Welche Bücher findet ihr sind sehr schwer zu lesen?

20 Antworten

Schwere Literatur? Was bitte ist denn das? Ich gebe zu, solche AutorInnen, wie z.B. Hera Lind oder dieser unsägliche Herr Konsalik sind mit ihrer Trivialliteratur schwer zu ertragen, aber doch nicht schwer zu lesen! Manchmal geht ein Buch tatsächlich nicht an mich; so war's z.B. bei GGrass "Der Butt", da hab' ich's weggelegt und ein Jahr später erneut gelesen, da flutschte es nur so ... Bei seinem "Ein weites Feld" hat Grass einige Male (leider!) daneben gegriffen, okay, das ist traurig und liest sich mitunter schwerer, aber auch da kommt man doch durch; ist also eher nicht so gute, aber doch keine schwere Literatur! Ich mag keine Mathebücher lesen, die sind mir zu schwer, die sind schwere Literatur!

  • "Ulysses", James Joyce
  • "Geschlossene Gesellschaft", Sartre
  • "Die Kartause von Parma", Stendahl
  • etc. könnte man einge Bücher anführen,

LiloB  14.06.2010, 12:51

insbesondere an "Ulysses" bin ich gescheitert,- nachdem ich viele Sätze bis zu viermal gelesen habe, habe ich nach zwei Seiten endgültig aufgegeben. Und das ist -soviel ich mich erinnere,- das einzige Buch, das ich nicht versucht habe zuende zu lesen. Aber bei Kafka hätte ich auch fast aufgegeben.

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Literaturius  14.06.2010, 16:48

Quatsch mit Sauce - nein, noch quätscher! Liebe Lilo, sprechen wir von den selben Büchern, den selben Autoren?

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LiloB  14.06.2010, 20:15
@Literaturius

Ehrlich - da hilft kein Beschönigen. Ich verstehe einfach nicht, was James Joyce ausdrücken möchte. Und bei Kafka reicht vielleicht mein sog. Intellekt (falls genügend vorhanden) - nicht jedoch mein Vorstellungsvermögen. Diese Leere, diese Vergeblichkeit, der Lebensüberdruss - nicht einmal richtige Verzweiflung - eher das Gegenteil, absolutes Nichtfühlen. Stimmt, wir lesen wahrscheinlich wirklich etwas Verschiedenes aus den gleichen Büchern. Ohne deshalb Hera Lind, Konsalik o.ä. als Alternative anzusehen. Aber; schön , daß Du wieder da bist!

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Randy  15.06.2010, 07:07
@LiloB

Hihi, bei Joyce geht es wohl in erster Linie um die krasseste Darstellung des "stream of consciousness", die man findet - ist nicht wirklich einfach, das stimmt.

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coeleste  19.06.2010, 20:03

ULYSSES war mal mein lieblingsbuch

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Krabat fand ich sehr schwer. Weil das aus so einer frühen Zeit ist.

Naked Lunch von William S. Burrough. Das hat er geschrieben, während er high von Opium war und dementsprechend wirr ist das ganze auch ;)

Krieg und Frieden von Tolstoi.


Literaturius  14.06.2010, 16:54

Ich war 14 als ich Krieg und Frieden gelesen habe. Unter der Decke mit der versteckten Nachttischlampe, damit meine Eltern nix germerkt haben. Es ist indeed ein dickes Buch, aber doch federleicht zu lesen. Fast unmöglich wieder aufzuhören ...

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LiloB  15.06.2010, 11:52
@Literaturius

Da stimme ich Dir zu, es sei denn, das "schwer" bezieht sich auf das Gewicht. Für mich gehört es zu den schönsten Büchern, die ich (mehrfach) gelesen habe.

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