Was würdet ihr gerne am deutschen Schulsystem verbessern?

14 Antworten

Man sollte endlich dafür sorgen, dass die 16 Länder gleich organisiert sind , Lehrpläne und Prüfungen vereinheitlichen.

Die IHK schafft es, Berufsabschlussprüfungen bundesweit gleichzeitig und einheitlich durchzuziehen - die Kultusministerien sollten dazu ebenfalls in der Lage sein. Das Problem ist nicht die Organisation, es sind persönliche Eitelkeiten und "Glaubenskriege", die auf dem Rücke der Schüler ausgetragen werden.

Man muss entscheiden, ob man eine Ganztagsschule will, die dann sehr viel mehr bieten muss, nicht nur Sport, sondern auch Musikunterricht und die Möglichkeit, anderen Interessen nachzugehen, vernünftiges Mittagessen usw.

Oder ob man das Konzept Halbtagsschule überarbeitet und den neuen Erfordernissen anpasst. Grundkenntnisse üben, bis Rechtschreibung, Grammatik, Kopfrechnen usw. wieder funktionieren. Nicht nur Pisa, auch viele Lehrplaninhalte scheitern regelmäßig an fehlenden Grundlagen...

Nachhuilfe sollte schulintern und kostenlos angeboten werden, optional ab Note 3, verpflichtend ab 4.

Schuleingangsprüfungen müssen einheitlich gestaltet werden, und es braucht Konzepte für Kinder, die noch nicht soweit sind. Induividuelle Förderung statt Einaschulung um jeden Preis, Vorbereitung usw.

Es sollten auch Angebote für Kinder und Jugendliche geschafen werden, die später nicht mehr mitkommen (wenn konkrete Probleme bekannt sind). Was spricht gegen Förderschulen, wenn ihr Zweck ist, Kinder wieder fit für die "normalen" zu machen?

Nicht Eltern, sondern Lehrer sollten wieder entscheiden, welche weiterführenden Schulen ihr Kind besucht. Am besten mit klaren Vorgaben was Notenschnitt und einzelne Fächer angeht. Gute Schüler aus "bildungsfernen" Familien landen immer noch regelmäßig auf der Hauptschule, während Akademikerkinder irgendwie das Abitur nachgeworfen bekommen...

Die einzelnen Schularten sollten zudem besser aufeinander abgestimmt werden (Wechsel erleichtern, "Unterarten" abbauen) und es sollten mehr Möglichkeiten geschaffen werden, Abschlüsse und Qualifiaktionen auch extern, nachträglich oder zusätzlich zu erwerben. Am besten kostenlos oder zu einem Preis, den sich jeder Interessierte irgendwie leisten kann.

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  • Freie Wahlmöglichkeiten der Prüfungskurse in der Oberstufe
  • In der Oberstufe kein verpflichtender Sportunterricht
  • Saubere Toiletten (utopisch, ich weiß; aber wünschen darf man sich's ja wohl)
  • Immer genug Klopapier
  • Kreidetafeln + Beamer
  • Smartboards wegwerfen
  • Keine Lehrer mehr verbeamten
  • Lehrergehalt verdoppeln damit sich mehr Leute für den Beruf entscheiden -> mehr Lehrer als offene Stellen -> unfähige Lehrer können entlassen werden
  • Keine Gruppenarbeiten
  • In der Sekundarstufe I zusätzlich zum Englischunterricht verschiedene Fächer auf Englisch
  • Ab der Oberstufe Abschaffung des Englischunterrichts, dafür verschiedene Fächer auf Englisch
  • In der Oberstufe: Kein verpflichtender Deutschunterricht
Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Deutschlandweit einheitlich.

Stabile Klassenverbände, die 10 Jahre zusammen sind.

2 zusätzliche Jahre bis zum Abitur.

Sinnloswissen aus dem Lehrplan nehmen.

In den oberen Klassen Alltagswissen vermitteln.

Religion/ Ethik/ Sexualkunde den Eltern überlassen.

Leistungsentsprechden Unterricht- Inclusion anschaffen, stattdessen Kinder mit Förderbedarf in speziellen Klassen beschulen.

