Was war die beste Weisheit für euch?
Ich würde gerne wissen, was eure tollste beste oder traurigste Weisheit ist. Danke!
7 Antworten
• Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
• Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen
• Es ist besser, einmal geliebt und verloren zu haben, als nie geliebt zu haben
• Manchmal ist der richtige Weg nicht der einfachste Weg
• Behandele andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest
• Reichtum hat nichts mit Geld zu tun
• Neue Wege entstehen beim Gehen
• Irgendwann ist irgendwann zu spät
• Es sind die Augenblicke die zählen, nicht die Dinge
• Lebe dein Leben, nicht das der anderen
• Worte sagen viel, Taten sagen die Wahrheit
• Dumm ist der, der dummes tut
"Dumm stellen schafft Freizeit, wer viel kann, muss auch viel machen"
"Wo Gewalt nicht hilft, hilft mehr Gewalt"
"Wer viel misst, misst viel Mist"
"Bist ungeschickt, hast linke Hände? Läufst gegen Türen und auch Wände? Kannst nicht schrauben und nicht lenken? Hast auch Probleme mit dem Denken? Kriegst nicht mal deine Schuhe zu? Du bist der Mann für ATU!"
"Ein schlechter Schweißer, war schon immer ein guter Schleifer"
"Seit dem das deutsche Reich besteht, wird die Schraube rechts gedreht"
"Schief ist Englisch und Englisch ist modern"
"Tu mal dein Daumen dazwischen beim hämmern, dann isses nicht so laut"
"Silikon statt Präzision"
"Wenn du mit anpackst ist es wie wenn zwei loslassen"
"Das Gegenteil von gut ist gut gemeint"
"Der Meister wird's kaum glauben, man kann auch mit dem Hammer schrauben"
- mein Meister
LG
Diesen Satz - den ich von meinem damaligen Taxifahrer habe - habe ich in all moegliche Situation hinein interpretieren koennen.
Lg
Ja,
liebe mondtaenzeri,
es gibt wirklich eine Weisheit, die für mich die beste war!
Ich kann mich noch sehr genau an den Tag und die Stunde erinnern, als ich mit meinen lieben Eltern eines Tages in meiner Kindheit, ich ging noch nicht zur Schule, von unserem Heimatort, einem kleinen Stauferstädtle nahe Schwäbisch Gmünd, mit dem Auto zu einer Freundin meiner Eltern nach Oberndorf am Neckar im Landkreis Rottweil gefahren bin.
Ich erinnere mich noch genau an das Bild und die Szene, als wir uns einer weitläufigen Landschaft näherten, an deren Ende es eine sehr lange Hecke gab. Als ich einen Blick auf dieses Bild geworfen hatte, war mir mit einem Mal klar, dass wir am Ende der Welt angelangt waren und dass dort, am Ende der Landschaft, hinter der Hecke, das Ende der Welt sein musste! Und dass dort mein lange gehegter Wunsch in Erfüllung gehen werde, endlich hinunterzuschauen, wie es dort im Nichts aussähe und was nach dem Ende der Welt dort käme. Denn ich wusste, dass die Erde eine Scheibe war, ein Rechteck, die auf allen vier Seiten ein Ende hatte! Von dem man hinunterschauen konnte!
Einerseits fieberte ich danach, nun endlich die Gelegenheit zu haben, zum lange ersehnten Ende der Welt zu kommen, andererseits befürchtete ich, wenn meine Neugier zu groß würde und ich mich beim Hinunterschauen allzu sehr über das Ende der Welt hinüberzubeugte, dass ich dann hinunterfallen und im Nichts verschwinden würde!
Und so kam es, dass wir sehr bald am Ende der Welt angekommen waren! Aber, zu meinem großen Erstaunen, hörte die Welt dort nicht auf! Nein, sie ging weiter, indem Vati nun in eine andere große Straße einbog und weiterfuhr als sei nichts gewesen!
Ich war sehr irritiert und merkte, dass gerade mein gesamtes Weltbild durcheinander geriet! Und so rief ich aus: "Aber Vati, du kannst doch hier nicht weiterfahren! Hier ist doch das Ende der Welt! Und wir fallen alle runter!" In der Folge machte ich meinem lieben Vater klar, dass ich die Erde für eine Scheibe hielt, von der man herunterfallen konnte.
Da versicherte und erklärte mir Vati endlich, dass die Erde eine Kugel ist und verwies auf meinen Ball, den ich zum Spielen mitgenommen hatte und meinte, ich solle mir diesen doch zur Hand nehmen und dort nach dem Ende des Balls suchen! Und dann sagte Vati die vielsagenden Worte, dass die Erde genauso eine Kugel wie der Ball sei, nur viel, viel größer und dass man von einer Kugel nicht herunterfallen könne, da es kein Ende gebe, da sie rund sei!
Ich schaute auf meinen Ball, diese Kugel, und betrachtete dann die Landschaft, die einfach nahtlos weiterging und es überkam mich eine grenzenlose Erleichterung über die Erkenntnis, dass es kein Ende der Welt gab, von dem man herunterfallen konnte!
Dies Erkenntnis, liebe mondtaenzeri, war für mich die größte Weisheit meiner Kindheit! Die ich niemals vergessen werde und darüber dankbar bin, solange ich lebe!
Dann danke ich Dir für Deine gute Frage und wünsche Dir, wie wir hier im Schwabenländle sagen, ein "gutes Nächtle" und morgen einen schönen Sonntag und ansonsten eine gute Zeit!
Mit lieben Grüßen, Dir, liebe mondtaenzi, und guten Wünschen!
Regilindis
Niemals sind wir so verletzlich, als wenn wir lieben.
Sigmund Freud