Was würdet ihr euch bei einer Hochzeit gefallen lassen?
Die Frage geht eher an Frauen, aber Männer und co dürfen natürlich auch gerne ihre Meinung kundtun. Schreibt bitte dazu ob m, w oder d.
Es gibt ja immer wieder Bräute die sich auf einmal sehr egoistisch oder missgünstig verhalten oder sehr launisch sind. Wie würdet ihr in folgenden Situationen reagieren? Wie habt ihr euch bisher bei Hochzeiten verhalten?
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1. Die Braut hat ein bestimmtes Bild im Kopf und will nicht davon abweichen. Die Kleider der Brautjungfern sind hübsch, passen zum Thema, aber stehen den Brautjungfern ganz und gar nicht und sie fühlen sich sehr unwohl. Alternative Kleider passen den Brautjungfern besser, passen aber nicht wirklich zur Vorstellung und zum Geschmack der Braut.
- Wie würdet ihr euch als Braut verhalten?
- Wie würdet ihr euch als Brautjungfer verhalten?
- Was würdet ihr machen wenn die Braut darauf besteht was sie will, egal was die anderen wollen?
2. Die Braut ist gestresst, aufgeregt, nervös, unsicher und irgendwie läuft nichts wie erhofft. Sie ist launisch, und das bei Kleinigkeiten - mal meckert sie jeden an (ungerechtfertigt), mal bricht sie einfach in Tränen aus oder schottet sich komplett ab.
- Wie würdet ihr euch als Braut verhalten?
- Wie würdet ihr euch als Brautjungfer verhalten?
- Was würdet ihr machen wenn sie nicht einsieht das sie sich mies verhält und findet das sie das Recht hat ihre Launen an jedem auszulassen?
27 Stimmen
Im Text sind 2 Szenarien mit jeweils 3 Fragen. Welche davon soll mit den angebotenen Antworten beantwortet werden?
Vorgegebene Antworten machen nur bei einer konkreten Frage Sinn.
Die Umfrage ist für die Überschrift, bzw die generelle Einstellung dazu. Bei den Szenarien erhoffe ich mir etwas ausführlichere Antworten als einen Satz 😄
16 Antworten
Keine der Auswahlmöglichkeiten finde ich passend. Es kommt wohl auf das Paar an und welche Vorstellungen einer Hochzeit vorherrschen.
Also ich, weiblich, hatte wenig Ansprüche. Die meisten Ansprüche hatte bei uns tatsächlich mein Mann. Wir waren uns generell aber schnell einig und auch Kompromisse waren keine Herausforderung für uns. Wir wollten in erster Linie einen schönen Tag mit unseren engsten Vertrauten.
Mein Kleid war innerhalb einer halben Stunde gefunden. Meine Trauzeugin hatte währenddessen zufällig auch schon ihr Kleid entdeckt. Und einig über die Wahl waren wir uns auch alle. Mein Brautoutfit hat sogar nur halb so viel gekostet wie schlussendlich Anzug und Co meines Mannes ;). Da ich sowohl meiner Friseurin, als auch meiner Trauzeugin vertraue, gab es für Standesamt und Kirche (am selben Tag), zwei Frisuren und beide waren wunderschön. Unsere Leute waren einfach fantastisch! Locations, Essen, Feier, alles war perfekt! Wir waren nur mit 20 Leuten. Und ich kann einfach immer noch nur davon schwärmen!
Mein Fazit zumindest: um so weniger Erwartungen man hat, um so weniger kann es auch zu Enttäuschungen kommen.
Wenn die Vorstellungen einer Hochzeit aber generell anders sind, kann ich schlecht nur von mir ausgehen. Wenn eine große Hochzeit erwünscht ist, darf es auch entsprechende Erwartungen haben. Von daher, wenn ich Trauzeugin in diesem Fall wäre, wären die Wünsche der Braut natürlich wichtig, alles dürfe sie sich aber nicht erlauben. Ein gewisses Maß an Anstand sollte immer gegeben sein.