Keine Einschulung von Kindern mit unzureichender Sozialkompetenz, Motorik, Alltagskompetenz und Sprache. Förderprogramme für diese Kinder bis zur Schulreife.

Leistungsgerechte Bezahlung von Lehrkräften, Abschaffung des Beamtenstatus.

Mehr Handlungsfreiheiten für Lehrer und Schulleiter (um z.B. Kriminelle Schüler vor die Tür setzen zu können oder respektlose, faule... Schüler bestrafen zu dürfen)

Gebührenpflichtige Toiletten (ähnlich dem Toiletten an Raststätten)

Praxisbezogenes Lernen.

Und ja: ich bin für Frontalunterricht und Einzeltische mit Alternativen für Gruppenarbeiten.

Abschaffung von Arbeitsblättern.

Abschaffung von Hausaufgaben.

Abschaffung von 10-Stunden- Tagen für Schüler.

ADÄQUATE Förderung von Minder- bzw. Hochbegabten.

Abschaffung von pädagogischen Tagen während der Unterrichtszeit.

Entlassung von unmotivierten Lehrkräften, Bonus für engagierte, motivierte Lehrer.

Abschaffung der Schulämter. Entscheidungsrahmen für Schulleiter. Wahl des Schulleiters durch Lehrer, Elternvertreter und Schüler.

FZ


Cosmos136  14.12.2019, 10:35

Gebürenpflichtige Toiletten so ein Stuss🤣

Na klar ich geh auch noch zwei weitere Jahre für mein Abi in die Schule. Wann mach ich dann mein Studium? Mit 80?

Wenige Punkte sind wirklich sinnvoll wie die Abschaffung von 10 Stundentagen.

Vieles ist halt einfach noch beschränkender für alle

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verreisterNutzer  14.12.2019, 22:52
@Cosmos136

Es tut mir sehr leid, wenn du dein Abi nicht in 12 Jahren schaffst, sondern dafür 64 Jahre benötigen wirst. Vllt. überlegst du dir noch einen Plan B? Mit 80 ein Studium zu beginnen könnte bedeuten, dass du nicht mehr Bafög- berechtigt bist und schlimmstenfalls der Tod schneller ist als der Mastertitel.

Btw... den „Stuss“ mit den Toiletten gibts schon. Mit dem lächerlichen Ergebnis, dass die Toiletten sauber bleiben und der Steuerzahler nicht alle 5 Jahre eine Grundsanierung bezahlen muss. Für dich aber nicht relevant, denn wenn du für den Master genau so lange brauchst wie fürs Abi, wirst du nie Steuern zahlen.

Schönen Abend! ;)

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pignio  07.12.2019, 13:42
Deutschlandweit einheitlich.

Nicht durchsetzbar, da die Systeme zu unterschiedlich sind. Lediglich den Stoff könnte man vereinheitlichen.

Sinnloswissen aus dem Lehrplan nehmen.

Was fällt denn deiner Meinung nach darunter?

Religion/ Ethik/ Sexualkunde den Eltern überlassen.

Es steht jedem frei, Religion abzuwählen. Ab 14 braucht man dafür nicht einmal mehr die Zustimmung der Eltern. Ansonsten ist Biologie bzw. Sexualkunde selbstverständlich Teil der schulischen Bildung. Warum sollte man das bitte abschaffen?

Inclusion anschaffen, stattdessen Kinder mit Förderbedarf in speziellen Klassen beschulen.

Verfassungswidrig, daher nicht zur Diskussion stehend.

Keine Einschulung von Kindern mit unzureichender Sozialkompetenz, Motorik, Alltagskompetenz und Sprache. 

Absoluter Stuss. Das hat mit 6 oder 7 wahrscheinlich noch niemand. Schule beschränkt sich nicht auf kleine Einsteins.

Mehr Handlungsfreiheiten für Lehrer und Schulleiter (um z.B. Kriminelle Schüler vor die Tür setzen zu können oder respektlose, faule... Schüler bestrafen zu dürfen) 

Mit dem Rohrstock? Art. 1 GG setzt dem zum Glück einen Riegel vor.

Gebührenpflichtige Toiletten (ähnlich dem Toiletten an Raststätten)

Soweit kommt es noch.

Praxisbezogenes Lernen.

Wo ist das jetzt nicht der Fall?

