Wechselschalter richtig verkabeln?
Moin
Ich habe hier so einen Wechselschalter
Ich habe bisher nur mit allpoligen Schaltern gearbeitet, weshalb ich mit diesem weniger klar komme. Deshalb habe ich es so probiert, klappt aber natuehrlich nicht
Auf der rechten Seite, bei dem 2 Adrigen Kabel ist die Netzspannung
Auf der linken Seite das Kabel soll zur Lampe gehen. Auf der Linken Seite sieht man ausserdem, dass dort 1 Klemme ist, wo 2 Kabel reinpassen
Da ich nirgendwo sehen konnte, das da 2 Kabel seperat reinkommen, habe ich Phase und Null da reingesteckt, und auf der rechten Seite Schwarz in die obere Klemme und Blau in die untere
Aber wie verkabel ich das korrekt? Wie gesagt, kenne sonst nur die allpoligen Schalter
6 Antworten
1. das was du auf dem Bild gebaut hast nennt man allgemein "Kurzschluss"
SW sollte die Phase sein
blau sollte Neutral/Null sein
geschalten wird nur die Phase, N wird durch gebrückt
sollte auch auf der Rückseite des Schaltereinsatzes abgebildet sein bzw. ein einfaches schaltbild.
2. Verkabelt man so keinen schalter.. als elektriker muss ich sagen unter aller kanone.
3. 230v sind und bleiben potentiell tödlich..
4. das was du hier hast ist ein Serienschalter.
links kommt die Phase, rechts hast du 2 "abgänge" für Lampen
Aber das Problem ist
Bei mir ist alles 2-Adrig, auch die Lampenfassung, da sind auch nur Eingaenge fuer Blau und Schwarz
Was hat da denn das Gruene Kabel dann fuer nen Sinn? Weil das bleibt ja denn eh nicht angeschlossen
Wie sollte ich das denn besser verkabeln? Mit dem starren Draht war das leider nen richtiges gefummelt, hat ueber ne Stunde gedauert
So wie das angeschlossen wurde ist das ein Kurzschluss.
Neutralleiter und Schutzleiter müssen auf jeden Fall durchgehend sein in dem Schaltergehäuse, oder zumindest mit einer Klemme miteinander verbunden. Der Schalter schaltet bei einer Festinstallation nur die Phase, und den Neutralleiter findet man bei Schaltern in Festinstallationen nur bei solchen Schaltern die eine Glimmlampe enthalten.
Ich würde evt. zu einer Abzweigdose tendieren, da hast du mehr Platz zu agieren als in dem kleinen Schaltergehäuse. Vor allen Dingen musst du dann nur zweiadrig zum Schalter gehen wenn es keine Wechselschaltung werden soll.
Ansonsten Wago 2273-202, wenn man die beim lokalen Händler oder Baumarkt nicht bekommt, Amazon hat die. Die sind flach genug um sie in den Gehäusen unterzubringen.
"Was hat da denn das Gruene Kabel dann fuer nen Sinn? Weil das bleibt ja denn eh nicht angeschlossen"
Schutzleiter, auch wenn er nicht gebraucht wird muss er mitgeführt werden zum Verbraucher (in dem Fall Lampe). Wenn du da irgendwann eine Lampe der Schutzklasse 1 anschließt, z.B. mit Metallgehäuse das einen Schutzleiter erfordert, dann muss da ein Schutzleiter vorhanden sein. Einfach Weglassen oder eine Brücke zum N (und damit würde der N zum PEN, früher Null genannt) ist seit 1973 unzulässig.
"blau sollte Neutral/Null sein"
Nullleiter, oder mittlerweile PEN genannt, ist seit 1973 nur noch mit einem Querschnitt von mindestens 10mm² Kupfer oder 16mm² Alu zulässig. Und blau wäre auch nicht richtig: Entweder blau mit grün/gelber Markierung an den Enden oder grün/gelb mit blauen Markierungen an den Enden. Damit soll die Erkennbarkeit gegeben sein ob es sich um einen N, PE oder eben einen PEN handelt.