Sicher ist das ein schöner Tag, angeblich der schönste im Leben, und er wird sorgfältig geplant.
Trotzdem muss berücksichtigt werden, dass andere Menschen, die dieses Bild ergänzen und abrunden sollen, andere Bedürfnisse haben und auch das Recht, diese zu äußern. Kompromisse muss es auch hier geben. Was bringt es, wenn sich die Brautjungfern sichtlich nicht wohl fühlen und entsprechend keine gute Stimmung transportieren?
Auch ist die Braut nur eine Frau, die mit Stimmungen und Verstimmungen kämpft, die vielleicht verärgert oder traurig ist, wenn etwas nicht so klappt wie vorgesehen, aber auch sie darf ihren unmut nicht an ihren Gästen auslassen.
Bei allem Verständnis für den Wunsch nach ein er Traumhochzeit und einem reibungslosen Ablauf muss auch einkalkuliert werden, dass irgendwas nicht hinhaut. Dazu braucht es Humor und einen Plan B, bez. einen Organisator , der dann kreativ wird und eingreift.
Sehe ich genauso, letzten Endes soll es eine gemeinsame Feier sein, bei der alle Spaß haben und sich wohlfühlen, damit es auch wirklich der "schönste Tag" des Brautpaares werden kann.
- Ich bin nicht der Typ Mensch der einen derartigen Zirkus um eine Hochzeit betreiben würde. Als Brautjungfer würde ich das ebenfalls nicht mitmachen wollen.
- Als Braut würde ich die Phase genießen und mir nicht durch solche dummen Zickereien kaputt machen. Als Brautjungfrau würde ich nicht zur Verfügung stehen weil ich auf so einen Stress absolut keinen Bock hätte.
Kann man nur hoffen, dass der Mann nicht merkt was für eine Zicke er sich da an Land gezogen hat. Manch einer würde dann verständlicherweise seine Einstellung zur Hochzeit ändern, denn von ihm wird erwartet das er so ein Wesen lebenslang erträgt.
"Was würdet ihr machen wenn die Braut darauf besteht was sie will, egal was die anderen wollen?"
Zumindest in diesem Fall würde ich den Brautjungfern erlauben die anderen Kleider zu tragen und mit der Braut darüber reden.
Immerhin sollen sich auch unsere Gäste wohlfühlen und darauf müssen wir dann ebenfalls achten.
"Was würdet ihr machen wenn sie nicht einsieht das sie sich mies verhält und findet das sie das Recht hat ihre Launen an jedem auszulassen?"
Sie ist sehr angespannt (wofür ich Verständnis habe) und deshalb würde ich vorrangig mit den Gästen reden sowie mich für ihr Verhalten entschuldigen.
Dennoch kann ich verstehen wenn ein gewisees emotionales Chaos herrscht und dies darf sie bis zu einem bestimmten Punkt auch ausleben.
Ich als Mann kann verstehen, dass Frauen eine schöne Hochzeitsfeier haben möchten. Die Vorstellung vom "perfekten" Tag sind jedoch absolut übertrieben. Wenn ich auch den Spruch höre "Der schönste Tag im Leben" könnte ich kotzen. Einer der allerdümmsten Sprüche auf der Welt.
Es geht außerdem nicht nur um die Braut, es geht auch um den Bräutigam. Für BEIDE soll es schön sein, nicht nur für die Braut.
Wenn die Vorbereitungen wie in den beiden oben genannten Beispielen ausarten, würde ich als Mann die Reißleine ziehen und dafür sorgen, dass mal zwei Gänge runter geschaltet werden. Und wenn meine Braut weiter so austicken würde, würde ich die Hochzeit absagen.
Aber nicht wenn das oben beschriebene Szenario WÄHREND der Hochzeitsfeier stattfindet.