Welche Möglichkeit gibt es, einen 40-jährigen drogenabhängigen Sohn aus dem Haus rauszuschmeißen?

7 Antworten

Sagt ihm doch, das er bitte seine Sachen packen soll. Das wird ihm sicherlich nicht gefallen und versucht sich zu wehren zu setzen. Im extremsten Fall kann er handgreiflich werden. Das ist für die Eltern ein Vorteil um die Polizei rufen zu können. Dann muß noch eine Art Kündigung ausgesprochen werden und das wars eigentlich schon. Das mit der Psychiatrie können die Eltern in seinem Alter nicht mehr entscheiden. Sollte er mutwillig in die Wohnung eindringen, kann er noch eine Anzeige als Bonus bekommen. So der Sohn sich nicht daran halten, bekommt er irgendwann vom Staat eine Zwangseinweisung in die Psychiatrie oder Forensik. Das kann er sich dann selbst verdanken.

Man könnte ihn in die Psychiatrie zwangsüberweisen lassen - wenn man ihm Sucht nachweisen kann. Das ist eine längere Geschichte, machbar ist es. Habe in meiner Nachbarschaft selbst ein älteres Ehepaar (sind beide etwa 70), die einen alkoholkranken Sohn um die 40 bis vor 2-3 Jahren bei sich im Kinderzimmer hatten. Der hat genau wie hier zuhause seine "Freunde" aus der Kneipe eingeladen, wenn die Eltern nicht da waren & randaliert, den haben dann wiederholt Leute (Hochhaussiedlung) angezeigt, auch wenn er nachts draußen randaliert hat. Er hat nicht gearbeitet, schlief tagsüber & war nachts unterwegs oder wenn er tagsüber doch mal wach war, hat er randaliert oder hockte in der Kneipe herum. Er hat seine Eltern beschimpft und angegangen, war aggressiv auch zu Nachbarn... ein ganz übler Typ! Seine Eltern mussten ihn permanent kontrollieren soweit es ging.

Die Mutter und der Vater waren dann mit den Nerven dermaßen fertig dass sie ihn dann selbst vor lauter Hilflosigkeit bei der Polizei gemeldet haben... Es kam auch zu einer Verhandlung.

Ich weiß noch, wie Polizisten hier im Haus den 40-Jährigen abgeholt haben. Der Mann befindet sich seit einiger Zeit in einer psychiatrischen Einrichtung (stationär). Ich weiß von seinen Eltern, da ich mit denen sehr gut auskomme, dass er regelmäßig Gespräche mit dem Sozialarbeiter dort hat die den weiteren Bedarf seiner Versorgung in dem Heim ermitteln sollen. Aber heim kommt er wahrscheinlich nie mehr. Das Geld für die Unterbringung zahlt das Sozialamt.


rotesand  01.12.2014, 18:07

Er macht dort auch eine Entwöhnung und stundenweise Arbeitstherapie, zwei-drei Stunden am Tag... da verdient er eine Kleinigkeit (Taschengeld). Lebensmittel bringen ihm die Eltern alle 6-8 Wochen vorbei, die besuchen ihn dort turnusmäßig.

1

Da hilft wohl nur ein Rechtsanwalt. Ein Haus macht viel Arbeit und wenn es mehrere Etagen hat ,wird das Treppensteigen auch nicht leichter. Vielleicht sollten sie das Haus verkaufen und eine Miet-oder Eigentumswohnung nur für ihren Bedarf mieten oder kaufen.Wenn Geld überbleibt, gut leben und verreisen. Der Sohn muß dann sehen wo er bleibt.

Naja, wenn der Vater ihn als Taxi zur Arbeit fährt, dann ist das ja noch eine Dienstleistung, die ich gar nicht mehr machen würde. Hier muss ein radikaler Schnitte gemacht werden, wobei man fragen muss, ob sie die Kraft dafür haben. 1. Entweder, wie schon anderswo erwähnt, das Haus verkaufen und anderswo eine Wohnung anmieten. Dann muss der Sohn auch hinaus. 2. Oder: Während der Arbeitszeit des Sohnes dessen Sachen vor die Tür stellen und ihm mitteilen, dass er sich etwas anderes suchen muss. Wenn er randaliert, Polizei rufen. Auf jeden Fall ein schwieriger Schritt.

Rechtlich muss man nichts machen. Er hat sicher keinen Mietvertrag mit seinen Eltern, insofern müssen Sie ihn einfach auffordern zu gehen. Macht er das nicht, dann hilft tatsächlich nur die Polizei, wobei das wohl nicht sinnvoll ist.