Verwerflich von Partnerin mit Kind zu verlangen mehr Miete zu zahlen?

14 Antworten

Ich kann dich verstehen, aber ich würde nochmal versuchen, mit deiner Partnerin darüber zu sprechen.

Ich find's nicht so nett zu sagen, dass du die Kosten nicht halbieren willst, nur weil du das Zimmer des Kindes nicht nutzt, weil ihr ja eine Familie seid.

Du solltest im Gespräch dein Standpunkt hervorheben, also sagen, dass sie Kindergeld und Unterhalt von ihren Ex bekommt und wie groß die Nebenkosten wären.

Ich denke dafür wird sie Verständnis haben. Wenn du allerdings es so sagst wie oben, kommt das ziemlich negativ rüber. So als würdest du die Tochter nicht akzeptieren und deshalb nicht einsehen, für sie zu bezahlen.

Du könntest es aber auch so machen, dass ihr die Kosten von den Ausflügen halbiert und die Miete dann fünfzig fünfzig ist. Ich wäre aber bei der Option wahrscheinlich bei jedem Ausflug schlecht gelaunt, weil ich immer an diese Situation denken muss.

Also beste Möglichkeit wäre wirklich, darüber zu sprechen, ihr deine jetzige Sichtweise erklärst und vorallem warum du nicht fünfzig fünfzig machen möchtest.

Alternativ könntet ihr auch das Kindergeld und Unterhalt teilen

Schwieriges Thema. Man kann es sicher auf den "Verbrauch" der Wohnung und Heiz- und sonstiger Kosten berechnen. Man kann auch das (eventuell stark unterschiedliche) Einkommen der beiden Miertparteien betrachten und für eine "gerechte" Aufteilung heranziehen.

Dann wird es aber sicher schon bald zu Diskussionen darüber kommen, wer was an sonstigen Kosten übernimmt, oder wer wie viel im Haushalt leistet. Und womöglich wird auch noch ausgerechnet, wer welche Einrichtung bezahlt hat usw.

Hört sich ein wenig nach keiner dauerhaften Beziehung an.

Sie hat natürlich Recht. Eure Wohnung. Ihr Teilt alle Kosten die mit dieser Wohnung einhergehen. Der Unterhalt ist für das Kind, nicht die Wohnung. Und scheinbar verdient deine Freundin ja auch ihr eigenes Geld.

Zu deiner 2. Frage. Ich habe erstmal die Miete komplett gezahlt weil ich der Alleinverdiener war. Aber man muss auch sagen wir hatten zusätzlich ein gemeinsames Kind gehabt.

zu deiner 1. Frage: aus dem Bauch raus hätte ich eigentlich auch gesagt man macht halbe halbe. weil man ja von vornerein wusste worauf man sich einlässt mit einer Mutter eine Beziehung einzugehen. Und ja sie bekommt Unterhalt und Kindergeld aber es ist nunmal auch nicht wirklich Kostendeckend.

Es ist halt die Frage wie weit es realistisch ist das du dieses Eine zimmer zahlst. und es ist auch die Frage wie überhaupt das zusammenziehen gekommen ist. wer hatte den wunsch wer hat es inititiert. Wird die Miete für sie höher als was sie jetzt hat? usw.

ja streng genommen ist es nicht dein Kind. Und ja du hast eine größere Wohnung weil du eine Person mehr im Haushalt hast.

aber andererseits... es ist nunmal auch deine Familie. und nein du kannst es nicht trennen das ist einfach klar das wenn man eine romantische und feste Beziehung mit einer Mutter eingeht das es automatisch ein großes Wir wird.

wenn es das gemeinsame Kind wäre, würdest du ja auch nicht anders vorgehen und sagen ach sie als Mutter zahlt mehr. Da würdest ihr auch halbe halbe machen.

Somit bist du immer irgendwo in so einer Konstellation der stiefpapa. ganz klar.


Kruemelkeks122 
Beitragsersteller
 22.08.2024, 15:22

Der Wunsch des Zusammenziehens kam von ihr. Sie zahlt selbst mit 2/3 weniger als sie jetzt zahlt. Ich selber lebe zurzeit in einer Zweizimmerwohnung und würde auch mit 1/3 schon mehr zahlen. Bei einem gemeinsamen Kind gäbe es halt natürlich keine „zusätzliche Einkommensquelle“ wie Unterhalt.

Nayes2020  23.08.2024, 10:49
@Kruemelkeks122

also was ich da rauslese ist das du dir anscheinend nicht genug Gedanken gemacht hast eine Mutter zu daten und eine Beziehung zu führen. Daher würde ich dir den Vorschlag machen den aktuellen Disput mal kritisch zu hinterfragen und dir selbst die Frage zu stellen ob du dafür wirklich bereit bist.

Kruemelkeks122 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 16:21
@Nayes2020

Kann ich verstehen, dass es so rüberkommt. Ich wusste durchaus, beim Eingehen der Beziehung, dass für mich durch das Kind mehr Verantwortung emotional wie auch finanziell auf mich zu kommt. Ich wollte mit der Frage auch einfach alle Argumente durchleuchtet haben. Ich bin halt einfach der Meinung, dass der Verantwortungsbereich des Kindes halt bei den Eltern liegt in erster Linie. Klar kann man die Miete teilen, bloß hätte ich zusätzliche Ausgaben ohne dafür einen Ausgleich wie „Unterhalt“ oder Kindergeld zu bekommen. Hinzukommt, dass ich im Falle einer Trennung halt keine Rechte mehr an dem Kind hätte und somit Geld „umsonst“ investiert hätte anstatt es zu sparen etc. Ich verdiene halt auch nicht die Welt und es wäre halt schon ein Batzen. Aber ich kann die Argumentation verstehen, wobei ich mir sicher bin, dass diese umgekehrt anders verlaufen wäre. Wenn ein Mann Kinder mitbringt, die beim ihm leben, er Geld dafür bekommt und von seiner Freundin dann die Hälfte der Kosten verlangen würde. 😬

Ich kann Deine Partnerin verstehen. Wenn Dir die Beziehung etwas bedeutet, solltest Du schleunigst einlenken und 50 % der Kosten übernehmen.