Entlassung von unmotivierten Lehrkräften, Bonus für engagierte, motivierte Lehrer.

Wer definiert, ob ein Lehrer unmotiviert ist oder nicht? Willkür ist rechtlich unzulässig.

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verreisterNutzer  08.12.2019, 20:24
@pignio

Gerade wollte ich mir die Mühe machen und dir sachlich antworten.

Solltest du ernsthaft an einem Austausch interessiert sein, tue ich das auch noch.

Dein Kommentar zeigt, dass du nicht verstehen sondern stänkern möchtest. Dafür findet sich vllt. jemand anders. Ich nicht.

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Destranix  07.12.2019, 10:54
Stabile Klassenverbände, die 10 Jahre zusammen sind.

Halte ich nicht ziwngend für sinnvoll.

Die Durchmischung sollte schon gefördert werden, wenn man immer dieselbe Klassen hat, fällt es mamchen wesentlich schwerer, sich mit Leuten aus Parallelklassen auseinanderzusetzen.

2 zusätzliche Jahre bis zum Abitur.

Braucht es jetzt auch nicht unbedingt. Ja, dann könnte man tatsächlich bestimmte Schulfächer besser fördern, doch an sich dient die Schule ja der Grundausbildung und die ist derzeit durchaus möglich, wenn man es richtig angeht.

Sinnloswissen aus dem Lehrplan nehmen.

Dazu müsste man ersteinmal wissen, was dieses sinnlose Wissen überhaupt ist.

Das meiste an der Schule gelehrte hat eigentlich einen gewissen Sinn.

Sexualkunde den Eltern überlassen

Sexualkunde ist durchaus etwwas, das man schon in der Schule unterrichten sollte.

In der Grundschule macht das allerdings eher wenig Sinn, da dort schlicht die körperliche Reife fehlt.

Mehr Handlungsfreiheiten für Lehrer und Schulleiter (um z.B. Kriminelle Schüler vor die Tür setzen zu können oder respektlose, faule... Schüler bestrafen zu dürfen)

Das genannte Beispiel ist Unsinn. Um Kriminelle kümmern sich entsprechende Institutionen des Staates. Die geben dann auch Lehrern udn Schulleitern gewissen Rechte.

Respektlose, faule, ... Schüler dürfen schon bestraft werden.

Gebührenpflichtige Toiletten (ähnlich dem Toiletten an Raststätten)

Ich vermuet das ist als Scherz gemeint. Wo willst du denn da deine Saniunfairgutscheine einlösen?

Abschaffung von Arbeitsblättern.

???Warum sollten Arbeitsblätter als Lernmittel Abgeschafft werden?

Der Umwelt zuliebe?

Abschaffung von Hausaufgaben

Auch wenn hausaufgaben durchaus insofern ein Kritikpunkt sind, dass sie nicht zwingend selbst bearbeitet werden müssen, bieten sie dennoch Anreiz, es dennoch zu tun. Hausaufgaben sind einw esentlicher betsandteil unseres Bildungssystems, sie dienen der Anwendung des Wissens.

Entlassung von unmotivierten Lehrkräften, Bonus für engagierte, motivierte Lehrer.

Wenn Lehrer wegen fehlender Motivationd en Unterricht maßgeblich beeinträchtigen, dann wird auch entsprechend gehandelt.

Zumindest angenommen, die Schule kann sich dies trotz des Lehrermangels leisten.

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verreisterNutzer  07.12.2019, 14:10
@Destranix

2 Jahre zusätzlich zu den 10 Jahren Gesamtschulzeit und Abschlußprüfung in allen Hauptfächern ohne Punkteverschiebung und Rechnerei gab es in der Ex- DDR. Hat wunderbar funktioniert.

Dass Freundschaften wichtig sind und Beständigkeit einem Kind gut tut, ist bekannt. Beziehungen aufbauen ist schwierig, wenn der Klassenverband alle 2 Jahre wechselt. Und dann wundern wir uns über bindungsunfähige Erwachsene.

Gelangweilte, unfähige Lehrer gibt es zuhauf- leider. Sie werden allenfalls versetzt (Dank Beamtenstatus) und damit das Problem verschoben. Alle meine Kinder litten unter solchen Wanderpokalen. Der Grund? In allen Instanzen sitzen Lehrer. Und eine Krähe..

