Welche Linux Distro würdet ihr als zukunftssicher bezeichnen bzw. welches ist das meistverbreiteste und gibts die meisten Pakete für?

8 Antworten

Die größte Paketauswahl hat meiner Meinung nach Arch Linux und seine Abkömmlige durch das AUR. Zukunftssicher ist es durch seine große Popularität auch. Von den meißten Entwicklern unterstützt ist aber mit Abstand Debian.

Woher ich das weiß:Hobby – Linux seit ein paar Jahren als Hauptssystem

Die Anzahl der Pakete siehe hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_Linux_distributions#Package_management_and_installation Debian scheint da ziemlich vorne mit dabei zu sein, wobei mich die Zahlen ehrlich gesagt überraschen, weil ich viele Pakete in Debians Repos nicht finde, die ich in Archs AUR aber sehr wohl finde...

Woher ich das weiß:Hobby – Linux-Nutzer seit 2006

Definitiv Debian. Der Großteil der Distros basieren sowieso schon auf Debian.

Ich nutze selbst Debian Stable. Hatte vorher Linux Mint und auch Ubuntu versucht und zahlreiche weniger bekannte.

Linux Mint basiert auf Ubuntu und Ubuntu auf Debian, also wieso nicht gleich Debian nutzen?

Ich bleibe bei Debian...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Marco7Stgt  04.04.2021, 19:32

Dem kann ich mich nur anschließen!

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Debian, openSUSE und Arch würde ich sagen, wobei Arch aufgrund des Arch User Repositorys quasi fast alle Software zur Verfügung hat, die es so gibt. Dafür ist es teilweise recht instabil, was Updates geht, und doch etwas für Experten ist. Zwar gibt es Distributionen wie Garuda Linux oder Manjaro, aber die erben die Instabilität zum Teil natürlich.

Bei Debian ist das Problem der extrem langsamen Entwicklung. Auf neue Pakete wartet man in stable teilweise über 2 Jahre. Das ist nicht sinnvoll. An sich stehen dort aber sehr viele Pakete zur Verfügung und keine größere Firma dahinter steht. Kann man als Vorteil sehen. Fast alles ist für Debian irgendwie und irgendwann verfügbar.

OpenSUSE hat aufgrund der Firma SUSE eine gute Zukunft. Gerade da sich SUSE und die openSUSE Community scheinbar gut verstehen und SUSE klar ist, wie wichtig eine gesunde Community ist. Das scheint ja bei Red Hat bspw nicht so der Fall zu sein - siehe Beendigung von CentOS. Ich nutze selbst openSUSE und finde es eine sehr zuverlässige Distribution trotz rolling release.

Durch Flatpaks und Snaps treten die Distributionen aber etwas in den Hintergrund, da diese unabhängig von der Distribution sind. Ich bin da kein so großer Fan von, aber der Vorteil ist nicht wegzudiskutieren.

Einen kleinen Eindruck kann vielleicht die folgende Grafik bieten.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/Linux_Distribution_Timeline.svg

Die Zweige Debian, Slackware (z.B. OpenSuse), RedHat, Gentoo, Arch

werden so schnell nicht verschwinden. Die meisten aktuellen Pakete hast du sicher bei Arch/Manjaro, sowie Gentoo. Debian ist, denke ich, an zweiter Stelle... Es hängt meist etwas hinterher, bietet dafür Longterm-Stable-Versionen an. Die Software-Versionen ändern sich dann über einen längeren Zeitraum nicht und es gibt nur Sicherheitsupdates. Viele Kommerzielle Produkte (Matlab, Resilio Sync, ...) sind eher auf Ubuntu abgestimmt.

Ansonsten hilft dir bei der Wahl vielleicht https://distrochooser.de/