Welche Liebesgeschichte würdet ihr euch wünschen?
Liebesgeschichte 1:
Beide sind Stadtkinder. Er ist der draufgängerische Typ und sie das hübscheste Mädchen der Stadt. Zwar kennen sich beide flüchtig, dennoch wenn sie sich sehen, entsteht eine zeitlose Atmosphäre. Ohne von einander zu wissen, sind beide ineinander verliebt. Am letzten Schultag spricht er sie an, damit ihre Liebe doch noch eine Zukunft hat. Sie hat aber eigentlich eine Ausbildungszusage in einer anderen Stadt. Da es aber mehrere Standorte gibt, wechselt sie in letzter Sekunde zu dem Standort in ihrer Heimatstadt. Zwar ist sie die schönste, aber sie wollte nie eine Beziehung, da sie sich selber immer hässlich fand. Doch er gibt ihr das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Beide kommen zusammen.
Liebesgeschichte 2:
Beide leben in einem Dorf. Hier kennt jeder jeden und beide kennen sich eigentlich ganz gut. Doch dann ist diese Party, wo beide in der 8.Klasse sind.... Alle haben Augenbinden auf und tanzen mit Hilfe ihrer Ohren bzw. des Gehörs. Doch dann fällt sie in seine Arme und beide spüren eine tiefe Verbundenheit. Dann küssen sie sich erst zaghaft, dann leidenschaftlich. Wo beide dann die Stimme des anderen hören, fängt das Herz beider in selbem Rhythmus an zu schlagen. Durch diese Synchronisierung ihrer Herztöne und weil ihr erster Kuss so schön war, bleiben sie zusammen bis an ihr Lebensende.
Liebesgeschichte 3:
Beide leben auf dem Land. Manchmal ist es ziemlich einsam. Denn pro KM gibt es nur ein Haus. Hier ist aber grenzenlose Natur und viele Möglichkeiten für romantische Dates. Sie ist das typische Mädchen vom Land: Ungeschminkt, am Kühe melken und wunderschön. Mit dem Fahrrad fährt sie die Landstraßen rauf und runter. Sie wünscht sich eine Liebesbeziehung wie im Märchen. Aber niemand ist im Umkreis von 15 KM da. Tja das denkt sie. Denn 2 Jahre später, kurz nach ihrem 16.Geburtstag zieht genau 1 KM ein Junge vom Land in ihre nähere Umgebung. Sie treffen sich zufällig 1 Monat später, da er auch Fahrrad fährt. Beide freunden sich schnell an. Dann beim 7.Ausflug am 7.Tag der Woche kommt der magische Moment: Sie küssen sich ganz zufällig, weil sie sich im Mondschein angesehen haben.
30 Stimmen
8 Antworten
Die erste finde ich am ansprechendsten, auch wenn ich das mit dem "hübschesten Mädchen der Stadt" irgendwie anders formulieren würde. Sie kann ja für ihn das hübscheste Mädchen der Stadt sein und, wenn du aus der Erzählperspektive des Jungen schreibst, kann er das auch genau so erwähnen. Das würde es auch realistischer machen, dass das Mädchen sich selbst nicht schön findet. Aber wenn wirklich JEDER in der Stadt ihr zu Füßen liegt und sie trotzdem darauf besteht ach-so-hässlich zu sein, lässt sie das schnell unsympathisch erscheinen. Wenn sie ihr Aussehen nicht mögen soll, dann gib ihr wenigstens einen Grund dazu. Unreine Haut, abstehende Ohren, schiefe Zähne, einen Höcker auf der Nase... Es gibt viele Dinge, die man an sich selbst kritisiert, die andere Leute gar nicht als schlimm wahrnehmen.
Geschichte 2 und 3 finde ich too much mit den synchronisierten Herzschlägen, dem Mondschein und der Zahl sieben. Man muss es nicht so übernatürlich und kitschig werden lassen, um eine gute Liebesgeschichte zustandezubringen. Aber an sich mag ich den Aspekt mit dem Dorf, der in beiden Geschichten vorkommt. So ein Date in der Natur stelle ich mir sehr romantisch vor :)
So ist es mir mit 13 gegangen (sie war ein paar Wochen älter). Ok, sie hat keine Kühe gemolken, lebte allerdings auf einem Bauernhof. Und wir haben uns nicht nur geküsst, es wurde richtig biologisch. Das ist jetzt 42 Jahre her und wir sind noch immer in Kontakt. Unsere Ehepartner kennen die Geschichte und haben kein Problem damit.