Wie mit kriminellen und oder sozial inkompetenten Schülern umgegangen wird lässt sich sehr gut an Brennpunktschulen sehen. Eine davon machte Schlagzeilen, weil ein jüdisches Mädchen bedroht wurde. Einzelfall? Nein!

Einen Schüler fuhr ich selbst einmal ins Krankenhaus, weil er vom Dealer zusammen geschlagen wurde.

Was du beschreibst, trifft vllt. auf Eliteschulen zu, aber nicht für die Durchschnittskinder.

Hausaufgaben sind nichts weiter als ein Zeit fressendes Ritual, dass nach 10 h Schule daheim das bisschen Freizeit frisst.

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Destranix  07.12.2019, 14:18
@verreisterNutzer
Beziehungen aufbauen ist schwierig, wenn der Klassenverband alle 2 Jahre wechselt.

In der Schule sind die Freunde dennoch. Die sieht man in den pausen.

Außerdem findet man schnell noch mehr Freunde in der neuen Klasse.

Wie mit kriminellen und oder sozial inkompetenten Schülern umgegangen wird lässt sich sehr gut an Brennpunktschulen sehen.

Der Name "Brennpunktschule" impliziert schon, dass in anderen "normalen" Schulen derartiges richtig gehandelt wird. Da muss an diesen Schulen nachgebessert werden, die Möglichkeiten sind vorhanden, mehr rechte brauchen die Lehrer da nicht.

Wenn nichts geschieht, dann ist im Allgemeinen die schulleitung schuld, die eben Maßnahmen ergreifen kann.

Einen Schüler fuhr ich selbst einmal ins Krankenhaus, weil er vom Dealer zusammen geschlagen wurde.

Auf dem Schulgelände? Dort sollte eigentlich jeder Lehrer das Recht haben, den Dealer von Schulgelände zu verweisen udn gegebenenfalls die Polizei zu rufen.

Wenn der Dealer plötzlich das Gelände betrat, dann kann da weder Lehrer noch Schulleitung noch sonst jemand etwas tun.

Hausaufgaben sind nichts weiter als ein Zeit fressendes Ritual, dass nach 10 h Schule daheim das bisschen Freizeit frisst.

Hausaufgaben dürfen nucr so aufgegeben werden, dass diese ohne große Einschränkung der freizeit erledigt werdne können.

Was du beschreibst, trifft vllt. auf Eliteschulen zu, aber nicht für die Durchschnittskinder.

Worauf genau beziehst du dich?

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verreisterNutzer  07.12.2019, 16:57
@Destranix

Wenn Schüler ständig die Schulen wechseln müssen, sehen sie sich bestimmt nicht auf dem Schulhof.

Hausaufgaben sind ein nachweislich nutzloses Ritual. Was „ohne große Einschränkungen“ bedeutet ist frei interpretierbar schon ganz und gar, wenn jeder Lehrer glaubt, dass sein Unterrichtsfach das wichtigste ist.

Sinnloswissen? Latein. Mengenlehre, höhere Mathematik, Französisch...

Natürlich hätte der Schulleiter die Polizei einschalten können. Hat er auch. Die haben ermittelt, mit den Eltern gesprochen, die sich alles von ihrem Sohn übersetzen lassen haben und- oh Wunder- der minderjährige Dealer war am nächsten Tag wieder in der Schule. Schließlich besteht ja schulpflicht.

Derselbe Junge (Dealer) hat wenig später einen weiteren Jungen verprügelt und getreten bis zur Krankenhausreife- weil das Opfer ein Zitat: „Kurdenschwein“ ist, der Täter aber Türke. Der Kurdenjunge ist später auf eine andere Schule gegangen, weil er dem Täter (der natürlich bleiben durfte) nicht mehr begegnen wollte.

Andere Schule, anderes Bundesland: Ein 16jähriger lauert mit seinem 15jährigen Kumpel auf dem Schulweg im Park einer Schülerin auf. Der Kumpel hält sie fest, er will sich an ihr vergehen, zueht sie aus, begrapscht sie... und wird zum Glück gestört.

