Weiße Punkte an der Fischflosse?
Hallo zusammen,
ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :/
Leider sind mir bei 2 meiner Fische heute weiße kleine Pünktchen an der Flosse bzw. Beim anderen an den Flossen aufgefallen. Immer ganz außen.
Ich vermutete die Weißpünktchenkrankheit - der Verkäufer im Tiergeschäft meinte aber es sei ein Pilz… Gut, dann habe ich mich bequatschen lassen und Medikamente gegen Pilze gekauft.
Jetzt aber habe ich weil ich mir doch noch ein wenig unsicher war ob es wirklich ein Pilz ist, im Internet nach Bildern geschaut und finde keine die so aussehen wie bei mir…
Zudem habe ich gelesen, dass manche bei einem Fischschimmelbefall einfach häufige WW machen und in einem Gesellschaftsbecken keine Medikamente zuführen. Das bereitete mir jetzt nun doch ein wenig Sorge um meine anderen Fische weil ich sie nicht unnötig belasten oder gar gefährden möchte und außerdem noch 15 Tage alte Baby-Schwertträger in einem Fluval Ablaichkasten mit Sauerstoffversorgung dran hängen habe. Andererseits möchte ich natürlich auch nicht, dass sich der Pilz (falls es einer ist) sich auf die anderen Fische ausbreitet.
Vlt. kennt sich jemand von euch aus und kann mir Gewissheit bringen, ob es sich hierbei tatsächlich um einen Pilz handelt und wie ihr am besten vorgehen würdet?
Hier ein paar Infos zu meinem Besatz:
54 Liter Becken mit Ablaichkasten:
- 2 Schwertträger m/w
- 3 Schwertträger Babys
- 1 Siamesischer Kampffisch
- 2 Marmorierte Panzerwelse
- 5 Rotkopfsalmler
Filter: Fluval U2 (leider defekt, Ersatz ist unterwegs)
JBL ProTemp s50 Heizstab
Danke schon mal im Voraus an Alle!
4 Stimmen
1 Antwort
Hallo
Ich möchte gerne vorwegschicken, dass ich mir sehr sehr sicher bin über das was ich jetzt schreibe. Das ist nicht geraten.
Es handelt sich mit Sicherheit nicht um einen Pilz oder um Weißpünktchenkrankheit, sondern um eine von vielen Außenparasitenarten die ich nicht unterscheiden kann, das sind jedenfalls kleine Tierchen.
Es gibt keine todsichere Behandlung davon, die allgemein bekannt wäre. Man könnte entweder probieren ob auf Hausmittel wie Ingwerpulver in Ethanol reagiert wird oder einen Fischtierarzt rufen.
Ein Hinweis; das Aquarium ist klein und mit 4 Fischarten besetzt. In einer Weise die man normalerweise heute nicht mehr so empfiehlt. Ich möchte das jetzt nicht übermäßig verurteilen, aber damit holt man sich natürlich viele Möglichkeiten für solche Erreger ins Becken.
Also helfen kann ich nicht wirklich.
Der Kampffisch ist stark befallen, aber es muss keineswegs sein dass die Fische daran sterben.
Nochmal: Sichere Bestimmung und Behandlung geht wahrscheinlich nur mit dem Fisch-Tierarzt. Der kostet viel Geld. Andernfalls bist du am herumprobieren, was erfolgreich oder sinnlos sein kann.
Zeige deinen Fall unbedingt in einem spezialisierteren Forum. Dort wird man aber sicherlich auch sagen, dass der Besatz nicht gut ist.
Das sind jedoch keine Würmer.
Sicher?
Manche der typischen Salmlerparasiten bilden eine Kapsel, sind aber Würmer.
Entweder ist das eine Lymphocystis, ausgelöst durch eine Vireninfektion
Das sieht mir nicht nach Eigengewebe aus.