Keine davon. Die sind für mich alle irgendwie kitschig-generisch und unangenehm.
Geschichte 1: Klar, es gibt viele Leute mit einem geringen Selbstwert... aber wenn jemand die objektiv schönste person ist und sich immer hässlich fand, dann stimmt mit der Person in meinen Augen etwas nicht.
Außerdem finde ich es unangenehm zu sagen man liebt jemanden ohne ihn zu kennen und ich mag es wirklich nicht, dass sie an ihrer Ausbildung rumfuhrwerkt um bei einem Typen zu bleiben.
Geschichte 2: Ich würde niemals mit jemandem zusammenbleiben weil er gut küsst.
Geschichte 3: Auch wieder so klischeehaft Landmädchen... ist aber immerhin noch die realistischste Sache, weil es irgendwo nicht wirkt als würde sie sich komplett unterordnen und es auch keinen Blick in die ewige Zukunft gibt, sondern es eben in dem Moment des ersten Kusses endet... den man mit 16 ja auch irgendwo haben kann.
Klar sind alle 3 kitschig. Aber in jeder Liebesgeschichte und in jedem Liebesroman mit Happy End steckt etwas Kitsch
Dass ich eine nehmen 'muss' ist wenig realistisch. Ich entscheide mich persönlich schlicht und einfach gegen alle Optionen.
Ich finde alle drei nicht besonders ansprechend.
Erstens zum einen, weil ich das alles zu oberflächlich finde. Wunderschönes Mädchen, heißer Junge, Traumkuss, fertig. Ich kann mich mit solchen Figuren nicht identifizieren.
Zweitens ist das auch nicht meine Welt. Diese Partys, dieser Wunsch nach der Traumbeziehung, nach dem heißen Bad Boy.
Drittens ist es mir zu viel Klischee. Als würdest du nur Schemata nutzen, ohne sie in etwas eigenes abzuwandeln. Als gäbe es nur 3 Arten von Mädchen und alle, die dazugehören, sind komplett gleich.
Aber wenn du eine wählen müsstest, welche wäre es?
Ich wollte eigentlich nicht so kitschig schreiben, aber ich dachte mir: Why not?
Etwas zurück zum Leben ohne Stress, Hektik, Smartphone und protzigen Autos... Find ich super.
Wobei ich den Teil aus Storry 2 mit dem Dorffest und Augenbinden Blindtanz auch gut finde.
Am besten gefallen würde mir tatsächlich ne Kombi aus Geschichte 2 und 3. Der Anfang von 3, bis zum gemeinsamen Fahrrad fahren, aber keiner traut sich so richtig oder glaubt daran, dass der andere die gleichen Gefühle hat. Bis zu einem Fest der freiwilligen Feuerwehr (wer tatsächlich vom Dorf kommt, weiß wie solche Feste abgehen können 😂).
Da dann der Part mit dem Augenbinden.
Und Zack - Happy End.
Es sei denn, da gibt's noch eifersüchtige Geschwister oder so, die dann Dummzeug quatschen.
Sowas könnte aber auch in einem 2.Band die Liebe auf die Probe stellen.
Ach, da hätte ich soooo viele Ideen... Inkl. einem magischen Vermittler, der in der Feuerwehr ist und geschickt mit keinen magischen Stupsern Einfluss auf die Entwicklung nimmt. Der dann im 2. Band ggf das Mädchen vor einem Unglück, verursacht durch die eifersüchtigen Geschwister rettet, als die Lage schon aussichtslos erscheint (sie allein im Wald, Dunkelheit, Suchtrupps ohne Erfolg, Wölfe oder Unwetter...).
Sorry,, meine Fantasie dreht gerade durch. 🙃
Also würdest du Geschichte 3, wenn du eine nehmen müsstest?
Ich werde beim nächsten Mal versuchen darauf zu achten nicht zu kitschig zu sein