Welche nette Geste von euch wurde von eurem Gegenüber als unhöflich empfunden?

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Essen/Trinken anbieten mach ich gar nicht mehr, das ist scheinbar nicht mehr "in", nem Handwerker ne Tasse Kaffee hinzustellen.

In der Arbeit ist auch manchmal schwierig, ich biete Kollegen immer an, mich anzurufen, wenn ich nicht da bin und was los ist, aber da wurde mir auch mal gesagt, dass das wirkt, als traue ich ihnen nichts zu. Dabei will ich das gar nicht ausdrücken, sondern, dass ich ggf. gerne helfe, wenn es nicht anders geht 🤷


masomax 
Beitragsersteller
 06.08.2024, 20:01

Menschen sind oft nicht Dankbar und müssen erstmal das Negative sehen.

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Als unhöflich so direkt wurde nichts eingestuft. Mir wurde es früher (vor ca. 10-20 Jahren) aber öfters vorgehalten, es sei altmodisch und nicht mehr zeitgemäß und ein sicheres Anzeichen psychischer Schwäche, dass ich grüße, dass Worte wie "bitte" und "danke" zu meinem Wortschatz zählen und dass ich einen grundsätzlich höflichen Umgangston habe. Da bleibt einem fürs Erste schon die Spucke weg und man fragt sich, was dann jetzt kaputt ist - aber wenn man drüber nachdenkt, wer das gesagt hat und was das für primitive Leute in Wirklichkeit sind, dann sind keine weiteren Fragen nötig.

Das ist in meiner Heimatstadt passiert und in meiner Wahlheimat wurde ich wegen allem erfolgreich, für das ich in meiner Heimat gerügt oder belächelt oder schlecht gemacht worden bin - hier bin ich der seriöse, vertrauensvolle, nette und gebildete Mann, zu dem die Leute gern gehen und der durchaus nicht irgendein unzeitgemäßer Typ ist, den man für psychisch schwach oder altbacken hält. Es ist beinahe eine späte Genugtuung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung