Was würde passieren wenn man ständig die Zeit zurückdrehen würde?
Nehmen wir mal an es wäre uns möglich ständig die Zeit um sagen wir mal eine Stunde zurückzudrehen. Und man würde nichts ändern sondern die Menschen einfach nur beobachten. Würden die Menschen dann jedes mal dasselbe tun? Ohne auch einmal etwas anders zu machen, würden wir uns ständig "wiederholen"? (ZB dass man immer und immer wieder die Treppe nimmt anstatt den Aufzug, oder dass man in dieser einen Stunde an die selben Dinge denkt wie "vorhin", oder mit der selben Person genau exakt das gleiche wie "vorhin" bespricht)
7 Antworten
Wenn man in der Zeit zurückreisen würde, und dabei immer das Selbe durchführen würde, würde man mehr als einmal an einem Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt sein und die Anzahl der Masse an diesem Ort zu dem Zeitpunkt würde immer größer und konzentrierter werden (weil man danach nochmal zurückreisen würde). So würde ein schwarzes Loch entstehen, dass immer größer wird und alles verschlingt.
:)
Der Fragesteller hat eine rein hypothetische Frage aufgestellt und hat jetzt auch nicht explizit von der physischen Zeitreise geredet. Im Prinzip fragt der Fragesteller, ob das Gedankenexperiment "Laplascher Dämon" von LaPlace und Descartes auf unser Universum zutreffen könnte. Sprich man wäre bei gleichen Initialbedingungen von vor einer Stunde die gleiche Person und nicht das Zukunfts-Ich, das in der Zeit zurückgereist ist. Ergo gibt es auch keine Ansammlung an Masse an dieser Stelle, da es die gleiche Masse ist.
@daseiler93: Ich glaube Sie sollten sich die Chaos Theorie nochmal zu Gemüte führen, denn Sie haben diese nämlich nicht richtig verstanden. Auch ein chaotisches System ist deterministisch. Es besagt nur, dass bspw. ein Flügelschlag eines Schmetterlings im Laufe der Zeit am anderen Teil der Erde einen Tornado auslösen kann. (Stichwort Butterfly Effekt; Kettenreaktion). Auch bedeutet es, dass kleinste Unterschiede in den Initialbedingungen große Unterschiede in den Effekten hervorbringen kann. Würde man aber alle Variablen der Initialbedingungen kennen, würde dennoch jedes mal das gleiche passieren, wenn man die gleichen Variablen im Anfangszustand hat. Die zukünftigen Abläufe wären also keine Überraschung. Wir haben jedoch nicht die Messinstrumente als Menschen, alle Variablen zu erfassen. Ein Chaotisches System ist dennoch deterministisch.
Was Sie mit der Chaos-Theorie vermutlich verbinden, ist die reine Zufälligkeit der Quantenmechanik. Aber auch diese könnte man in Frage stellen (siehe Superdeterminismus). Aber dieses Fass möchte ich jetzt nicht aufmachen.
Die Stichworte, die du suchst, sind Determinismus und Chaos Theorie.
Entweder, unser Universum ist deterministisch, bedeutet es gibt nur einen zeitlichen Handlungsstrang und egal welche Entscheidung getroffen wird, ist sie ohnehin Teil des Determinismus und alles wird letztlich zu einem vorhersagbaren Ergebnis führen. Dann ja, alles würde gleich ablaufen.
Glaubt man der Chaos Theorie, dass jede noch so kleine Änderung, wenn sie auch nicht wahrnehmbar gering sein mag, verheerende Folgen haben kann, dann könnte es gut sein, dass es jedes mal anders abläuft.
Das habe ich nicht wirklich gemeint. Stell dir das ganze mal so vor; man dreht die Zeit zurück und hat nur die Möglichkeit die Welt von außen zu betrachten. Ohne eine Chaostheorie auszulösen, ohne ansatzweise etwas zu ändern. Wie würde die Welt aussehen? Würde sich alles haargenau nur wiederholen? gäbe es bis zur einer bestimmten Anzahl Möglichkeiten wie die Welt aussehen würde und wie wir handeln würden? Oder würde man sogar dadurch ChaosThoerie auslösen, OBWOHL man wirklich NICHTS ändert an der Vergangenheit?
Ich glaube Sie sollten sich die Chaos Theorie nochmal zu Gemüte führen, denn Sie haben diese nämlich nicht richtig verstanden. Auch ein chaotisches System ist deterministisch. Es besagt nur, dass bspw. ein Flügelschlag eines Schmetterlings im Laufe der Zeit am anderen Teil der Erde einen Tornado auslösen kann. (Stichwort Butterfly Effekt; Kettenreaktion). Auch bedeutet es, dass kleinste Unterschiede in den Initialbedingungen große Unterschiede in den Effekten hervorbringen kann. Würde man aber alle Variablen der Initialbedingungen kennen, würde dennoch jedes mal das gleiche passieren, wenn man die gleichen Variablen im Anfangszustand hat. Die zukünftigen Abläufe wären also keine Überraschung. Wir haben jedoch nicht die Messinstrumente als Menschen, alle Variablen zu erfassen. Ein Chaotisches System ist dennoch deterministisch.
Was Sie mit der Chaos-Theorie vermutlich verbinden, ist die reine Zufälligkeit der Quantenmechanik. Aber auch diese könnte man in Frage stellen (siehe Superdeterminismus). Aber dieses Fass möchte ich jetzt nicht aufmachen.
Reformulieren wir die Frage einmal so, dass wir die Zeitreise weglassen und uns fragen:
Wenn dem Universum von außen Entropie entzogen würde auf eine Weise, dass der innere Zustand des Universums einem vorherigen entspräche (samt Gedächtnislöschen), würde sich dann die "Geschichte wiederholen" ?
Erstens sagt die Quantenmechanik, dass das äußert unwahrscheinlich ist. Zweitens möchte ich als versuchter Buddhist hinzufügen, dass nicht alle Menschen an ihr Rad gekettet sind. Es ist also durchaus möglich, dass man sich dieses oder jenes Mal anders entscheiden würde. Dazu muss man nicht notwendig eine Willensfreiheit behaupten, man kann auch behaupten, dass die Umstände Reaktionen nur mit gewissen Wahrscheinlichkeiten hervorrufen.
Würde sich die Welt dadurch grundlegend ändern? Auch das ist sehr unwahrscheinlich. Es wäre wohl eine ähnliche Welt, in der zwischenmenschliche Beziehungen sich anders entwickeln würden.
Es gibt keine "Zeit"
Zeit ist nur eine Illusion :)
Es gibt nur das "Hier und Jetzt"
Ehm, trotzdem gibt es sowas wie Vergangenheit .... ?