Was zur Miete beisteuern wenn man nicht zusammen wohnt?

9 Antworten

Aus finanzieller Sicht ist das leider kein guter Ausgleich, schließlich musst du ja irgendwie mit den Kosten dennoch klar kommen. Und wenn du merkst dass das allmählich doch schwierig wird, dann sollte er sich allmählich auch mal an den Kosten dran beteiligen. Ihr seid zusammen, ihr seid euch also auch nicht fremd. Und in der Regel sollte er wohl auch bisschen mehr verdienen schätze ich. Sorry aber wenn er nichts von seinem Geld abgeben möchte und das trotz hoher Verbrauch den er in deiner Wohnung anrichtet, finde ich das überhaupt nicht in Ordnung. Zudem kommt noch das er noch nicht mal bereit ist eine gemeinsame Wohnung zu beziehen. Lass mich nochmal kurz fragen... Seid ihr wirklich zusammen? Lass dir das doch mal bitte durch den Kopf gehen.

Wenn ich nun lerne wie man ne Glühbirne auswechselt oder wie man eine Waschmaschine bedient, kann ich mich damit rechtfertigen und alles meiner Freundin bezahlen lassen? Weil ich nicht Manns genug bin zuzugeben dass sie mir keinen einzigen Cent wert ist? Das ist jetzt vielleicht bisschen grob formuliert aber letztendlich ist das doch genau so.. oder ? Wenn ich meine Freundin über alles liebe, teilen wir uns alles leid der Welt... ich bezahle auch gerne die hälfte und wenn möglich sogar den großteil davon. Umso mehr wenn ich sowieso mit ihr zusammen wohnen würde. Und wenn nicht, dann bezahle ich ihr doch wenigstens meinen Anteil von dem was ich in ihrer Wohnung verbrauche. Anders könnte man wiederum sagen, wenn der Verbrauch sowieso für ihre sachen draufgehen und weniger für meine... Aber nichtsdestotrotz ... wir reden hier nicht von einfacher Freundschaft. Wenn ihr wirklich fest zusammen seid, sollte Geld euer kleinstes Problem sein, besonders für ihn.

Das ist zumindest meine Meinung darüber.

Sicherlich wenn er eigene Kosten noch hat wie bspw. eigene Wohnung etc. kann das schwer werden. Aber er sollte dann wenigstens darauf achten das er bei dir weniger verbraucht. Oder aber er überlegt sich endlich mal mit dir zusammen zu ziehen, damit hättet ihr nämlich schon ein großes Problem gelöst. Ich verstehe auch nicht, warum er nicht mit dir zusammen ziehen möchte... Für mich undenkbar alleine wohnen zu wollen wenn ich weiß das ich jemanden permanent bei mir haben kann die mir viel bedeutet und sehr wahrscheinlich auch andersherum.

Wichtig ist jedenfalls darüber mit seinem Partner reden zu können. Schön das er zwar hier und da was im Haushalt macht oder irgendwas reparieren kann, doch ich glaube kaum das du dir einen persönlichen Hausmeister gewünscht hast, sondern sehr wahrscheinlich einen Lebensgefährten. (Reparieren und Haushalt sind normalerweise inbegriffen und selbstverständlich, auch in einer Beziehung) Und als solcher sollte man auch etwas anders denken finde ich. Kommunikation war schon immer sehr wichtig in einer Beziehung. Wenn das nicht funktioniert, habt ihr mehr als nur ein kleines Geld problem.


Joli17 
Beitragsersteller
 03.12.2022, 05:47

Du hast völlig recht in vielen Dingen , das nicht zusammen ziehen hat familiäre Gründe , das kann ich auch verstehen , trotzdem ist das für mich ja grundsätzlich schon so als würden wir zusammen wohnen , er ist ja fast immer da , aber halt wie Rechnungen und so geht ihn irgendwie nichts an , das kann doch nicht richtig sein . Ich habe auch nie gedacht dass ich mich mit solchen Problemen bzw Themen mal befassen muss , ich bin ein Mensch der gerne anderen gibt , ich war noch nie geizig aber irgendwie fühle ich mich langsam ausgenutzt , und das ist absolut kein gutes Gefühl und schadet wahrscheinlich der Beziehung auch sehr , da ich nur noch traurig bin und hin und her gerissen , und dann denkt man immer , das ist kein passender Zeitpunkt , aber gibts denn für sowas die richtige Zeit ? Ich habe mit dem Thema kein Problem oder drüber zu reden , seine Reaktion und was dadrauf kommt macht mir Angst

