Welche Jobs sind bei 77<IQ<85 ausübbar? Welche Ausbildungen sind hier üblich?
Darf man einer Person, die "wirklich" diese obige IQ-Bedingung erfüllt, Aufgaben mit abstrakten Hintergrund geben?
Es geht darum, dass ich Schüler, denen ein geringerer IQ zugesprochen würde, fördern möchte. Ich möchte ihnen z.B. folgende (einfache) Textaufgabe stellen:
Jemand stellt einen Arbeiter für 30 Tage an. Wenn er arbeitet, bekommt er 7 Pfennig am
Tag; wenn er nicht arbeitet, muss er 5 Pfennig am Tag bezahlen. Nach 30 Tagen ist keiner
dem anderen etwas schuldig. Wie viele Tage hat der Arbeiter gearbeitet und wie viele frei
gehabt?
Meine Frage an euch: Kann ich Schüler mit einer solchen Aufgabe, die im obigen "IQ-Bereich" liegen, hinreichend fördern? Ich halte viel von meinen Schülern und möchte ihnen die besten Chancen geben. Daher, warum nicht Aufgaben, die eher für "normalbegabte" Schüler vorgesehen sind, auch lösen lassen?
Ich würde ihnen vorher schon die nötigen Grundlagen beibringen.
Was meint ihr?
5 Antworten
hallo erstmal schön, dass du dir so viel gedanken machst über deine Schüler, ich habe genug faule Lehrer, die sogar mit dem Aufzug fahren! ( andere Sache)
ontopic:
ich habe einen IQ von 127 und da bringt mich jetzt auch nicht umbedingt weiter, wenn ich nicht lernen würde
ein IQ von 80 heißt nicht, dass der blöd ist, es heißt nur, dass er alles verscheinlich nicht in allen gebieten gut ist
noch mal besser erleutert:
Für zahlreiche Intelligenztests wird ein Verteilungsmodell zugrunde gelegt, die Normalverteilung, um individuelle Ausprägungen differenzierter beschreiben zu können. Damit beschreibt der IQ beispielsweise die Abweichung vom Mittelwert 100, mit einer Standardabweichung von 15 IQ-Punkten. Zum einen sagt er damit statistisch etwas aus, zum anderen gibt er Hinweise zu den individuellen Fähigkeiten. Aber: Der IQ-Wert sagt nichts über ein individuelles Profil aus. Hat man beispielsweise einen IQ von 120, ist es wichtig, wie sich dieser Wert zusammensetzt: Welche Fähigkeiten sind stärker oder schwächer ausgeprägt?
so und wenn du das weißt kannst du deinen Schüler auch eine Ausbildung vorschlagen :) bzw auch Aufgaben stellen
Also, ich fördere - als Mathelehrer- Schüler mit speziellen Rechen- und/oder logischen Denkschwächen. Es wurde ausdrücklich erwähnt - ich habe sogar mit einem zugehörigen Testpsychologen persönlich gesprochen - dass sprachliche Fähigkeiten im "Normalbereich" liegen und dieser geringe Wert also keinesfalls lediglich auf mangelnde sprachliche "Intelligenz" zurückgeführt werden kann.
Es stimmt, diese Angabe hätte ich noch preisgeben müssen!
also wichtig wäre auchnoch wie alt er ist und welche Klasse er geht
aber prinzipiell kann ich sagen, dass halt meistens solche Kinder halt auch länger dafür brauchen
wenn er die Grundlagen verständen hätte musste er die Aufgabe auch lösen können das hat auch nichts mit dem IQ zutun, aber bis er die Grundlagen kapiert hat, das kann man nicht sagen...
Für Förderschulen gibt es Richtlinien und Lehrpläne. Die Schülerinnen und Schüler sollen im Unterricht "Kompetenzen" erreichen. Diese sind im Lehrplan Mathematik aufgeschrieben. An jeder Schule gibt es eine Fachkonferenz Mathematik. Dort werden kollegial (alle Lehrkräfte des Faches unterstützen sich) die Bereiche und Aufgaben in Arbeitsplänen ausgehandelt und vereinbart.
Die Schülerinnen und Schüler müssen individuell gefördert werden. Da kann man keine bestimmte Aufgabe als richtig oder falsch benennen.
Das Beispiel erscheint mir jedoch nicht lebensnah und an der Schülerwirklichkeit ausgerichtet.
Welche Altergruppe bzw. Klassenstufe soll das sein, an welcher Schulform, in welchem Bundesland?
Es gibt im Internet und in Schulbüchern Aufgaben, die passgenau auf eine Lerngruppe zugeschnitten sind.
Wieso sollte eine solche Aufgabe irgendjemanden fördern? Erstens rechnet niemand mehr mit Pfennigen. Zweitens entsprechen die Arbeitslöhne dem Stand vor dem 1. Weltkrieg. Und drittens entspricht sie keiner Lebensrealität. Und was sind die notwendigen Grundlagen dafür? Außerdem ist Deine gesamte Wortwahl gegenüber Schülern mit Lernproblemen höchst diskriminierend und überheblich. Überlass ihre Förderung sie lieber Leuten, die was davon verstehen und die sich besser in sie einfühlen können.
Fördern ist gut. Vlt bisschen Hilfestellung anbieten