Was würdet ihr lieber studieren und was ist einfacher und was interessanter?

Psychologie, weil... 43%
andere, weil... 29%
Mathematik, weil... 14%
Elektrotechnik, weil... 14%

21 Stimmen

12 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Mathematik, weil...

Weil ich sonst den Studiengang wechseln müsste.;)

Nein ernsthaft, ich hab mich für Mathematik entscheiden, weil es mir in der Schule schon Spaß gemacht hat knifflige Probleme zu lösen und vielleicht bei einer Hausaufgabe mehrere Stunden zu sitzen, solange bis man die Lösung hat. Und so sieht auch das Studium aus.

Du bekommst Übungsblätter, die du innerhalb einer Woche bearbeiten musst und die mal mehr mal weniger leicht zu bearbeiten sind. Ein Arbeitsaufwand von mehreren Stunden ist dabei Normalität. Das ist auch ein "Nachteil". Mathematik ist ein sehr zeitaufwendiges Studium. Wer nicht bereit ist Zeit zu investieren und begeistert ist von (höherer) Mathematik sollte besser was anderes studieren. Denn sonst ist es eine Qual. Falls man aber Interesse und eine gewisse Frustrationstoleranz hat, ist es ein sehr schönes Studium, was auch Spaß macht. Am meisten Spaß bereitet mir dabei, falls ich eine Aufgabe nach langem Grübeln gelöst habe. :)

Ich will hier auch nicht viel über Inhalte schreiben, weil du die ausführlich in den Modullkatalogen der Unis findest.

Aber ich kann auch sagen, dass Psychologie ein sehr spannender Studiengang ist. Ein guter Freund studiert das und er ist begeistert.

Als Tipp falls du dich nicht entscheiden kannst zwischen verschieden Dingen. Bau dir ein Glücksrad oder lad dir eine App herunter und schreib deine Optionen drauf. Während des Drehens hofft man oft auf einen bestimmten Ausgang und man sieht was man eigentlich will.:D


Amylee19 
Beitragsersteller
 09.04.2020, 20:20

Vielen Dank, ich schaue ihn mir gleich einmal an :D

RitterToby08  10.04.2020, 07:59
@Amylee19

Was ich gestern noch vergessen hab:

Vielleicht weißt du das bereits, aber im Mathe-Studium wirst du nicht mehr viel rechnen müssen. Da geht es bei den Übungen und Vorlesungen meist um Beweise. In den Klausuren ist das Verhältnis zwar anders, aber die restliche Zeit nicht. Wenn du an Rechnen mehr Spaß hast, dann ist wahrscheinlich Physik (hab ich als Nebenfach) oder E-Technik besser

Falls du dir mal den Stoff genauer anschauen willst (oder überfliegen) lad dir einfach ein Skript von Analysis 1 oder Lineare Algebra 1 runter.

Amylee19 
Beitragsersteller
 09.04.2020, 20:16

Ok auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, ich googel einfach mal wo man so etwas findet :)

Amylee19 
Beitragsersteller
 09.04.2020, 20:15

Ok danke, wo findet man denn so einen Modulkatalog? Ich habe nur einen allgemeinen Studienkatalog zu allem möglichen Studiengängen aber da steht leider nicht so viel über die Inhalt :(

Amylee19 
Beitragsersteller
 09.04.2020, 19:06

Hm Ok danke. Ist es denn abwechslungsreich? Also das Studium?

RitterToby08  09.04.2020, 19:26
@Amylee19

Ja das auf jeden Fall. Es gibt so viele Teilgebiete, die man mal hört. Im ersten Jahr wirst du es vor allem mit Linearer Algebra und Analysis zu tun haben. Aber ab dem 3. Semester kommen Bereiche dazu, die man aus der Schule noch gar nicht kennt. Zum Beispiel Numerik. In der Schule ist es ja die Regel, dass man für die meisten Aufgaben "schöne" Ergebnisse (als 2 als Nullstelle zum Beispiel) erhält. In Numerik geht es um Methoden wie man verschiedene Dinge näherungsweise lösen kann. Da arbeitet man auch mit Computer.

