Was versteht man unter Antizyklische Haushaltspolitik?

4 Antworten

https://de.wikipedia.org/wiki/Antizyklische_Finanzpolitik:

"Als antizyklische Finanzpolitik (auch antizyklische Fiskalpolitik) bezeichnet man den konjunkturpolitischen Versuch, durch Gestaltung der staatlichen Einnahmen und Ausgaben auf eine Verstetigung des Konjunkturzyklus hinzuarbeiten. In einer Rezession müssen dazu Steuern und Abgaben gesenkt oder die Ausgaben für Subventionen (z. B. Investitionszuschüsse) oder staatliche Käufe erhöht werden. Dies soll nach John Maynard Keynes mit Hilfe von Rücklagen oder im Neokeynesianismus durch Deficit spending geschehen. Damit soll einem Nachfragemangel begegnet werden. Umgekehrt müssen in Boomphasen für Rücklagen Steuern erhöht und Ausgaben gesenkt werden (Surplus Saving), um damit die Ausgaben einer solchen Finanzpolitik zu finanzieren."


fraktalismanni  26.01.2024, 18:23

Schreibt das mal bitte den Politikern, die "an der schwarzen Null festhalten".

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verstehdichgut  26.01.2024, 18:57
@fraktalismanni

Keynes Theorien sind schon lange widerlegt, gelten als überholt und sind mit moderner Finanzpolitik nicht vereinbar. Heute wird eher die Geldmenge betrachtet, Zinsen gesenkt oder erhöht um private Nachfrage zu fördern an statt staatliche Eingriffe mit Schulden zu finanzieren.

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Die Wirtschaft boomt, der Staat spart.

Die Wirtschaft stagniert, der Staat vergibt Aufträge zur Instandhaltung der Infrastruktur, damit die Firmen Geld verdienen.

Die antizyklische Haushaltspolitik bezeichnet die Summe aller haushaltspolitischen Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, die Konjunktur in wirtschaftlich guten Jahren durch Haushaltsüberschüsse zu dämpfen und in wirtschaftlich schlechten Jahren durch Haushaltsdefizite anzuregen.