welche Kräuter sind aufwendig zum Anbau?

4 Antworten

Aufwendig ist alles was

  • Nicht frost-/winterhart ist
  • Überwintert werden muss
  • Vor allem die immergrünen davon
  • Die brauchen nämlich frostfrei UND hell UND kühl
  • also nicht in der Wohnung
  • Alles was speziellen Boden (Moorbergpflanzen z. B.) braucht
  • Alles was speziellen oder besonders viel Dünger braucht
  • Alles was nur schwer zu vermehren ist
  • ...

Kräuter sind eigentlich alle leicht anzubauen. Allerdings sollte man wissen, was die unterschiedlichen Kräuter für Bedingungen brauchen. Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Salbei kommen aus wärmeren Gebieten und brauchen eher durchlässigen Boden und mehr Wärme. Sauerampfer oder Majoran hingegen sind einheimisch und wachsen überall. Pfefferminze wirst Du kaum wieder los, weil sie sich über Rhizome verbreitet. Zitronenmelisse samt leicht selbst aus und kommt irgendwann im ganzen Garten.

Dill ist ein Lichtkeimer. Die Samen sollen nur ganz dünn oder gar nicht mit Erde bedeckt werden, sonst keinem sie nicht. Dadurch besteht aber die Gefahr, dass sie austrocknen, das Beet muß also während der Keimphase gleichmäßig feucht gehalten werden.

Petersilie hat eine besonders lange Keimdauer. Im Beet keimt sie sehr schlecht, weshalb ich Petersilie immer in Töpfen vorziehe und dann auspflanze.

So hat, wie eigentlich immer im Gartenbau, jede Kräuterart ihre eigenen Ansprüche und Besonderheiten. Mehrjährige Kräuter sind einfacher, weil Du einfach immer nur ernten mußt, wenn sie einmal etabliert sind. Ich habe mehrjähriges Bohnenkraut, Thymian, Majoran, Liebstöckel, Minze, Melisse, Salbei, Lavendel - da ernte ich jedes Jahr ausreichend, um meinen Jahresbedarf decken und noch einiges verschenken zu können.

Die Samen in Tüten sind oft ähnlich teuer, wie ein Exemplar, das im Topf vorgezogen ist. Das Pikieren fällt dann also weg und eine, bis zwei Pflanzen reichen vollkommen, um den eigenen Bedarf abzudecken.

Viele Kräuter sind mehrjährig oder versamen sich selbst.

Wichtig ist dabei, dass du schaust, was das einzelne Kraut braucht, damit es gut gedeiht. Also ob viel Sonne, lieber Schatten. Magere Erde oder eher waldig, wie zum Beispiel Bärlauch.

Auch der Platzbedarf ist wichtig. So ist mein Rosmarin gegen 2 Meter hoch und in der Breite nimmt er auch so eine Dimension an. Auch das Maggikraut und Baldrian werden sehr gross, wohingegen Thymian gerne dem Boden nach sich ausdehnt. Der Schnittlauch sich auch gerne ausbreitet aber nicht so extrem wie die Pfefferminze, die nicht Standorttreu ist.

Ysop , Curry, Salbei verholzen sich gerne und werden über die Jahre hinweg auch ziemlich wuchtig.

Viel Freude am Kräutergarten, denn es ist ein sehr schönes Hobby und bereitet nicht nur dem Auge und dem Gaumen eine Freude, sondern kann auch in der Hausapotheke nützliche Dienste leisten.

Ich versuche mich schon seid einer Weile bewusster zu ernähren und hatte auch keine Ahnung von Anbau eigener Microgreens und Kräuter. Bin aber vor 2 Monaten auf die Homefarm von urban hive gestoßen und bin gegeistert. Super einfache Handhabung mit Appsteuerung. Meine Lieblingspflanze ist definitiv der Basilikum, welchen ich mir nahezu täglich auf meinen Salat machen. Große Liebe und definitiv weiterzuempfehlen!