2
SyncMaster2253  03.12.2022, 16:48
@Joli17

Ja gut, wenn er aus familiären Gründen zurzeit nicht zusammen wohnen möchte, ist das natürlich jenachdem auch was anderes. Aber das man mit ihm nicht reden kann oder er dich nicht mal finanziell bisschen unter die Arme greift (besonders weil er selbst da eigentlich schuld dran ist), das ist für mich unverständlich. Wie gesagt, ihr seid ja nicht nur Freunde oder so.. ihr seid 5 Jahre bereits zusammen! Da sollte man seine Einstellung gegebenüber seiner Freundin/Frau schon längst geändert haben. Normalerweise wenn man jemaden liebt, macht man das schon automatisch. Und es geht ja nicht nur darum dass der Mann stets der Frau helfen muss, selbstverständlich gilt das ja für beide! Aber gerade der Mann hat oft auch die Möglichkeit der Frau finanziell unterstützen zu können. Hier spricht teilweise das Klischee heraus: Mann arbeitet und Frau macht Haushalt... total stumpfes Klischee aber teilweise hängt da immer noch was wahres dran. Heute sieht das natürlich zwar bisschen anders aus, auch Frau kann z.B mittlerweile arbeiten gehen aber man unterstützt sich ja diesmal von beiden Seiten aus. So sollte normalerweise auch eine Beziehung laufen. Selbst beim typischen Mann/Frau-Klischee hat man sich ja gut ausgeholfen.. Wenn Mann arbeitet und Geld ins Heim bringt und Frau dafür den Haushalt führt, unterstützen sie sich doch damit auch gegenseitig. Was ich damit meine ist, das Gleichgewicht stimmt! Was bei euch nun aber leider nicht der Fall ist. Wenn er dich wenigstens bisschen unterstützen würde, wäre das gleichgewicht schon längst teilweise hergerichtet. Aber davon abgesehen, frage ich mich wie er zu dir steht..? Ich meine... will er etwa dich in den Abgrund stürzen sehen? Oder will er dir tatsächlich aufhelfen? Aufhelfen geht jedenfalls anders. Wenn ich sehe das meiner Freundin schlecht geht oder mit etwas nicht zurecht kommt, helfe ich ihr so gut ich nur kann. Daher auch die Kommunikation, denn sonst klappt das ja nicht wenn ich nicht weiß, wie ich ihr zur Hand gehen kann. Aber ich muss es ja auch wollen! Wenn ich nicht will, was hat dann überhaupt die Beziehung noch für einen Sinn? Ich muss doch gerade stehen dafür!

Ich sag dir einfach wie es ist... Du solltest versuchen mit ihm zu reden. Sollte deine Angst darauf beziehen das er ggf. gewalttätig werden kann oder einfach nur laut wird und verbal beleidigend, dann such dir auf jeden Fall hilfe! Wenn die Angst nur darauf bezieht das er dich verlassen könnte, dann überleg dir gut ob du das nicht eher als Vorteil ansehen solltest. Denn ein Mann wird dich niemals verlassen wollen wenn er dich wirklich liebt. Das was er mit dir zurzeit macht ist nämlich nicht gerecht. Das was ihr führt ist nämlich in der Hinsicht eigentlich keine Beziehung, das nennt sich seitens des Mannes eher "Ausbeutung". In deinem Fall, bist du eher das gefundene Fressen für ihn. Und soweit sollte es eigentlich nicht kommen.

Das du dich daher ausgenutzt fühlst, ist vollkommen legitim und korrekt. Deine Gefühle täuschen dich nicht und du hast eine richtige Einstellung! Du musst das so sehen... ein mal über die Bühne gebracht und schon hast du das hinter dir! Ganz egal wie das Gespräch verlaufen könnte, du musst da aber durch, sonst kannst du auch gleich den Schlussstrich ziehen, denn sonst zerfällst du irgendwann sowohl innerlich als auch äußerlich. Du kannst das ewig und drei Tage lang durchziehen aber.. wie lange hältst du das aus? Und wenn es wirklich mal zu dem Zeitpunkt kommt das du plötzlich bankrott gehst und alles verlierst.. ist er dann da um dir zu helfen? Würdest du ihm das wirklich noch zutrauen? Mach dir nicht nur Gedanken darum, sondern handle auch direkt, bevor es dann zuspät ist. Aber wenn du noch einen kleinen Tipp brauchst zum Thema "Zeitpunkt": Sprech ihn am besten dann an wenn er etwas Pause hat, also nicht gestresst oder sowas. Aber wichtig ist, das du es auch wirklich tust! Sollte es kein passendes Zeitpunkt geben, kack egal, dann musst du es trotzdem ausführen denn sonst bist du die jenige die darunter irgendwann kaputt geht. Was du dann letztendlich machst ist deine Entscheidung, ich kann dir nur Tipps geben und hoffen das du so schnell es geht aus dieser miserablen Situation wieder rauskommst.

