Welche Arbeitsgemeinschaften gab es in der DDR an Schulen?

5 Antworten

das soll ich nach 70 Jahren noch wissen?
Vergessen habe ich nicht, dass wir als Mitglieder der Pionierorganisation Futterhäuschen für Vögel gebaut haben. Damals gab es aber auch noch über Wochen geschlossenen Schneedecken.

Irgendwann haben wir auch beschriebene und bedruckte Seiten zu Büchern mit Einband gebunden.

Es gab quasi Alles wofür sich Interessenten und ein Betreuer gefunden hat.

Das war Kunst, Kultur, Technik, Wissenschaft, Geschichte, Botanik uvm. Die Angebote gab es an jeder Schule.

Etwas umfangreicher waren die Stationen Junger Naturforscher und Techniker, welche es in größeren Städten gab.

Vom Chor bis zu Bau von Go-Karts (damals noch K-Wagen) war für Jeden was dabei. Es brauchte sich niemand langweilen.

Alle denkbaren Fachrichtungen wurden gepflegt, Mathematik, Schach, Musik, Sportarten etc. und immer mit Wettbewerbe verbunden.

Somit fand automatisch auch eine Feststellung von Talente statt, die dann wiederum gefördert wurden. Das ist somit kein Geheimnis und brachte in der Breite gute Ergebnisse. Doping würden ja einige lieber hören, damit kann ich aber nicht dienen.

Als Elternbeiratsmitglied und auch als begleitender Vater zu Wettbewerben, habe ich das aus erster Hand.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wir haben nach der Schule mit dem Luftgewehr auf Scheiben geschossen, es gab eine Segelgruppe, und einen Fotoclub. Wenn es dich interessiert, wie das Leben in der DDR und ins Besondere wie es in der Schule war, dann habe ich hier etwas für dich.

Ein Lebenskünstler in der DDR

Hier in der Provinz war das sehr sehr begrenzt.

In der Unterstufe hatten wir mal ein Jahr Handarbeit, aber nur für die Mädchen, die nicht in den Hort gingen. Das waren wir vom Dorf.

Später hatte das etwas mit Sport oder Mathe zu tun.

Für Kunst fehlte das Material.

Aber für alle war der Politikmist Pflicht.