Andere Medikamente wirken sowieso nicht, da es gegen beide Krankheiten keine Medikamente gibt. Auch nicht beim Tierarzt.
Da wäre ich nicht so sicher. Manchmal gibt es spezifische Medikamente, die man benennen kann. Habe ich selbst mal bei Schuppenwürmern erlebt.
Manche der typischen Salmlerparasiten bilden eine Kapsel, sind aber Würmer.
Dermocystidium, ok. Und? Auch da existiert kein Medikament. Hier könntest du Ingwermethode anwenden und sehen ob es hilft. Unter 10ml Dosierung mit Ingwer würde ich das als "unwirksam" ansehen. Und selbst diese hohe Dosierung ist fraglich im Erfolg.
Das sieht mir nicht nach Eigengewebe aus.
Ist es ja oftmals nie. Wucherungen, Geschwüre, Ulcus. Verkapselungen und und und.
Da wäre ich nicht so sicher. Manchmal gibt es spezifische Medikamente, die man benennen kann. Habe ich selbst mal bei Schuppenwürmern erlebt.
https://www.fischlexikon.eu/fischlexikon/krankheiten/krankheiten.php?krankheit=Lymphocystis
Und Myxobolus sieht anders aus!
Edit: Ingwer kann man natürlich versuchen. Tut ihm ja nichts.
Wucherungen, Geschwüre, Ulcus. Verkapselungen und und und.
Ja das wäre ja Eigengewebe.
Aber diese regelmäßigen Perlen und ihre Verteilung- ich glaube nicht dass die Flossenstrahlenspitzen solche gleichgroßenschif abstehenden Zysten bilden. Und dann hängen die noch so komisch da dran.
Aber es ist im Rahmen des Möglichen, also war ich peinlicherweise vorschnell mit meiner Sicherheitsbekundung.
Da wäre ich nicht so sicher. Manchmal gibt es spezifische Medikamente, die man benennen kann. Habe ich selbst mal bei Schuppenwürmern erlebt.
https://www.fischlexikon.eu/fischlexikon/krankheiten/krankheiten.php?krankheit=Lymphocystis
Und Myxobolus sieht anders aus!
Das weiß ich doch. Ich habe ja nur als Beispiel gesagt. Schuppenwürmer sind zum Beispiel heilbar.
Ja sind sie. Ich bin mir jedoch sicher, dass wir hier keinen Wurm haben als Verursacher, sondern eine Virusinfektion, mit hoher Wahrscheinlichkeit. Fakt ist, dass im Verkauf Leute stehen, die ans eSHa Regal treten und irgendeinen "Scheiss" verkaufen. Was etwas bringen würde wäre ein mikroskopischer Abstrich. Nur...wer macht den hier??
Na ja ein Fischtierarzt.
Könnte man problemlos welche von den Punkten abschneiden bei dem Kampffisch ohne den Fisch zu schädigen.
Ich könnte das...du vielleicht auch, aber wie sieht es mit dem Fragesteller aus. *hehe*
Ingwerpulver in Ethanol wirkt hier nicht. Es ist angeraten bei äusseren Wurmbefällen wie Haken- oder Kiemenwürmern. Das sind jedoch keine Würmer.
Entweder ist das eine Lymphocystis, ausgelöst durch eine Vireninfektion oder eine mögliche Infektion mit Ithyosporidium hoferi. Hätte der Fisch Weißpunktkrankheit, wäre er übersät mit weißen Punkten, was nicht der Fall ist. Auch erkennbar daran, dass sich die Knoten nicht großartig ausbreiten über den Körper, sondern eher größer werden.
Was ich anraten würde, wäre eine Salzbehandlung mit Ectopur von Sera oder Ektol Crystal von JBL. Der Fisch sollte abschleimen, ob es hilft, bleibt abzuwarten. Andere Medikamente wirken sowieso nicht, da es gegen beide Krankheiten keine Medikamente gibt. Auch nicht beim Tierarzt.