0

Über die Nebenkosten würde ich im Hinblick auf die aktuellen Energiepreise sprechen. Er hat da ja schonmal was dazu gegeben, sieht das Problem also.

Miete.. Das Problem hat eine weitere Dimension. Wenn er sich an der Miete beteiligt, ist er rechtlich Mieter. Dann hat er plötzlich Rechte an der Wohnung. Und ne Kündigungsfrist. Mit so einem Konflikt zwischen euch vielleicht nicht der beste Moment, ihm diese rechte zu geben.

Der Hauptwohnsitz ist übrigens der "Schwerpunkt der Lebensverhältnisse". Er wohnt schon lange bei dir. Er ist nur nicht ordentlich gemeldet.

Besser geht es nicht für ihn

Der Punkt Miete zahlen tritt bei seiner eigenen Finanzplanung nicht auf , ich finde das ziemlich unverschämt und Du musst unbedingt mit ihm darüber reden , welche Sorgen Dich plagen .

Da , wie wir alle wissen

die Nebenkosten steigen , würde ich hier ein Gespräch darauf aufbauen, wie es denn in Zukunft so wäre , sich an der Hälfte aller Kosten zu beteiligen und ihr extra ein Konto dafür einrichtet.

Das er es ausschließt mit Dir zusammenzuziehen nach 5 Jahren , wäre für mich ein Grund , die Beziehung zu hinterfragen.


Anmerkung  03.12.2022, 15:34

Du könntest ihn testen und sagen , du wärst in einer finanziellen Notsituation, die Kosten würden explodieren, mal sehen , wie er reagiert

0

Nun, es ist deine Wohnung und ich würde mir diese auch bewahren wollen, falls es mal zur Trennung kommt. Sobald er dir regulär die Hälfte der Miete zahlt, bekommst du ihn dann nicht mehr so leicht aus der Wohnung. Außerdem obliegt dir dann die alleinige Entscheidungsgewalt bei Änderungen („ist meine Wohnung, ich will das so haben…). Das wäre mir wichtiger als das Geld.

Was die Nebenkosten angeht, so ist die kommende Abrechnung ein guter Aufhänger, ohne Streit und Theater das Thema ruhig anzusprechen: „es wird alles teurer und du wohnst quasi hier mit und zahlst keine Miete. Ich erwarte, dass du dich ab sofort zur Hälfte an den Nebenkosten beteiligst.“

Diskutiert er rum, dann sage ihm, dass er für Besuche willkommen ist aber nicht mehr dauerhaft bei dir wohnen wird. Dann muss Mutti ihn weiter aushalten.

Leider versäumst du zu erwähnen, ob er kostenlos bei seiner Mutter lebt, oder ob er ihr vielleicht die Miete bezahlt.
An und für sich bin ich der Meinung, dass er sich mehr an deinen Fixkosten beteiligen muss. Das kann nicht durch kleine Reparaturen abgegolten werden.
Vielleicht ist er ja dazu zu bewegen, dass er das Essen mitbezahlt. Neben den Kosten für Wohnen inzwischen einer der Hauptausgaben im Monat.


Kiskudscha  03.12.2022, 05:52

Darum geht es doch gar nicht. Auch wenn er noch für 10 weitere Wohnungen Miete zahlen würde...völlig egal. Es ist seine Aufgabe seinen Finanzen zu managen. Die Fragestellerin ist nicht die Caritas.

2
DanielJames  03.12.2022, 05:59
@Kiskudscha

Was regst du dich so auf? Ich sage ja, dass er zu einer größeren Beteiligung verpflichtet wäre. Allerdings wäre die finanzielle Unterstützung der Mutter ein Grund, warum er nichts zu dem Haushalt beiträgt, wo er drei Viertel des Monats verbringt.
Vor allem halte ich es für unklug, die Mutter im Falle eines Streits zu erwähnen, denn es gibt leider viele Männer, die dann eher zu ihrer Mutter als zu ihrer Freundin stehen, und dmit wäre nichts gewonnen.
Und die Übernahme der Essenskosten habe ich erwähnt, weil das unbestreitbar eine variable Größe ist, von der er auch davon profitiert. Wenn es ihn nicht gäbe, müsste die Fragerin dennoch die kompletten Fixkosten für Wohnung allein zahlen.

0
Joli17 
Beitragsersteller
 03.12.2022, 05:49

Inwiefern er bei seiner Mutter Miete zahlt weiß ich nicht , wenn er aber da nur eine Woche im Monat ist wüsste ich auch nicht wofür er da Miete zahlen müssten , glaube auch ehrlich gesagt nicht dran . Habe keinen besonders guten Draht zu ihr , weil ich die böse Freundin bin die ihn von zu Hause weg gerissen hat

0