophieren müssen; Die Erfahrung des Denkens" sehr empfehlen.

Tipp: Meide auf alle Fälle zunächst die Werke von Adorno, Heidegger oder gar von Kant, weil sie unverständlich (Adorno, später Heidegger) oder extrem schwer lesbar (Kant) sind - auch wenn in der Philosophie diese drei Namen immer wieder genannt werden.

Nimm lieber - um einzelne Philosophen etwas näher kennen zu lernen, das Buch von Horst Poller mit dem Titel: "Die Philosophen und ihre Kerngedanken".

Hallo Teufelshorn125!

Deine Frage impliziert eine Paradoxie. Sie unterstellt nämlich, dass es einen abgeschlossenen Kanon von philosophischen Büchern gibt, die man nur lesen müsste und dann wäre man fertig mit der Philosophie. Das aber ist ein Ziel, das der Philosophie selbst widerspricht - Philosophen möchten nicht fertig sein, sondern immer weiter denken.

Daher ist es ziemlich egal, womit Du anfängst - ganz nach Interesse. Da kannst Du von der Antike bis in die Moderne gehen. Ich finde z.B. Jacques Derrida: "Schurken" einen sehr aktuellen und nicht so schwer zu verstehenden Einstieg. Darin analysiert er die gesellschaftlichen, politischen und sprachlichen Veränderungen seit der Jahrtausendwende auf dem Hintergrund der ganzen Philosophiegeschichte.

Aber dann: Nicht dabei stehen bleiben, sondern selbst anfangen zu denken, Unbekanntem nachforschen, Fragen stellen, Lernen und neue Fragen stellen, neue Philosophien finden, die geübte Denkweise infrage stellen ...

... und die Fragen nicht "abschließend" beantworten!

Gruß Friedemann


Teufelshorn125 
Beitragsersteller
 01.10.2018, 17:37

Es gibt aber sicherlich Bücher die nicht zu empfehlen sind oder sogar eine falsche Sicht bietet.

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schmidtmechau  02.10.2018, 07:37
@Teufelshorn125

Und selbst solche Bücher können überaus nützlich sein. Sie können Deinen Widerspruchsgeist wecken und zu einer kritischen Haltung führen - vielleicht sogar mehr, als wenn Du Bücher liest, bei denen man immer nur nicken kann.

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Hallo, Teufelshorn125! 😁👋🏻

Das "Handbüchlein" von Epiktet.
Auch als "Das Handbüchlein vom weisen Leben", "Handbüchlein der Moral" oder ähnlich betitelt.

Mir hat dieses Buch viele gute Tipps für mein Leben gegeben.

Mit freundlichen Grüßen


nooppower15  27.09.2018, 11:32

Karl Marx: das manifest der kommunistischen partei ^^

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John Stuart Mill: Utilitarismus

Fahrenheit 451

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung