Was war die schlimmste Aufgabe die euch jemals in der Schule aufgegeben wurde?
6 Antworten
Die schlimmsten Aufgaben waren immer die benoteten Stundenverlaufs-Protokolle in Chemie und Biologie. Man konnte ihnen ja nicht entgehen. Es ging einfach nach dem Alphabet, und wenn man Pech hatte, dann musste man auch eine Doppelstunde protokollieren. Da hieß es dann vom Lehrer nur: "In der nächsten Runde trifft's vielleicht einen anderen. Ich möchte die Doppeleinheit aus einer Feder." Damals gab es keine Hilfsmittel wie das Internet. Wir hatten auch kein Handy, mit dem man eine Versuchsanordnung oder auch ein Tafelbild hätte fotografieren können. Es hieß einfach: Zuhören - aufpassen - Notizen schreiben - während des Experiments eine grobe Zeichnung von der Versuchsanordnung machen - am Ende die Ergebnissicherung (+ Probleme, die evt. aufgetaucht waren); in der Pause konnte man noch das Tafelbild abschreiben. Und dann musste zu Hause anhand aller Notizen ein pico bello Protokoll geschrieben werden, das am Anfang der nächsten Unterrichtsstunde vorzutragen war und, wenn etwas nicht stimmte, von der Klasse korrigiert wurde. Wenn man Pech hatte, musste man alles noch einmal schreiben. Darauf lief es meistens hinaus, denn irgendeinen Fehler hatte fast jeder drin. Danach bekam der Lehrer das Opus zur letzten Durchsicht. Schließlich musste man alles handschriftlich und leserlich auf Matrize schreiben, sodass es durchgenudelt und allen Schülern zur Verfügung gestellt werden konnte. Fotokopierer hatten wir noch nicht.
So ähnlich sah der Matrizen-Drucker aus - mit einer Handkurbel!
Mein schrecklichstes Referat vergesse ich nie, in Gemeinschaftskunde: "Bewirtschaftungsprobleme in Kasachstan und Südsibirien."
Ich musste als 5 klässler eine Präsentation für 8-9 Klässler präsentieren (46 Schüler) ich habe es aber nicht gemacht
Ich hab schon so viele schlimme Aufgaben bekommen, dass ich die gar nicht alle aufzählen kann.
"Alors" im Französischunterricht vor versammelter Klasse akzentfrei auszusprechen. Die Lehrerin hat mich wieder und wieder korrigiert und wiederholen lassen ...
Mein Hamburger Akzent. Das klang immer nach "Aloha". Auch nach dem 17. Mal.
Na, jedenfalls war's kein "Ahoi". Du hast also dieses süße, za"hch"t gehauchte Rachen-r nicht hingekriegt. Oje oje, beim 17. Mal hat sicher auch der letzte Klassenkollege, der noch noch ernst geblieben war, auf dem Tisch gelegen und vor Lachen gebrüllt. - Aber die Lehrerin hatte wohl auch nicht alle Tassen im Schrank: "Pädagogik 6 - setzen!" Wenn's nach dem 3. Mal nicht klappt, sollte man aufhören und sich bis zur Pause nen anderen Trick überlegen, mit dem der Schüler dann die Aussprache zu Hause üben soll. Kannst du's denn heute? Oder sagst du bei "d'accord" auch dakoha? Es gibt ja so viele Wörter im Französischen, die mit diesem zarten Rachen-r enden: d'ailleurs, leur, l'heure, le beurre, Hambourg, anniversaire, la tour, bon soir, la mer, le mur etc.etc.
Außer meiner Französischlehrerin hat sich nie jemand beschwert.
Auch kein Franzose? Die sind normalerweise nicht zimperlich mit ihrer Kritik.
Als Strafarbeit musste ich 20x das große Einmaleins aufschreiben ....
Ok, dann war es eine nicht ganz so schlimme Strafarbeit, wie ich befürchtet hatte. Na, die Ergebnisse haben sich dabei wohl auf ewig ins Gedächtnis eingebrannt.😉
Es hat trotzdem ganz schön lange gedauert, das alles hinzuschreiben, daran kann ich mich noch erinnern. Aber ich weiß heute gar nicht mehr, was ich so Schlimmes gemacht hatte, dass ich diese Arbeit verdient hätte.
Vielleicht hast du im Mathe-Unterricht gestört/die anderen abgelenkt und damit auch dann nicht aufgehört, als es dem Lehrer zu bunt wurde. Da ist er dann vielleicht grillig geworden und hat dir deshalb eine besonders eintönige Strafarbeit verpasst.
Das hätte damals gut zu mir passen können - möglicherweise hast du recht! :-)
Ich war auch sehr schwatzhaft. Meine Freundin und ich hatten schon einen ganz schiefen Mund!
Was war an diesem Wort schwer für dich?