Am spannendsten ist aber, dass der Stoff zusammenhängend ist. Was man behandelt hat auch irgendwann mal einen Nutzen für andere Sätze zum Beispiel. Für mehr Infos zu den Inhalten empfehle ich immer noch einen Modulkatalog.:)

Amylee19 
Beitragsersteller
 09.04.2020, 18:50

Hm Ok, also die Lehrer haben das auch teilweise nicht direkt zu mir gesagt. Also die eine Mathelehrerin, die ich direkt danach gefragt habe, meinte, dass es schon schwer ist, aber dass sie sich vorstellen könnte, dass es mir Spaß macht. Es ist halt so, dass viele Mathelehrer einfach mal so im Unterricht erwähnt haben wie schwer das Studium war, oder dass sie in der Schule auch 4er hatten um "frustrierte Schüler", die nicht so gut sind zu motivieren. Deswegen habe ich mich halt gefragt ob da wirklich etwas dran ist.

RitterToby08  09.04.2020, 18:54
@Amylee19

Mein Mathelehrer ist sogar durch die erste Analysisklausur gefallen und hat überlegt ob er in den Winterferien nach 2 Monaten schon abbricht. Aber er hat dann weitergemacht und es auch geschafft.

Du kannst ja einen deinen Lehrer direkt fragen wie es so war. Die antworten sicherlich und würde sich auch freuen falls du etwas in diese Richtung studieren willst.:)

Amylee19 
Beitragsersteller
 09.04.2020, 18:18

Haha Danke, da erkenne ich mich wieder (also damit, dass es Spaß macht knifflige Mathe Hausaufgaben zu lösen und daran auch mal ne Stunde sitzt bis man die Lösung hat). Was mir allerdings Sorgen bereitet ist, dass irgendwie alle unsere Mathe Lehrer schon einmal erwähnt haben wie schwer das Studium war. Ich meine ich bin gut in Mathe und es macht mir Spaß, aber ist das Studium denn wirklich zu schwierig?

RitterToby08  09.04.2020, 18:34
@Amylee19

Die selben Sorgen hab ich auch gehabt, als ich überlegt habe, ob ich wirklich Mathe studieren soll. Ich muss ehrlich sein, nur weil es für mich schön ist und ich nicht am Verzweifeln bin/war, heißt es nicht, dass es jedem so geht. Es gibt da den sogenannten "Surviorship Bias". Der beschreibt das Phänomen, dass man nur auf die "Erfolgreichen" hört, aber nicht auf die "Erfolglosen" . Dadurch kann ein falscher Eindruck entstehen wie schwer etwas ist und man es deswegen leichter einschätzt.

Deswegen warnen dich deine Lehrer auch vor. Sie wollen dich nicht einfach in etwas reinschicken, von dem du einen falschen Eindruck hast. Auch meine Lehrer haben die Schwierigkeit betont und mir gesagt, dass einem das Beweisen gefallen muss (was bei mir der Fall ist). Letztendlich lief es (dank Fleiß und Interesse daran) besser als von mir erwartet.

Aber ich kenne auch einige, die nach dem 1. Semester abgebrochen haben, weil es ihnen nicht gepasst hat. Von daher würde ich mir auch von diesen die Meinung einholen, um den Surviorship Bias zu umgehen. Denn diese haben vielleicht eine völlig andere Meinung zum Studium und auch andere Erfahrungen.:)

Ob es für dich letztendlich zu schwierig ist, kann ich nicht sagen. Für das Studium sollte man aber auf jeden Fall Fleiß, Interesse, Motivation und auch mathematisches Verständnis mitnehmen. Wenn man das mitbringt, dann sollte es klappen.:D

andere, weil...

So sucht man sich kein Studium aus...

Wenn du für igendwas "brennst", dann studiere das. Brennst du für keines der obigen Fächer, dann lass es, und mach was anderes.