Das Mädchen erstattet Anzeige und begegnet dem Täter täglich in der Schule. Bis zum Prozeß. Der Täter bekommt ein Du-Du, obwohl nicht die erste Tat, der Kumpel wird frei gesprochen. Das Mädchen erträgt die Peiniger, weil sie keine andere Schule aufsuchen kann.

Einzelfälle? Inaktive Schulleitung? Wo sollen die Täter denn hin? Solange es Schulpflicht auch für solche Monster gibt, werden sie irgendwo zur Schule gehen und eben nicht rausgeschmissen.

Brennpunktschulen sind alle die, die von überwiegend sozial problematischen Kindern besucht werden. Ich arbeite (nicht in einer Schule!) in einem Brennpunkt- Viertel. Deutsche Schüler sind die Ausnahme, Prügeleien, Drogen, Bummeleien, Messerattacken... sind die Norm. Würde man all den sozial und gesellschaftlich nicht kompatiblen Jugendlichen den Schulbesuch verbieten, wäre die Schule leer.

Deine Argumente, dass nicht mehr Rechte nötig sind, halte ich für naiv und am Schulalltag vorbei.

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verreisterNutzer  07.12.2019, 17:00
@Destranix

„Wenn Lehrer wegen fehlender Motivationd en Unterricht maßgeblich beeinträchtigen, dann wird auch entsprechend gehandelt.“

Das ist an Eliteschulen und Schulen mit privatem Träger vllt. so, aber nicht an Schulen für alle.

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Destranix  07.12.2019, 17:40
@verreisterNutzer
Wenn Schüler ständig die Schulen wechseln müssen, sehen sie sich bestimmt nicht auf dem Schulhof.

Wer redet denn von Schulwechseln? Seit wann bitteschön müssen Schülera ndauernd die Schule wechseln?

Hausaufgaben sind ein nachweislich nutzloses Ritual.

Nachweislich nicht. Das wieß ich aus eigener Erfahrung

Was „ohne große Einschränkungen“ bedeutet ist frei interpretierbar schon ganz und gar, wenn jeder Lehrer glaubt, dass sein Unterrichtsfach das wichtigste ist.

Wenn zu viel aufgegeben wird muss die Hausaufgabe nur teilweise gmachtw erden, so, wie es nunmal möglich ist.

Sinnloswissen? Latein. Mengenlehre, höhere Mathematik, Französisch...

Latein ist in der regel ein Wahlfach. An sich aber schon gewisserweise nutzlos, da gebe ich dir recht.

Mengenlehre stand meines Wissens nach bei mir nicht auf dem Stundenplan.

Höhere Mathematik benötigt man bei nahezu Allen teschnischen Studiengängen und ist garnicht so hoch, sondern an sich recht simple Mathematik.

Französisch ist eine Fremdsprach, die in mehreren ländern der Welt gesprochen wird, folglich nicht sinnlos.

der minderjährige Dealer war am nächsten Tag wieder in der Schule.

Der Dealer war ein Schüler?

Derselbe Junge (Dealer) hat wenig später einen weiteren Jungen verprügelt und getreten bis zur Krankenhausreife- weil das Opfer ein Zitat: „Kurdenschwein“ ist, der Täter aber Türke.

Es wurde hoffentlich Strafantrag gestellt. Was hat die Schulleitung unternommen?

Deine Argumente, dass nicht mehr Rechte nötig sind, halte ich für naiv und am Schulalltag vorbei.

Sicherlich nicht. In allen genannten Fällen hätte die Schulleitung einen Schulverweis aussprechen oder andere Ordnungsmaßnahmen durchführen können.

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Destranix  07.12.2019, 17:41
@verreisterNutzer

Das ist dann allerdings eher Schuld der einzelnen Schulen.

(Wobei Maßnahmen bei verbeamteten Lehrkräften vermutlich schwerer durchzuführen sin, das gebe ich zu.)

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verreisterNutzer  07.12.2019, 22:16
@Destranix

„Wer redet denn von Schulwechseln? Seit wann bitteschön müssen Schülera ndauernd die Schule wechseln?“

Grundschule, Förderstufe, Realschule, Gymnasium. Macht 3 Schulwechsel. Auf dem platten Land sind das alles unterschiedliche Schulen.

