„Weißer alter Cis-Mann - Anti-Bias-Training?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Nein 50%
Andere Meinung 29%
Ja 21%
Velbert2  05.03.2023, 13:29

Was ist denn ein Anti-Bias-Training?

filmfan69 
Beitragsersteller
 05.03.2023, 13:34

Ein Training, in dem man Diskriminierung aufgrund besimmter Merkmale, Vorurteile und Privilegien lernt, wahrzunehmen und konstruktiv und überwindend damit umgeht.

martrud  05.03.2023, 13:32

Es gibt ja bestimmt ganze Horden von Leuten, die ständig über "Cis-Männer" lästern. Oder zum Beispiel auch über "H-moll Frauen" .......

filmfan69 
Beitragsersteller
 05.03.2023, 13:47

”Horden” würde ich jetzt nicht sagen, aber die, die es gibt, finde ich anstrengend

5 Antworten

Nein

Das ist viel zu pauschal.

Es kommt immer auf den Kontext an.


Tonis9706  05.03.2023, 20:10

Es gibt keinen Kontext indem "alter weißer Mann" Sinn ergibt.

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atm77  05.03.2023, 21:07
@Tonis9706

Doch, natürlich.

Zum Beispiel wenn es sich um einen alten, weißen Mann handelt.

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Tonis9706  05.03.2023, 22:38
@atm77

Weshalb sollte es wichtig zu erwähnen sein, welche Hautfarbe und Geschlecht es sich handelt? In welchem Kontext außerhalb eines Fahndungsaufrufes könnte das von Bedeutung sein?

Also außer wenn man Vorurteile bestätigt haben möchte. Aber dann ist man falsch, Hautfarbe ist kein Milieus.

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atm77  05.03.2023, 22:45
@Tonis9706

Zum Beispiel bei Sachen die nur die eine Hautfarbe oder das eine Geschlecht betreffen.

Außerdem hast du selbst schon ein Beispiel genannt. Damit können wir die Diskussion schon beenden.

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Tonis9706  06.03.2023, 00:12
@atm77

Und meinst, das ist der Regelfall der Anwendung?

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atm77  06.03.2023, 00:46
@Tonis9706

Ich meine es kommt immer auf den Kontext an.

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filmfan69 
Beitragsersteller
 12.03.2023, 13:34

Dass es auf den Kontext ankommen, denke ich auch. Nur denke ich, es gibt keinen Kontext, in dem es angemessen wäre, diesen Ausdruck pauschalisierend und abwertend zu verwenden und damit über alle weißen, alten CIS-Männer zu sprechen, anstatt problematisches Verhalten eines konkreten Mannes aus dieser Gruppe zu kritisieren.

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atm77  12.03.2023, 14:16
@filmfan69

Wenn es aber alle alten weißen Männer aus dieser Gruppe betrifft, passt es wieder.

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filmfan69 
Beitragsersteller
 12.03.2023, 15:59
@atm77

Das stimmt natürlich. Das ist aber eine sehr theoretische Überlegung. In solch einem Kontext, wo es alle alte weißen Männer betrifft, habe ich diese Phrase allerdings noch nie gehört.

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Nein

Weshalb sollte man den sowas auch nicht sagen? Ich habe schon oft genug erlebt, dass weiße cis-männer, unabhängig vom Alter, mich diskriminiert haben. Wenn ich darüber rede, verwende ich auch den Ausdruck. Oder wenn weiße, hetero, cis-Menschen der Meinung sind POC's oder lgbt* Menschen erklären zu müssen, was diskriminierend sei, was nicht oder ihnen bzw. uns unsere eigene Community erklären wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Queer :)

filmfan69 
Beitragsersteller
 05.03.2023, 14:09

Ich finde es sinnvoller, eine Person, von der man Diskriminierung erfahren hat, direkt darauf anzusprechen, was man an ihrem Verhalten als verletztend erlebt hat, als der durch äußere Merkmale definierten Gruppe, zu der die Person möglicherweise gehört, insgesamt sein Verhalten zuzuschreiben. Ich fand Anti-Bias-Trainings sehr hilfreich und ich habe darin für mich gelernt, dass Vorurteile Diskriminierung eher fördern und dass die Dekonstruktion von Vorurteilen zur Überwindung von Diskriminierung eher hilfreich ist.

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LocaAF  05.03.2023, 14:46
@filmfan69

Ich erfinde ja keine Vorurteile. Es waren nunmal weiße Cis-Männer, diese Aussage, hat keinerlei Wertung. Ich sage nirgends, dass alle weißen Cis-Männer, Diskriminierung fördern. Ich kenne ja logischerweise genügend weiße Cis-Personen. Und trotz extremer Anfeindungen habe ich keine Vorurteile gegen Menschen die weiß oder Cis sind. Anders als viele weiße Menschen Vorurteile gegenüber POC's haben oder schwulen Personen unterstellen, automatisch alle Männer anziehend zu finden.

Im Endeffekt sind diese Schubladen Erfindungen des Kapitals um eine Spaltung des Proletariats voranzutreiben. In der Revolution, haben Klasse, Geschlecht und Alter per marxistischer Definition keine Rolle

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Tonis9706  05.03.2023, 20:16
@LocaAF

Einer, der auf die Revolution wartet. Solche Diskussionen, die normale Menschen völlig kalt lassen und bei beständiger Behaglichkeit ausschließlich nerven und kaum konstruktiv bereichern, schaden der politisch Linken unheimlich viel stärker.

Gleichzeitig verzehrt es die Realität. Man redet bei Hogwarts Legacy nicht darüber, dass die Entwickler unter katastrophalen Bedingungen solche Spiele zusammenschustern müssen, sondern darüber, dass jemand der Lizenzen vergibt angeblich "transfeindlich" ist, auch wenn sich die "transfeindlichen" Aussagen auf den Schutz von Schutzräume für Frauen beziehen.

Bekommt eure Ideologie in den Griff, dann hat die Arbeiterschaft auch offene Arme für euch und rennt nicht der AfD in die Arme. Die machen nämlich immerhin Versprechungen.

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LocaAF  05.03.2023, 20:33
@Tonis9706
Gleichzeitig verzehrt es die Realität. Man redet bei Hogwarts Legacy nicht darüber, dass die Entwickler unter katastrophalen Bedingungen solche Spiele zusammenschustern müssen, sondern darüber, dass jemand der Lizenzen vergibt angeblich "transfeindlich" ist, auch wenn sich die "transfeindlichen" Aussagen auf den Schutz von Schutzräume für Frauen beziehen.

Du fängst einfach ein komplett neues Thema an. Wer redet den jetzt davon. Du machst was ganz neues auf und es tut mir echt leid aber da kann ich dich nicht ernst nehmen.

JKR ist und bleibt Transphob PUNKT. Ich kann auch meine Schutzräume schützen und dennoch Trans* Menschen reinlassen. Mal abgesehen davon, dass JKR eine Terf ist, ist sie rassistisch und Islamophob.

Bekommt eure Ideologie in den Griff, dann hat die Arbeiterschaft auch offene Arme für euch und rennt nicht der AfD in die Arme. Die machen nämlich immerhin Versprechungen.

Die Afd unterstützt den Kapitalismus und sucht sich absurde Lösungen. Wenn du mal "unsere" Versprechungen lesen willst, les Engels oder Marx oder die Programme der Marxistischen Parteien. Selbst die Linke macht mehr Versprechen.

Habe auch keine Ahnung, warum du meine Ideologie kennen willst. Du hast keine Ahnung, was ich vertrete

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Tonis9706  05.03.2023, 22:36
@LocaAF
Du fängst einfach ein komplett neues Thema an. Wer redet den jetzt davon. Du machst was ganz neues auf und es tut mir echt leid aber da kann ich dich nicht ernst nehmen.

Das war ein Beispiel. So funktionieren Argumente. Man erklärt und erweitert seine Perspektive aufgrundlage anschaulicher Beispiele. Aber da muss man ja so viel lesen und sogar drauf antworten, geht ja garnicht!

JKR ist und bleibt Transphob PUNKT. Ich kann auch meine Schutzräume schützen und dennoch Trans* Menschen reinlassen. Mal abgesehen davon, dass JKR eine Terf ist, ist sie rassistisch und Islamophob.

Diese Aussage ist und bleibt Verleumdung. Du solltest vorallem aufhören aus dem Zusammenhang gerissene Zitate als den heiligen Gral anzunehmen. "Glaube mir Bruder" -Deine Sekundärquellen sind häufig damit beschäftigt Fakenews zu schüren und Posts ganz kalkuliert falsch zu verstehen. Das macht man auf Twitter zwar gerne, funktioniert nur in einer sachlichen Debatte schwerlich.

JKR spricht nicht von Trans-Menschen, wie du es hier darstellst, sondern von "formalen Trans-Menschen". Diese Diskussion ist seit dem ein Thema, seitdem man sich in vielen US-Bundesstaaten ohne größeren Aufwand eine formelle Geschlechtsumwandlung beantragen kann. Dies sorgt dafür, dass es bereits dokumentierte Fälle gab, wo sich biologische Männer in Frauenhäuser, Gefängnisse und sonstige Schutzräume geschlichen und teils schwere Straftaten begangen haben. Ganz überwiegend biologische Männer. Und das sind keine Einzelfälle, sondern systematisch ausgenutzte Strukturen.

Mal abgesehen davon, dass JKR eine Terf ist, ist sie rassistisch und Islamophob.

Die Kritik die sie anbringt, ist von dem was ich kenne, mehr als valide. Vorallem wird sie selten persönlich und bezieht sich auf die Religion, nicht explizit auf deren Vertreter. Du kannst aber gerne konkret werden - natürlich mit entsprechenden Primärquellen. Dann kann man das im Einzelnen ausdiskutieren.

Die Afd unterstützt den Kapitalismus und sucht sich absurde Lösungen. Wenn du mal "unsere" Versprechungen lesen willst, les Engels oder Marx oder die Programme der Marxistischen Parteien. Selbst die Linke macht mehr Versprechen.

Tuh doch bitte nicht so als wären das irgendwelche seltenen Schriften und nicht weitläufig verbreitet.

Natürlich habe ich alle marxistischen Grundlagenwerke gelesen, so wie sich das für politisch Partizipierende gehört.

Gegenfrage:

Hast du die Grundlagenwerke des Kapitalismus gelesen und nüchtern betrachtet?

Ich beziehe mich auf politisch relevante Partein. Da existiert auf linker Seite nur die Linkspartei.

LG

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LocaAF  05.03.2023, 22:51
@Tonis9706

Was hat denn jetzt aber die PDL mit mir zu tun? Wie gesagt, du kennst meiner Ideologie garnicht. Wenn du die marxistische Grundlagen Litertaur gelesen hast, dann verstehe ich das nicht:

Die machen nämlich immerhin Versprechungen.

Ich lebe übrigens unfreiwillig im Kapitalismus und werde in bester kapitalistischer Manier unterrichtet. Ein Blick in meine Stadt reicht, um den Kapitalismus zu verstehen.

Tuh doch bitte nicht so als wären das irgendwelche seltenen Schriften und nicht weitläufig verbreitet.

Wo habe ich denn das angedeutet? Ich empfehle ein Buch zu lesen und das ist dann so tun, als wäre es selten. Auch interessant, wie man mit Lese Empfehlungen umgeht.

Ganz überwiegend biologische Männer. Und das sind keine Einzelfälle, sondern systematisch ausgenutzte Strukturen.

Das sind Einzelfälle. Die Zahl der Straftaten mit diesem Motiv ist gering. Aufgrund dieser weniger Straftaten alle Trans* Menschen unter Generalverdacht zu stellen ist einfach nur unüberlegt. Zumal es Gründe gegen eine Geschlechtsangleichung gibt. Die ganze Debatte ist übrigens von Terf Seite extrem Frauenfeindlich, ja auch im Bezug auf Bio Frauen. Aber das will man ja nicht so gerne hören.

Beschäftige dich mal mit den Voraussetzungen für Geschlechtsangleichende OPs in der BRD. Niemand wählt lebenslange Diskriminierung, tausende von Euros kosten, Gutachten etc. als Spaß.

Bezüglich der USA. Dort ist man ja auf einem guten Weg, Trans* Menschen ihre Rechte zu entziehen bzw. die Gesundheitliche Versorgung zu gefährden. Ähnlich wie in Deutschland, welches international schlecht da steht beim Thema Trans* Rechte. Zumal die FDP die Diskriminierung von Trans* Menschen gerne erlauben würde

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Tonis9706  06.03.2023, 00:30
@LocaAF

Du scheinst an einer sachlichen Diskussion interessiert zu sein.

Was hat denn jetzt aber die PDL mit mir zu tun? Wie gesagt, du kennst meiner Ideologie garnicht. Wenn du die marxistische Grundlagen Litertaur gelesen hast, dann verstehe ich das nicht:

Ach, die AfD dementiert nicht ständig für den Arbeiter und gegen die Woke-Finanzelite zu sein, welche die Arbeiter nur für fadenscheinige Ziele ausbeuten will? Das Woke wird natürlich nur als Mittel zum Zweck, mitnichten als Selbstzweck an der Gegenseite ausgemacht.

Ich lebe übrigens unfreiwillig im Kapitalismus und werde in bester kapitalistischer Manier unterrichtet. Ein Blick in meine Stadt reicht, um den Kapitalismus zu verstehen.

Wir leben alle unfreiwillig im Kapitalismus. Aber ehrlich. An den Universitäten wird man sicherlich nicht kapitalistisch unterrichtet. An normalen Schulen? Vielmehr wird man dort linksliberal miterzogen.

Wo habe ich denn das angedeutet? Ich empfehle ein Buch zu lesen und das ist dann so tun, als wäre es selten. Auch interessant, wie man mit Lese Empfehlungen umgeht.

Hast du nicht. Insoweit Asche auf mein Haupt.

Das sind Einzelfälle. Die Zahl der Straftaten mit diesem Motiv ist gering. Aufgrund dieser weniger Straftaten alle Trans* Menschen unter Generalverdacht zu stellen ist einfach nur unüberlegt. 

Es sind viele Einzelfälle mit besonderer Härte. Kann man sich darauf einigen?

Sie stellt ja nicht alle Trans-Menschen unter Generalverdacht, sondern setzt eine bereits erfolgte geschlechtsangleichende Maßnahme vorraus. Das kann auch eine längere psychologische Betreuung sein.

Aber die Hürde um in Schutzräume von Frauen zu gelangen darf nicht beliebig niedrig sein, sonst sind es nämlich keine Schutzräume.

Zumal es Gründe gegen eine Geschlechtsangleichung gibt. Die ganze Debatte ist übrigens von Terf Seite extrem Frauenfeindlich, ja auch im Bezug auf Bio Frauen. Aber das will man ja nicht so gerne hören.

Durchaus. Es gibt gute Gründe für z.B. eine psychologische Intensive Betreuung anstatt der Operation, besonders wenn die Indentifizierung mit dem anderen Geschlecht eine Folge einer geschlechtsspezifischen Identitätsstörung ist.

Ich weiß ehrlich nicht, was diese Terf-Bewegung so fordert, aber ich bin mir sicher, dass JKR das nicht unkommentiert oder ausdifferenziert liked. Das passt nicht zu ihrer Position.

Beschäftige dich mal mit den Voraussetzungen für Geschlechtsangleichende OPs in der BRD. Niemand wählt lebenslange Diskriminierung, tausende von Euros kosten, Gutachten etc. als Spaß.

Ich kenne die Vorraussetzungen und halte sie für angemessen. Auch wenn erste Befunde erstmal kostenlos sein sollten. Meine Prämisse. Die medizinischen Hürden hoch(für die Durchführung). Aber der Linke in mir sieht die Notwendigkeit darin, dass die Linderung seelischer Leiden dieser Menschen nicht vom Geldbeutel abhängen soll. Deshalb sollte sowohl die Diagnose kostenlos, als auch weitere daraus resultierende Schritte kostenlos (von der Krankenkasse gedeckt sein). Bedeutet aber auch, das soziale Geschlecht wird hierbei ignoriert (bei der Durchführung von Operationen), da hier der einzige Grund eine Identitätsstörung ist. Und diese Menschen haben dann kostenlose psychologische Hilfe verdient.

Wenn ich das so formuliere wird mir JKR sicherlich zustimmen.

Bezüglich der USA. Dort ist man ja auf einem guten Weg, Trans* Menschen ihre Rechte zu entziehen bzw. die Gesundheitliche Versorgung zu gefährden. Ähnlich wie in Deutschland, welches international schlecht da steht beim Thema Trans* Rechte. Zumal die FDP die Diskriminierung von Trans* Menschen gerne erlauben würde

Das ist das, was seit Jahrzehnten passiert. Pseudolinke fordern (hetzen damit Teile der Bevölkerung gegen sich auf)die Kapitalisten reagieren und stellen die Versorgung sogar noch zurück. Vor den ehemalig humanistischen - durch Sozialisten erkämpfen - Standard.

Danke übrigens für die sachliche Antwort!

