Mittelgroße Hunderassen für Anfänger?
Hallo,
ich (w/19) möchte mir in 1-2 Jahren mit meinem Partner einen Hund holen, bin schon fleißig am Sparen um für den Hund vorsorgen zu können, sowohl vor als auch während und nach der Anschaffung. Man soll sich ja gewissermaßen vorbereiten und sich informieren bevor man sich ein Tier anschafft.
Da ich zum ersten Mal einen Hund halten werde, würde ich gerne wissen ob es mittelgroße Hunderassen gibt die gut für Anfänger geeignet sind.
Ich hab ab und zu mal auf einen Hund aufgepasst und mich drum gekümmert, glaube aber nicht das ich dadurch schon genug Ahnung habe, deswegen möchte ich gerne eine Rasse haben die für Anfänger geeignet ist.
Am besten auch eine die Familienfreundlich ist, da mein Partner und ich auch irgendwann Kinder haben möchten.
Würde mich über eure Hilfe freuen.
11 Antworten
Viel wichtiger, als sich über eine mögliche Rasse zu informieren, ist es, sich wirklich zu überlegen, wo man die Zeit hernimmt.
Einen Welpen kann man monatelang nicht alleine lassen - da er beim Alleinesein Todesängste aussteht und unter diesem Stress stundenlang heult, bellt, die Wohnung umdekoriert oder gleich zerstört, unsauber wird .....
Und junge Menschen müssen arbeiten - das ist einfach so, denn das Leben muss ja finanziert werden.
Selbst bei einem "gebrauchten" älteren Hund, der schon alleine bleiben konnte, dauert es oft wieder Wochen und Monate, bis er seinen Trennungsstress verarbeitet hat und sicher wieder sicher fühlt.
Auch die Überlegungen mit Urlaub, Feiern, Tagesausflüge ins Schwimmbad oder den Freizeitpark und und und .... alles muss man überlegen, denn da wird es mit Hund schon schwierig bis unmöglich.
Erst, wenn man das alles abgeklärt hat, kann man über eine Rasse nachdenken. Wobei ich Hundebeginnern immer nur empfehlen kann, sich lieber im örtlichen Tierheim umzusehen. Die Mitarbeiter kennen die Tiere recht gut, man kann häufig mit ihnen spazierengehen und schauen, ob es passt. Und so die ersten Hundeerfahrungen sammeln.
Der Zeitfaktor ist (leider) immer der allerwichtigste Faktor, den es zu bedenken gibt und an ihm scheitern auch ganz häufig die Hundewünsche - zumindest dann, wenn man wirklich an das Wohl des Hundes denkt und nicht seine eigenen (verständlichen) Wünsche in den Vordergrund stellt.
Würde nie meinen Willen über das Wohl eines Tieres stellen, dazu liebe ich diese Lebewesen zu sehr.
Könnt ihr euch sicher sein dass der hund die nächsten 12 jahre nie länger als 4h alleine ist?
Ist euch wirklich bewusst dass ihr egal bei welchen wetter mit dem Hund raus gehn müsst?
Habt ihr eine urlaubsvertretung oder für einen eventuellen Krankheitsfall jmd der aufpassen kann?
Wenn ihr einen Welpen wollt, habt ihr genug Nerven damit? (Gegenstände zerstören, ausversehen in der Wohnung Wasser lassen, Schuhe vergraben usw)
Habt ihr schon eine Hundeschule gesucht? Wenn ja, könnt ihr auch ohne Hund 1-2mal hin gehen für den ersten Eindruck.
Habt ihr einen Tierarzt in der Nähe und seit ihr bereit auch um 2 Uhr nachts in eine Klinik zu fahren wenn etwas passiert ?
Macht euch bitte auch über solche Sachen Gedanken 😊 leider gibt es hier genau zu diesen Themen sehr viele Fragen und Diskussionen.
Danke für deine Antwort. Darum werde ich mich selbstverständlich kümmern, um nicht voreilig und unüberlegt zu handeln😊
Golden Retriever
Ich würde dir aber definitiv keinen Pudel empfehlen, ich habe einen Pudel. Pudel sind anstrengend zu pflegen, und du musst viel mehr organisieren als mit z.B. einem Golden Retriever. Das ist nicht sonderlich schlimm, aber ja. Wenn du dich aber dich für einen Pudel entscheiden solltest, nimm am besten ein Großpudel. Die sind zwar groß, aber definitiv ruhiger und entspannter als Toypudel. Ich spreche aus Erfahrung.......
Liebe Grüße 👋🏻😊👋🏻
Pudel war jetzt nur ein Beispiel weil mein Vorgänger hier einem Pudel empfohlen hat. :)
es kommt auf die Erziehung des Hundes an. Es gibt keine Hunde die fertig sind.
glaube aber nicht das ich dadurch schon genug Ahnung habe, deswegen möchte ich gerne eine Rasse haben die für Anfänger geeignet ist.
dann: viel einlesen und informieren, menschen mit viel hundeerfahrung fragen, sich den alltag bei denen ansehen. sich bewusst machen, was das für eine verantwortung ist (urlaub, tierarztkosten, trainingsaufwand, genereller zeitaufwand, alle nebenkosten, …)
es gibt keine wirklichen „anfängerrassen“, das hat viel mit der erziehung und dem training zu tun, was ihr in den ersten jahren mehr als intensiv machen müsst. diesen aufwand unterschätzt man sehr leicht, glaub mir das. ohne genügend recherche und erfahrung sollte man sich überhaupt kein tier anschaffen, gerade keinen hund.
Der Vater meines Partners hat einen Hund und sehr viel Erfahrung mit Hunden da er schon mehrere hatte, er wäre dann unser Ansprechpartner und ich könnte ihn immer um Hilfe bitten.
Und für den Rest werde ich mich natürlich auch ausreichend Informieren :) Ich möchte nicht halbwissend in die Hundehaltung rein gehen, was leider viele machen.
Danke, das werd ich mir zu Herzen nehmen und durch den Kopf gehen lassen :) Möchte immerhin nichts falsch machen.