Hausaufgaben sind nachweislich sinnlose Rituale. Dazu gibt es eine Studie, die schon einige Jahre alt ist.

Würden Schulleiter gegen alle entgleisten Jugendlichen Schulverweise aussprechen, wären Brennpunktschulen leer. Hier wäre es wichtig, den Lehrern mehr Rechte für erzieherische Maßnahmen einzuräumen, damit wenigstens noch Basics vermittelt werden, die von zuhause nicht kamen. Oder Kinder ohne Sozialkompetenz eben nicht einschulen. Beides passiert nicht. Darum können Schüler Schüler halbtot prügeln, rivalisierende Banden-Senker ihre Kämpfe austragen, Schüler im Netz bis zum Selbstmord gemobbt werden, Kinder so lange schikaniert werden, bis sie krank und schulunfähig sind, mit Drogen gedealt werden usw.

Mir erzählt niemand mehr etwas über ein funktionierendes Schulsystem. Dafür kann ich nicht gut genug wegschauen. Eltern, die nie eine Privatschule/Schule eines freien Trägers von innen gesehen haben, haben keinen Vergleich und glauben vllt., dass alles gut ist.

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verreisterNutzer  07.12.2019, 22:25
@Destranix

Dann gibt es ganz viele Schulen, die das Problem nicht lösen.

Damit es einfacher wird, fordere ich, Lehrer nicht mehr zu verbeamten sondern nach Qualifikation und Leistung zu bezahlen und entspr. zu behandeln. So, wie es in der freien Wirtschaft auch ist. Wer schlecht arbeitet, wird schlecht bezahlt oder gekündigt. Wer n super Job macht, wird entsprechend bezahlt.

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Destranix  08.12.2019, 14:54
@verreisterNutzer
Grundschule, Förderstufe, Realschule, Gymnasium

Also im Normallfall geht man ja von der Grundschule direkt auf das Gymnasium ider in die Realschule oder Mittelschule.

Wechsel sind eher Ausnahmen.

Hausaufgaben sind nachweislich sinnlose Rituale. Dazu gibt es eine Studie, die schon einige Jahre alt ist.

Dann verlinke diese doch bitte. Wobei das ja sowieso irrelevant ist, da ich schon wiederlegt habe, dass das nicht bei jedem der Fall ist, bei mir z.B. nicht, und bei vielen anderen, die ich kenne auch nicht.

Würden Schulleiter gegen alle entgleisten Jugendlichen Schulverweise aussprechen, wären Brennpunktschulen leer.

Das bezweifle ich.

Hier wäre es wichtig, den Lehrern mehr Rechte für erzieherische Maßnahmen einzuräumen, damit wenigstens noch Basics vermittelt werden, die von zuhause nicht kamen.

Wenn die Probleme zuhause liegen, dann sollte das Jugendamt zuständig sein.

Oder Kinder ohne Sozialkompetenz eben nicht einschulen.

Wie sollen sie dann bitteschön Sozialkompetenz erlangen? Außerdem fällt es sehr schwer soziale Kompetenz in einem Alter festzustellen, dass etwa 10 jahre von der geistigen reife entfernt ist.

Darum können Schüler Schüler halbtot prügeln

Das können sie auch, wenn du Maßnahmen dagegen ergreifst, die im rahmen des menschenrechtlich erlaubten liegen.

rivalisierende Banden-Senker ihre Kämpfe austragen

Wenn Schulen von Bandenrivalität betroffen sind, dann müssen in der jeweiligen Schule entsprechende pädagogische Maßnahmen ergriffen werden, um dem entgegen zu wirken.

Schüler im Netz bis zum Selbstmord gemobbt werden

Das ist ein Bereich, wo allgemein Schwierigkeiten bestehen. Was will man dagegen machen? Mir selbst viele nichts ein, was derartiges wirklich verhindern könnte.

mit Drogen gedealt werden

Lässt sich ähnlich schwer vermeiden. Der Konsum von Drogen liese sich möglicherweise feststellen, der handel allerdings kann sehr leicht im Verborgenen stattfinden.

Mir erzählt niemand mehr etwas über ein funktionierendes Schulsystem.

