Was wird aus dem Auto bei Insolvenz?
ich habe zwei Kinder bin hoch verschuldet. Ich möchte bald einen Insolvenzantrag stellen. Was passiert mit dem Auto? Wie muss ich da vorgehen ?? Bitte um Ratschläge… 45 000 Euro Schulden und Auto hat damals 28 000 Euro gekostet das war ein Vorführwage. Das Auto ist 6 Jahre alt.
Warum Insolvenz ? Kannst du deinen Kredit nicht zahlen ?
Nein ich schaffe das nicht mehr ich bin ernsthaft erkrankt und finde keinen Job mir guter Bezahlung. Mein Gehalt reicht nicht mehr aus.
5 Antworten
Für die Eröffnung der Insolvenz müssen alle verwertbaren Gegenstände aufgelistet werden, dazu gehört auch das Auto.
Als Erstes kommt, meistens über die Schuldnerberatung, ein Versuch der Einigung mit den Gläubigern, im Regelfall wird das abgelehnt.
Dann werden die kompletten Schulden aufgedrösselt und gegen dein mehr oder weniger vorhandenes Vermögen gerechnet.
Normale Wohnungseinrichtung, Fernseher, ein normaler Computer usw. bleiben dabei erhalten, aber ein Auto wird mit Sicherheit verwertet. Sparbücher der Kinder werden insoweit geprüft, das da nicht noch schnell Geld versteckt wird, aber sofern sie ausschließlich für die Kinder sind, bleiben sie unberührt.
Auch wenn das Auto nicht als Sicherheit hinterlegt wurde, letztlich gehört es zu der Insolvenzmasse.
Du hast 2 Kinder und du selbst, da bist du in der Insolvenz pfändungsfrei bis 2109,99 €, was nicht schlecht ist.
Im Insolvenzrecht macht eine Diskussion wie "ich muss mit dem Auto auf Arbeit kommen" wenig Sinn. Bitte auch keine kreativen Ideen, wie das Auto auf einen Bekannten oder Verwandten ummelden, am Besten noch mit einer frisierten Schenkungsurkunde. Schenkungen kann man 10 Jahre rückwirkend zurückholen. Zudem schiessen dich solche Aktion direkt aus dem Insolvenzverfahren, damit stürzen sich deine Gläubiger wieder auf dich und das viele Jahre lang.
Ein Ansatz wäre, hast du Freunde oder Familie die dir für ein Jahr ein Auto leihen können, damit du erst einmal weiter auf Arbeit kommst. Sobald das Insolvenzverfahren angelaufen ist, kannst du aus dem pfändungsfreien Anteil dir was ansparen, um für kleines Geld ein Auto zu kaufen.
Bereite deinen Arbeitgeber auf die Insolvenz vor, er wird vom Verwalter Post bekommen, da in der Zeit dein Gehalt gepfändet wird (auch wenn du unter dem Freibetrag bleibst).
Ein Fahrzeug gehört immer zur Insolvenzmasse und wird vom Insolvenzverwalter zu Geld gemacht.
Einzige Ausnahme ist wenn man beruflich oder aus gesundheitlichen Gründen auf das Fahrzeug angewiesen ist, das gilt aber auch nur für Fahrzeuge die nicht mehr viel Wert besitzen.
In deinem Fall, wenn du nicht arbeitest wird das Fahrzeug auf jeden Fall gepfändet.
Wenn Dein Insolvenzantrag durchgeht, dann wird das Auto sehr wahrscheinlich in die pfändbare Insolvenzmasse eingehen - ist dann also WEG.
Was aber natürlich nicht heißt, dass Du Dir kein Auto wieder kaufen kannst.
Um von A nach B zu kommen, tut es auch ein gebrauchter Dacia.
Ich habe nicht behauptet, dass jeder billige, gebrauchte Dacia ein gutes Schnäppchen ist.
Wenn Du durch das Insolvenzverfahren in ein paar Jahren Deine Schulden los bist, solltest Du froh sein, dass Du stattdessen vergleichsweise kleine Sorgen wie "Gebrauchtwagenkauf" bewältigen musst.
Mir nicht verständlich, dass manche scheinbar der Meinung sind, die Insolvenz ist sowas wie ein "Reset-Knopf", den man drückt und dann wird schwupps wieder alles gut ...
Egal ob wenig Geld. Deine Kredite musst du tragen. Dann musst du andere Lösungen suchen. Auto verkaufen und umschulden. Kleinere Wohnung etc.
Meine Wohnung ist klein und ich zahle nicht viel Miete das Auto hat leider auch einen Unfall hinter sich mit sichtbarem optisch Schaden. Ich brauche das Auto und mit Kindern geht das nicht ohne ein Auto.
Ich denke mal das Auto wird zu Geld gemacht dafür musst du es natürlich abgeben
Natürlich tut es das aber das Problem ist Gebrauchtwagen finde da muss ich erst mal schauen wie gut er ist ob der Schäden hat versteckte Schäden dann kommen auch noch Rechnungen Reparaturen auf ältere Wägen