Welche Kung-Fu Art arbeitet im Nahkampf mit Händen Ellenbogen usw. aber auch mit Kicks?

3 Antworten

Im Wing Chun lernt man all das, was Du genannt hast. Wing Chun wurde von Ip Man groß gemacht, seine Schüler haben es in die ganze Welt hinaus getragen. Zu unterscheiden ist Wing Chun und WingTsun:

Wing Chun ist unberührt und so, wie es Ip Man gelehrt hat.

WingTsun hingegen ist von der EWTO. Wenn man auf dem Stammbaum zurück schaut, merkt man zwar, dass es auch von Ip Man kommt, allerdings ist es schon anders. Techniken wurden ergänzt, hinzugefügt, angepasst, oder entfernt.

Was von dem beiden Du machen willst, ist Dir überlassen. Die Sache ist, dass die EWTO oft Kritik einstecken muss. Das Aufrgund der sehr hohen Kosten, die mit dem Aktiven Training eingehen, sowie das teilweise verfälschte/verbesserte/verschlechterte Training. Welches von den drei Wörtern nun stimmt, darüber streiten sich eben die Münder. Ich persönlich kann mich auch nicht vom Oberhaupt anfreunden, dem angeblichem "Großmeister" Kernspecht. Ich kenne ihn nicht persönlich, kann mir deshalb auch keine klare Meinung bilden, aber diese Selbstdarstellung, die der selbsternannte "Großmeister" darlegt, macht ihn schon arg unsympathisch.

Trotzdem muss meiner Meinung nach das Training bei der EWTO nicht schlecht sein. Am Ende kommt es doch auf den Trainer an, wie er persönlich nicht nur die Kunst, sondern auch die richtigen Werte übergibt.

Wing Chun/WingTsun beinhaltet vollen Körpereinsatz. Vor allem arbeitet diese Kampfkunst aber in der Nahdistanz. Man lernt, anders als bei anderen Kampfkünsten, oder Kampfsportarten seinen ganzen Körper zu benutzen. Stehst Du mit der Schulter voraus, schlägst Du auch mit der Schulter.

Tritte/Kicks werden auch praktiziert, aber nicht so stark, weil ein Tritt in der SV viele Gefahren birgt. So stehst Du nur auf einem Bein, und bist leichte Beute für den Gegner.

Viel Spaß beim trainieren!

Woher ich das weiß:Hobby – Trainiere jetzt seit ein paar Jährchen WingTsun

21David 
Beitragsersteller
 18.12.2017, 06:59

Danke habe noch eine Frage aus purer Neugier. Könnte jemand der Wing Chun macht einen Boxer besiegen da Boxer ja die Distanz für sich nutzen und Wing Chun nah ran muss. Wäre der Boxer nicht überlegen?

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CharliePace  18.12.2017, 16:51
@21David

Du hast da ganz prinzipiell was falsch verstanden. Es kommt nicht auf die Kampfkunst/den Kampfsport an, sondern darauf, wie gut die Person in ihrer Sache ist und wie talentiert.

da Boxer ja die Distanz für sich nutzen

Fällt Dir was auf? In einem Kampf mit einem Wing Chunler können sie die Distanz nicht für sich nutzen, da es keine gibt. Wie gesagt kämpft der Wing Chunler auf Nahdistanz und der Boxer muss sich darauf anpassen, nicht der Wing Chunler, da der Boxer keine Konter kennt, die den Gegner auf Distanz halten.

Außerdem ist Boxen ein Kampfsport. Das Erste Ziel, welches Du als Kampfkünstler ansteuerst, ist im meisten Fall das Auge. Darauf kommt der Boxer im Traum nicht, weil er es vermeindlich nicht darf.

Im Ring allerdings könnte es ganz anders aussehen. Da werden 90% der Techniken vom Kampfkünstler ausgebremst, da sie gegen das Regelwerk verstoßen.

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Kung Fu und Nahkampf mit allen Mitteln. Da fällt mir immer das gute alte Jeet kune Do ein :-) ich übe es selbst schon seit einem Jahr aus und kann es wirklich nur empfehlen. Natürlich gibt es auch andere Kung Fu stile die dafür geeignet sind, wie zb das bereits erwähnte Wing Chun Kung Fu. Ich persönlich finde das JKD (auch Lee Jun Fan Gung Fu genannt) allerdings "kompletter". JKD vereint nicht nur Kung Fu Techniken in sich sondern auch Techniken aus dem Boxen, Wing Chun, Muay Thai, Kickboxen und Fechten in sich.

Woher ich das weiß:Hobby – Trainiere seit mehreren Jahren Kampfsport (trad. Taekwon-Do)

Hey, andeiner Stelle würde ich mir Mal Wing Tsun angucken. Eine für mich, sehr effektive Art der Selbstverteidigung. Kung Fu ist meiner Erfahrung nach, nicht so geeignet für die "Straße". Hoffe ich konnte helfen :)


21David 
Beitragsersteller
 17.12.2017, 11:38

Arbeitet man dort auch mit Kicks?

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