Teile funktionieren durchaus nicht. Meistens sind allerdings eher einzelne Schulen/Städte/Ämter Ursache des Problems, nicht fehlende Handlungsmöglichkeiten.

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Destranix  08.12.2019, 14:55
@verreisterNutzer

Verbeamtung ist an sich allgemein ein großer Schwachsinn, da die Kündigung des Beamtenstatusses meines Wissens nach zu schwer fällt.

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verreisterNutzer  08.12.2019, 20:06
@Destranix

„Wenn Schulen von Bandenrivalität betroffen sind, dann müssen in der jeweiligen Schule entsprechende pädagogische Maßnahmen ergriffen werden, um dem entgegen zu wirken.“

Entschuldige bitte meine Offenheit! Glaubst du daran? Selbst die Polizei geht nicht mehr in bestimmte Stadtteile und hat die Kontrolle über diese Clans längst verloren. Glaubst du wirklich, was du schreibst? Ich halte das für naiv. Wahrscheinlich kennst du Brennpunktschulen nicht...

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Destranix  09.12.2019, 08:14
@verreisterNutzer
Entschuldige bitte meine Offenheit! Glaubst du daran?

Ja. Zumindest die Schule, in der ich war, wäre zu derartigem imstande gewesen. Folglich können das auch andere Schulen hinbekommen.

Selbst die Polizei geht nicht mehr in bestimmte Stadtteile und hat die Kontrolle über diese Clans längst verloren

Ich vermute, dass dafür ursprünglich das fehlende Geld für die Polizei ursächlich ist, wenn das denn überhaupt der Fall ist. Ich slebst habe noch keine Bandenkriminalität erlebt oder zu Gesicht bekommen, hier scheint also wohl Alles zu funktionieren.

Demnach ist das Problem wohl eher regionaler Natur.

Wahrscheinlich kennst du Brennpunktschulen nicht

Da ist etwas dran. Ich kenne ausschließlich Schulen, für die schwierige Schüler kein Problem darstellen, die wohl damit umgehen können

Liegt aber evtl. auch daran, dass ich noch nie eine Mittelschule gesehen habe, ind er ich an sich das Potenzial für derartige Brennpunkte höher einschätze..

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verreisterNutzer  07.12.2019, 10:41

Nachtrag: Schulmittelfreiheit, Spinde für jeden und Schulverpflegung.

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Á propos Sport: Schwimmunterricht halte ich für dringend notwendig! Nebeneffekt wäre, dass weniger Bäder schließen müssten.

Die meisten Schüler mögen doch gar keinen Sport. Die würden Dir was anderes erzählen. Außerdem gibt es tatsächlich Sportvereine, denen Du beitreten kannst. Es gibt bestimmt auch in deiner Umgebung Wiesen (für Fußball) oder gar Basketball-spiel-Möglichkeiten. Mach mal einen Spaziergang durch Deine Nachbarschaft. Desweiteren gibt es Sportschulen, deren Fokus auf dem Thema "Sport" liegt - google mal und befrag Deine Eltern.

"Schule" gibt es noch gar nicht so lange. Google auch mal da die Geschichte dahinter. Seitdem wird sie ständig optimiert. Seinerzeit durften die Schüler noch von Lehrern geschlagen werden. Damit ist Schluss. Das war nur ein Beispiel. Ein weiteres: Es gab mal die Hauptschule, die Realschule und das Gymnasium. Das Gymnasium gibt es immer noch - allein schon aus Prestigegründen. Haupt- und Realschule wurden zusammengelegt. Hat man "optimiert". Ich schreibe es deshalb in Anführungsstrichen, weil ich diese Optimierung völlig daneben finde.

Schule an sich ist rein akademisch. Die Fächer, die Tatsachen, die ich gern in einer Schule vermittelt haben und einführen würde (privates Finanzsystem, Umgang mit behördlichen Anträgen, Pädagogik in der Familie), braucht es nicht in der Schule, weil diese irrelevant sind für Deinen zukünftigen Chef. Auch das Thema "Sport" fällt hier rein. Jedoch ist es essentiell für den Chef zu wissen, wie Du Dich bemühst - OB Du Dich bemühst. Deshalb bewegen sich Schüler. Sonst stünde das Fach gar nicht auf dem Stundenplan.