Was wollt ihr alles in der Kindererziehung anders machen als eure Eltern sie bei euch gemacht haben und warum?

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Islamisch erziehen, liebe zeigen, vertrauen aufbauen und sie nicht psychisch und physisch kaputt machen

Hallo

ich finde, dass meine Eltern grundsätzlich eine vorbildliche Erziehungsarbeit gemacht haben;

sehr viel Verständnis, Geduld, nicht autoritär und trotzdem konsequent die wichtigen Grenzen aufgezeigt.

Was ich später in meinem Leben jedoch bemerkt habe, dass sie mich zu wenig zur Selbständigkeit erzogen/motiviert haben. Da bin ich im Erwachsenenalter oft gestrauchelt und musste alles selber nachholen.

Das habe ich dann bei meinen eigenen Kindern versucht, besser zu machen…

LG

Nicht einfach - nur mal als Idee (ist ja der Vergleich zwischen meiner Erziehung und z.B. der meiner Tochter)

  • ich würde viel mehr Wert darauf legen, dass der Nachwuchs selbständig wird. Bei mir hat das - gefühlt - zu lange gedauert.
  • Bsp: wie hält man den Haushalt, wie geht man an Probleme ran, solche Sachen. Beispiel: ich hab mir das Kochen in VHS-Kursen beibringen lassen, danach hab ich mich erinnert, was meine Mutter gekocht hat - und das hab ich dann eben nachgestellt. Das wäre auch einfacher gegangen
  • Alle Sachen in der Haushaltsreparatur (kleinere) - hat immer mein Papa gemacht. Hätte er mir aber auch gleich beibringen können
  • Konfliktstrategien. Wie geht man bei Meinungsverschiedenheiten ran. Ist ein Streit da erforderlich, um seine eigene Meinung durchzusetzen oder gibt es da nicht noch mehr.

Mir fallen da die Punkte folgende Punkte ein:

  • Kommunikation auf Augenhöhe. Statt bei Meinungsverschiedenheiten autoritär zu entscheiden, ausdiskutieren und tragfähige Kompromisse aushandeln.
  • Es darf überhaupt Meinungsverschiedenheiten geben. Das muss man aushalten können.
  • Verzicht auf Gewalt. Gelingt mir zwar nicht immer, aber im Gegensatz zu meinen Eltern schäme ich mich dafür, wenn ich meine Söhne in einem Konflikt bestraft oder angeschnauzt habe.
  • Stabilität und Sicherheit bieten

Sowohl im Zwischenmenschlichen (Eltern-Kind Beziehung) als auch Finanziell und Räumlich. Sprich: Ich würde mein Kleinkind nicht einem Horrorfilm ab 18 aussetzen wollen, weil mir grade danach ist - es sollte natürlich auch kindgerechten Raum geben.

  • (Selbst-)Bewusstsein fördern

Sein Wert hängt weder von den Urteilen der Umwelt, noch von seiner Leistung oder dem Stresslevel (oft als "hat sich bemüht" und ""wertvoll" gesehen) ab. Es sollte in einem passenden Rahmen ein Bewusstsein dafür entwickeln können. Nichts wird in den Himmel gelobt - nichts wird verteufelt. Alle Emotionen sind in Ordnung und sollen gefühlt werden dürfen. "Nein" und "ich fühle mich nicht wohl damit" sollen als nichts Böses verstanden und erlernt werden.