Und zum Anschluss des Schalters, das ist ein Wechselschalter. Das heißt du hast drei Anschlüsse dran. Auf dem Bild links kommt die ungeschaltete Phase hin, rechts sind die zwei Abgänge. Da kommt die Phase zur Lampe dran, und zwar an einen Anschluss deiner Wahl, denn die Phase wird zwischen diesen beiden Anschlüssen hin- und hergeschaltet wenn man den Schalter betätigt. Da kommen bei einer Wechselschaltung die zwei korrespondierenden Phasen dran die zu dem zweiten Wechselschalter führen, Bild einer Wechselschaltung wurde ja bereits gepostet.
Nein, es handelt sich nämlich nicht um einen Wechselschalter sondern um einen Serienschalter wie ich gerade auf dem Bild gesehen habe. Serienschalter sind sozusagen zwei Schalter in einem. Sie haben einen Eingang für die Phase, dann zwei Ausgänge und entsprechend zwei Schaltwippen. Je nachdem welche Schaltwippe betätigt wird, da liegt am Ausgang dann die Phase an. Es können natürlich auch beide gleichzeitig betätigt werden.
Solche Schalter nimmt man z.B. wenn man mehrere Leuchtzonen in einem Raum hat die man getrennt schalten will. Früher gabs auch Lampen mit mehreren Glühlampen drin, z.B. 4 Glühlampen. Wenn man dann eine Schaltwippe betätigte wurden leuchteten zwei Leuchten, wenn man die andere Wippe noch betätigte wurden die anderen zwei dazu geschaltet. Je nachdem wieviel Licht man brauchte. Das ist aber heute aus der Mode gekommen. Heute nutzt man solche Schalter zum Beispiel um im vorderen Teil eines Raumes eine Lampe einzuschalten und mit dem zweiten Schalter eine Lampe im hinteren Teil des Raumes. Je nachdem was man braucht, evt. auch beide Lampen.
Solche Schalter sehen von Außen so aus, mal als Beispiel:
http://www.elektrofachmarkt-online.de/Media/Shop/160162.jpg
Hallo
Leider sieht die Dose nicht so aus, also das ist nur eine Schaltflaeche, nicht 2 getrennte
Deine "Installation" ist u.a.S.!
Absolut fachinkompetent, da falsch aufgelegt, kein Schutzleiter, keine Zugentlastung durch Druckschellen o.ä.
Wer so arbeitet, der gefährdet sich und andere und sollte die Feuerwache direkt neben der Hütte haben. Denn irgendwann müssen die eh bei Dir löschen oder Dich wiederbeleben, so wie Du pfuschst.
Der einzige Tipp, den ich Dir geben kann: Sicherung raus, bis ein Elektriker eine Installation nach DIN VDE 100-600 errichtet oder Du eine entsprechende Ausbildung abgeschlossen hast, damit Du solche Arbeiten selber durchführen kannst und DARFST.
Da Du offensichtlich nicht weißt, was eine Druckschelle ist, sehe ich meine Einschätzung Deines Könnens nur nochmals bestätigt. Kleiner Tipp: Man kann sie nicht als Klingel benutzen...
Fangen wir mal von vorne an:
das schaltegehäuse ist total verzogen. montiere es bitte so dass es nicht krumm und schief ist!
außerdem müssen die kabel noch mal komplett abgemantelt werden, weil du offensichtlich den grüngelben schutzleiter abgschnitten hast. der muss aber duchverbunden sein!
am besten du besorgst dir 2 kleine Lüsterklemmen und verbindest damit jeweils die beiden blauen und die beiden grüngelben Kabel, die beiden schwarzen kabel kommen (wenn man das bild betrachtet wie es ist, rechts oben bzw. links oben hin.