LG

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LocaAF  06.03.2023, 13:10
@Tonis9706

Noch mal zu den Schulen. Ich weiß leider nicht, in welchen Bundesland du zur Schule gegangen bist aber linksliberal, ist hier bei weitem nichts. Im Biologie Unterricht lernt man weiterhin nichts über Intersex. Stattdessen die bereits wiederlegte zwei Geschlechter These. Wobei nicht auf Kritik an der Feststellungstmethode eingegangen wird. In Ehtik wird zwischen dem Lebensweg von Mann und Frau unterschieden. Männer sollen Karriere machen, Frauen Kinder kriegen. Sehr linksliberal haha. Im Umgang mit Lehrkräften, wird dauerhaft das generische Maskulinum benutzt. Jungs und Mädels, mehr kennen Lehrkräfte offenbar nicht und Rücksicht zu nehmen, ist ihnen offenbar zu schwer. Antikommunistische Propaganda vom feinsten, gibt es übrigens auch. Queerfeindliche Vorfälle werden nicht konsequent verfolgt. Die Schulbildung mag vieles sein aber links nicht.

Ich finde es auch fragwürdig wie du das Wort Identitätsstörung einsetzt. Das Soziale Geschlecht ist einfacher wissenschaftlicher Konsens und hat nichts mit vermeintlichen Krankheiten zu tun. Deine Sichtweise klingt sehr stark nach dem, was alles rechter als FDP gut fände, 80% der Transmenschen einfach als psychisch Kranke abstempeln. Bin ich dann betroffen von einer Identitätsstörung? Weil ich Wissenschaftler:innen glaube, die vol Sozialen Geschlecht reden

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Tonis9706  06.03.2023, 13:47
@LocaAF
Noch mal zu den Schulen. Ich weiß leider nicht, in welchen Bundesland du zur Schule gegangen bist aber linksliberal, ist hier bei weitem nichts. Im Biologie Unterricht lernt man weiterhin nichts über Intersex. 

Geschlechtsgenetik und entsprechende Sonderformen der X-Y-Chromosonenzusammensetzungen sind natürlich Teil der Oberstufe in Biologie. Zumindest an Gymnasien.

Davon abgesehen ist linksliberal eine politische Haltung. Was sollte diese im Biologieunterricht zu suchen haben?

In Ehtik wird zwischen dem Lebensweg von Mann und Frau unterschieden. Männer sollen Karriere machen, Frauen Kinder kriegen. Sehr linksliberal haha.

Überhaupt niemand sollte Karriere machen. Karriere ist ein kapitalistisches Grundprinzip um den einfachen Arbeiter vom hierarchisch niedrigem Ausbeuter abzusetzen und interne Arbeiterkämpfe zu verursachen.

Keine Karriere machen - erfolgreich sein. Erfolgreich in dem, das man gerne tut. Und wenn das bedeutet 5 Kinder zu bekommen, ist man eben darin erfolgreich also ein "Karrieremensch".

Im Umgang mit Lehrkräften, wird dauerhaft das generische Maskulinum benutzt.

Was bekanntermaßen Geschlechterneutral ist.

Generisches Maskulinum (von lateinisch genus „Geschlecht, Gattung, Art“, und masculus „Männchen“)[2] bezeichnet die sexusindifferente (geschlechtsneutrale) Verwendung maskuliner Substantive oder Pronomen.[3][4] Hierbei werden beispielsweise grammatisch maskuline Personen- oder Berufsbezeichnungen, von denen sich oft auch eine feminine Form ableiten lässt, generisch (also verallgemeinernd) für Personen verwendet, deren biologisches Geschlecht entweder unbekannt, nicht von Bedeutung oder (im Plural) männlich, weiblich oder gemischt ist.[5][6] Das generische Maskulinum ist somit die „Fähigkeit maskuliner Personenbezeichnungen, geschlechtsabstrahierend verwendet zu werden“.[7] Auch für einige Tierarten wird das generische Maskulinum geschlechtsneutral verwendet (siehe Abgeleitete Tierbezeichnungen). Im Gegensatz zum „spezifischen“ Maskulinum, das immer männliche Individuen bezeichnet, abstrahiert das generische Maskulinum vom Geschlecht, beispielsweise:
jeder, der helfen will, ist willkommen (jede und jeder)
alle Lehrer wollen guten Unterricht machen – sowohl männliche als auch weibliche Lehrkräfte
viele Bären leben in den Bergen – sowohl männliche (Bären) als auch weibliche (Bärinnen)

Quelle-Wikipedia.