Lediglich, wenn du für alle brennst, dann musst du dich irgendwie entscheiden. Es sind halt total verschiedene Studien, die man kaum vergleichen kann.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Elektronik/Nachrichtentechnik, Schaltungstechnik

Amylee19 
Beitragsersteller
 09.04.2020, 20:39

Hm also Elektrotechnik gefällt mir, weil ich da mal ein Praktikum in dem Bereich gemacht habe und die Theorie bzw. die Technik einfach interessant fand. In der Schule im Physikunterricht, ist mir das allerdings irgendwie zu langweilig obwohl es genau das selbe ist wie beim Praktikum auch. Das allerdings erst seit diesem Jahr, also ich glaube das ist lehrerabhängig. Mathe macht mir einfach Spaß. Ich liebe es Mathehausaufgaben zu machen. Es ist zwar manchmal Zeitaufwändig, aber wenn man dann am Ende endlich das Ergebnis raushat ist man unglaublich zufrieden. Das einzige was mich stört ist, dass man bei Mathe halt nicht wirklich kreativ sein kann. Und da ich manchmal ziemlich kreativ bin weiß ich halt nicht ob mir das auf Dauer zu eintönig wäre. Und Psychologie finde ich einfach interessant, weil es mit Menschen zu tun hat. Ich frage mich halt manchmal wieso sich die Menschen so verhalten, wie sie es eben tuen und ich fände es generell interessant mich mit menschlichen Verhaltensweisen zu befassen. Ich finde Klarträume und generell Träume auch sehr spannend, aber ich bin mir nicht sicher, ob das dann überhaupt noch so viel mit Psychologie zu tun hat.

michiwien22  09.04.2020, 21:02
@Amylee19

Wenn du eher an Physik interessiert bist (du magst Messgeräte, bastelst gerne an eigenen Ideen, willst etwas Komplexes umsetzen, ...) - dann ET.

Ist dir Physik aber eher ein Greuel und du hast gerne "reine" Mathematik, ohne Anwendung, dann ist wiederum Mathematik wohl eher besser.

Maschinenbau wäre auch möglich, oder Informatik.

Kreativ kann man in allem sein ;-)

Amylee19 
Beitragsersteller
 09.04.2020, 20:28

ich habe leider nicht wirklich Hobbies. Das womit ich mich am meisten beschäftige ist eigentlich Schule. (schließlich möchte ich gute Noten haben). Und in der Schule macht mir Mathe und Musik am meisten Spaß.

michiwien22  09.04.2020, 20:32
@Amylee19

naja, vielleicht doch Mathematik?

Anders herum: Was würde dir konkret gefallen an

  • Elektrotechnik
  • Mathematik
  • Psychologie

Bei ET kann ich dir sagen, wie es sein wird, bei Mathematik ein wenig, bei Psychologie hab ich keine Ahnung.

Es wäre besser, wenn du z.B. eine jeweils eien eigene Frage stellst, wie "Was erwartet mich im Psychologiestudium - lohnt sich das?", denn dann antworten eher Leute, die sich auch auskennen.

Amylee19 
Beitragsersteller
 09.04.2020, 20:12

Wie sucht man sich denn dann ein Studium aus? Ich hätte einfach gerne mal Meinungen von Leuten die das Fach studieren. Ich weiß nicht, irgendwie könnte ich halt alles studieren. Es fällt mir einfach generell schwer, mich auf etwas festzulegen, weil es so viele Dinge gibt die mich interessieren.

michiwien22  09.04.2020, 20:19
@Amylee19

Naja, u.U. beschäftigt man sich ja schon ausgiebig in der Schulzeit mit gewissen Dingen, die einen interessieren über das Maß der Schule hinaus. Ich habe mit 14 begonnen, Bücher zu lesen, die für Physikstudenten in den ersten semestern gedacht waren. Integral und Differenzialrechnung brachte ich mir selbst bei, da mir das in der Schule zu lange dauerte. Auch wenn ich vieles nicht verstanden habe, hat mir das den Weg für ein Physikstudium vorgezeichnet. Ich habe dann zwischen Physik und Elektrotechnik wählen müssen, da mich beides interessiert hat. Da ich aber Elektrotechnik schon gut konnte (HTL), entschied ich mich für Physik.

Such dir ein Studium aus, das gleichzeitig dein Hobby ist - dann geht es gut ;-)

Elektrotechnik, weil...

Das ist eine sehr gute und schwierige Frage. Ich habe selbst am Anfang mit dem Gedanken gespielt Psychologie zu studieren. Meine engere Auswahl sah tatsächlich sehr ähnlich aus wie bei dir: Psychologie, Physik, Mathe, Elektrische Energietechnik, Elektrotechnik.