lg, Anna
Lüsterklemmen ist nicht, die sind nur am Verbraucher zugelassen, wenn dieser eine entsprechend niedrige Leistung hat. Wenn schon, dann Dosenklemmen bzw. WAGOs mit entsprechender Strombelastbarkeit (i.d.R. 16 A).
kann man auch nehmen,. aber lüsterklemmen sind duchaus zugelassen... halt eben, da gebe ich recht, nicht mehr zeitgemäß....
bei wagoklemmen sehe ich hier ein wenig das Platzproblem. die 273-105 z.b. dürfte schwierig in dem schalter unterzubringen sein. mit der 2273-102 ginge es, aber die ist nicht wirklich gänig. und angesichts des schalters bezweifele ich, dass es die bei seinem großähndler, der wohl entweder obi oder globus heißt, tatsächlich zu kaufen gibt.
lg, Anna
Moin
Habe es jetzt so gemacht
--> Kabel --> Dose mit Luesterklemme --> Steckdose
von der Luesterklemme an dann zur Lampe
Also bei der Luesterklemme habe ich pro Ader 1 Eingang, und 2 Abgaenge, jeweils 1 fuer die Lampe und 1 fuer die Steckdose.
An der Steckdose soll in Zukunft ein 1W Verbraucher dran haengen
Aber da nun meine Frage:
Mir wurde gesagt man darf keine Luesterklemmen mehr verwenden, aber warum sind dann sogar in meinem Verteilerkasten noch solche verwendet, und auch am Herd?
Naja, mein Schalter ist nun so verkabelt
Problem ist nun:
Der Saft geht nur bis zum Schalter, aber nicht weiter.. egal wie der Schatler steht
Null und PE sind mit Luesterklemmen verbunden, und sind unterm Schalter, also auf dem Boden des Schaltergehaeuses
Gibt es denn alternativ auch Klemmen oder sowas, wo ich halt 1 Eingang fuer die Ader habe, und 2 Abgaenge?
Die bisher angebotenen Antworten zu dieser Frage sind teilweise fast so erschreckend wie die Frage selbst, außer der einen, die da feststellt: "Der einzige Tipp, den ich Dir geben kann: Sicherung raus, bis ein Elektriker eine Installation nach DIN VDE 100-600 errichtet oder Du eine entsprechende Ausbildung abgeschlossen hast," Ich möchte das nur etwas modifizieren: Man muß nicht eine abgeschlossene Fachlehre habe um an elektrischen Leitungen zu arbeiten, obwohl das die entsprechende Fachverbände nach Art der früheren Zünfte gerne so hätten - und sogar teilweise in gesetzliche Vorschriften "eingebracht" haben - aber Voraussetzung für solche Arbeiten ist zumindest, daß man nicht nur die Grundprinzipien versteht, sondern auch die sicherheitsrelevanten Vorschriften kennt. (Als simples Beispiel: die Farben der verschiedenen Leitungen (Schutzleiter, Nulleiter usw.) sind Konvention, die in Regeln der Technik festgelegt sind und die man kennen muß, wenn man mit Elektrizität arbeiten will. Sonst droht genau das, was der andere "Beantworter" geschrieben hat: daß nämlich die Bude abfackelt oder (eher noch) daß ein Toter oder ein Gelähmter am Boden liegt. Jemand der bisher "nur mit allpoligen Schaltern gearbeitet hat" sollte erst weiter sich fortbilden, bevor er spannungsführende Leitungen in Schalter einklemmt, bei denen er sich wundert, "warum man 2 Leitungen direkt nebeneinander einklemmen kann"..
Vielen Dank erstmal!
Konnte jetzt den Lichtschalter vernuenftig verkabeln, so wie beschrieben
Nur Problem ist: Bei der Lampe kommt kein Saft an >.< nur bis zum Schalter, wie mein Beruehrungsloser Spannungspruefer auch meldet
Ist es moeglich, dass der Schalter kaputt ist?