Es gibt Stimmen dafür und dagegen. Das beschreibt auch Wikipedia unter dem Reiter "Kritik am genetischen Maskulinum". Derzeitiger Konsens ist aber jener oben beschriebener, sonst hätte ihn Wikipedia nicht angeführt.

Jungs und Mädels, mehr kennen Lehrkräfte offenbar nicht und Rücksicht zu nehmen, ist ihnen offenbar zu schwer. Antikommunistische Propaganda vom feinsten, gibt es übrigens auch. Queerfeindliche Vorfälle werden nicht konsequent verfolgt. Die Schulbildung mag vieles sein aber links nicht.

Mehr kennt auch die Biologie nicht. X und Y. Und natürlich ganz verschiedene Konstellation der Y-Zusammensetzung.

Ich finde es auch fragwürdig wie du das Wort Identitätsstörung einsetzt. Das Soziale Geschlecht ist einfacher wissenschaftlicher Konsens und hat nichts mit vermeintlichen Krankheiten zu tun. 

Undifferenzierter Mumpitz. Das soziale Geschlecht existiert. Ist nur völlig nebensächlich. Und sofern dem ohne biologischen Hintergrund nachgegangen wird auch kontraproduktiv. Sowohl individualpsychologisch, als auch gesellschaftlich.

und hat nichts mit vermeintlichen Krankheiten zu tun.

Doch. Eine rein soziale Identitätsstörung(ohne biologischen Hintergrund) aufgrund des gesellschaftlichen Druckes und einer daraus resultierenden entwickelten Störung ist natürlich eine seelische Krankheit. Mir gefällt dein Unterton nicht, seelische Krankheit als etwas "bösen oder schlechtes" anzusehen. Die gesellschaftlichen Normen macht Teile der Gesellschaft psychisch krank. Hier ebenso.

Deine Sichtweise klingt sehr stark nach dem, was alles rechter als FDP gut fände, 80% der Transmenschen einfach als psychisch Kranke abstempeln.

Was für eine kranke Ansicht. Seelisch erkrankten Menschen helfen, anstatt auf die Irrationalitäten, die eine Identitätsstörung mit sich bringt einzugehen ist also "schlecht"?

Bin ich dann betroffen von einer Identitätsstörung? Weil ich Wissenschaftler:innen glaube, die vol Sozialen Geschlecht reden

Nein. In der Wissenschaft gibt es selbstverständlich ein soziales Geschlecht. Nur solltest du deine Sekundärquellen auf ihre Glaubwürdigkeit prüfen. So einseitig und vorallem eindimensional wie du es hier darstellst, ist die wissenschaftliche Debatte nicht.

LG

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Andere Meinung

Nein, aber man sollte auf die Formulierung hin das Gespräch abbrechen.

Ich lege es niemandem zur Last wenn er schwarz jung und trans ist. Ich verlange das umgekehrt auch von meinem Gegenüber.

Standpunktepistemologie ist linksextremer Quatsch mit Soße.


filmfan69 
Beitragsersteller
 05.03.2023, 17:49

Danke für deine Einschätzung. Zum ersten Absatz bin ich anderer Meinung. Ich steige dann meist gerade ins Gespräch ein.

Deine Wortwahl im letzten Abschnitt vermag ich mir nicht zu eigen zu machen.

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Andere Meinung

Finde diese Leute zwar auch sehr schlimm, aber deshalb sollte ihnen nicht irgendein anti bias training aufgezwungen werden. Ich finde Indoktrination jeder Art schlecht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich setze mich viel mit Politik auseinander.

filmfan69 
Beitragsersteller
 05.03.2023, 16:26

Ich sprach von empfehlen, nicht aufzwingen. Auch habe ich nichts davon geschrieben, dass irgendwer indoktriniert werden soll, was ich im übrigen entschieden ablehne.

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Andere Meinung

Wer mir mit solchen Bemerkungen kommt, wird von mir ignoriert. Man muss sich nicht mit Jedem abgeben. Das wäre Verschwendung von Lebenszeit.


filmfan69 
Beitragsersteller
 05.03.2023, 17:51

Ich stimme dir zu, dass man sich nicht mit jedem Thema beschäftigen muss. Und das ist immer sehr individuell gelagert, womit sich jemand beschäftigen mag und womit nicht.

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