Ich habe mir Monate den Kopf zerbrochen und dann letztendlich Physik genommen. Nach zwei Semestern bin ich zu Elektrische Energietechnik gewechselt und bis heute glücklich damit. (Insbesondere im Grundstudium ist es eigentlich das gleiche wie Elektrotechnik)

Elektrotechnik ist extrem vielseitig, abhängig von der Hochschule sind die Lehrinhalte sehr anwendungsorientiert und während des Studiums hast du viele Möglichkeiten, dich selbst auszuprobieren und dich weiter nach deinen eigenen Interessen zu spezialisieren, insbesondere wenn du noch einen Master dranhängst.

Das Grundstudium (Semester 1-3) kann ziemlich zäh werden, da muss man manchmal einfach die Zähne zusammenbeißen und durchhalten, aber wenn man das geschafft hat, geht es mit Inhalten weiter, die viel interessanter sind und dann hast du auch sehr viele Wahlmöglichkeiten.

Die Vertiefungsmodule sind fest verknüpft mit Laborpraktikas, in denen dann oftmals erst so richtig klar wird, was der Prof da in der Vorlesung eigentlich die ganze Zeit erzählt hat. Vorlesungen und Praktikas bilden in den meisten Fällen eine schöne Symbiose.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere Elektrische Energietechnik.

Amylee19 
Beitragsersteller
 10.04.2020, 09:52

Ok, vielen Dank für die Antwort :)

Sorry wenn ich Dir das so schreibe aber wenn Du andere fragst, was Du studieren sollst (und das geht bei Dir ja nicht in eine sondern in alle Richtungen denn Elektrotechnik und Psychologie haben halt mal nicht ganz so viel gemeinsam), dann bist Du nicht für ein Arbeitsleben als Studierter geeignet.

Das, was Du jetzt studierst ist die Basis Deines beruflichen Lebens. Daher sollte Dir das Spaß machen, Dich motivieren und Du daraus auch Deine Antriebsenergie schöpfen. Was Dich interessiert, wohinter Du stehst und was Du vielleicht bewirken willst (beispielsweise mit erneuerbaren Engergien) ist ganz alleine Deine Entscheidung, Dein Empfinden und Deine Meinung... nicht die eines Forums, in dem Du auch noch eine Abstimmung laufen lässt. Daher: Lerne lieber erst mal einen Beruf in dem, was Dich interessiert und mach später weiter... jetzt bist Du, wenn Du noch solche Fragen stellst, noch nicht bereit dazu. Mach das, was Dein Ding ist... und dann mach es vernünftig... und werde gut darin. Mach es aber erst, wenn Du weisst, was Du willst und nimm Dir die Zeit, weil sie sonst hinterher verloren ist!

Mfg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Berufliche Erfahrung
Psychologie, weil...

Ich selbst überlege Psychologie zu studieren. Es ist spannend, man kann damit auch im Leben etwas anfangen und man verdient mit dem richtigen Job dann auch gutes Geld. Du kannst dann auch zb. besser mit Freunden/Kindern umgehen wenn du weißt wie. Elektrotechnik ist auch nicht schlecht, aber ich finde es nicht so spannend. Mathe würde ich nicht in Betracht ziehen am Ende ist es doch recht schwer ist und es auch nicht sonderlich hilfreich im Leben ist. Hast du jemals Mathe im Alltag gebraucht? Wie oft wärst du gerne auf eine Person, der es schlecht ging eingegangen und hättest ihr geholfen? (Psychologie). Das ist meine Meinung zu dem Thema, aber es ist dein Leben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Leide schon länger an Depressionen

RitterToby08  09.04.2020, 18:19

Also falls es einer Person schlecht geht, dann rede ich über Mathe, dann gehts ihr noch schlechter.:D

Aber Psychologie soll echt interessant sein.:)

Amylee19 
Beitragsersteller
 09.04.2020, 18:45

Hm das stimmt Psychologie ist auf jeden Fall toll. Aber Mathe finde ich auch ganz gut. Und haha @RitterToby08, ich rede auch oft über Mathe und irgendwie sind andere Leute dann manchmal genervt von mir :o