Welche Motive können Menschen haben, die sich als Proband zur Verfügung stellen?

5 Antworten

Hallo,

also ich war bereits Proband. Zum ersten mal vor ca 6 Jahren.

Dazu gekommen bin ich, weil das Geld knapp war und eine Bekannte mir von klinischen Studien erzählt hatte.

Ich bin zu einem Infotermin gegangen und habe es mir erst einmal angehört und da habe ich dann noch mehr Eindrücke bekommen (z.B. welchen Nutzen es für die Wissenschaft hat...). Die Leite waren sehr nett, und so habe ich mich dann zur Verfügung gestellt.

Ich muss aber auch gestehen, dass mir dabei anfangs und auch bei späteren Studien nicht immer ganz wohl war. Man unterschreibt eine Verzichtserklärung, dass man die Risiken und Nebenwirkungen selbst übernimmt, es gibt einen Haftungsausschluss gegenüber dem Studienbetreiber.

Gruß

Merle

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Im Normalfall spielt das Geld eine Rolle und ich denke auch, dass Probanten etwas unterzeichnen müssen, dass sie das freiwillig machen und keine Arzneimittelfirma dann eine Entschädigung zahlen muss.

Aber ehrlich, welcher Mensch der nicht in Not ist, stellt sich als Proband zur Verfügung, wo er garnicht weiß, welche Nebenwirkungen er sich dabei einfangen kann. Oder danach womöglich irraperable Schäden.

Die Menschen hier bei uns die jammern ja schon, dass sie keinem Impfstoff (Corona) haben wollen, der nicht getestet wurde.


Goodnight  21.10.2021, 17:27

Kommt nicht selten vor, dass sich Studenten so ganz locker ihr Studium finanzieren

1

Ein finanzieller Engpass.

  • Wunsch in der Forschung beizutragen
  • Interesse am Thema
  • Studenten, die es machen müssen
  • Belohnung / Verlosung etc.

Nur Geld.

Ansonsten muss man ziemlich dumm sein, sich als Versuchskaninchen der Wissenschaft herzugeben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lese gerne Fachbücher und studienergebnisse

Cublin  23.04.2021, 15:44

Du hast, wenn es nicht gerade ein Medikament ist, i.d.R. nichts als Proband zu befürchten.

1
Cublin  22.10.2021, 07:57
@Turbomann

Wie ich sagte, abseits von Medikamenten z.B. bei Studien für die Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Wirtschaftsforschung etc. hat man i.d.R. nichts zu befürchten.

Jedes Experiment ist von einer Ethikkommission geprüft und auch bei Medikamentenstudien, die ich explizit ausgeklammert habe, ist dem so.

Es wird zwar gerne das Klischee vom verrückten Wissenschaftler geritten, aber in der Tat wird heute systematisch und mit einer Minimierung des Risikos vorgegangen.

0