Was unterschied das Leben in Technochitilan von einer mittelalterlichen Stadt?

1 Antwort

In jeder europäischen Stadt war es furchtbar dreckig. Es gab keine Müllabfuhr und in den Häusern gab es keine Toiletten. Der Dreck war oft so tief, dass man bei Regen bis zu den Knien darin versank. Die Bewohner lehrten ihre Nachttöpfe aus dem Fenster und Essensreste oder Schlachtabfälle aus dem Markt ernährten die Hunde, Schweine und Ratten. Die Städte stanken widerlich und es war kaum zu ertragen.

In Tenochtitlan gab es Sklaven, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun hatten, als die sauberen Straßen noch sauberer zu fegen. Diese Straßen waren gepflastert mit großen, flachen Steinen. Diese Steine waren ganz glatt von den vielen Füßen, die darüber gelaufen sind. Dort hockte sich auch niemand in eine Ecke um sich zu erleichtern. Es gab öffentliche Toiletten und jeder der dabei erwischt wurde wie er in eine Ecke kackt, der wurde vor den Richter gezerrt und bekam Peitschenhiebe aufgebrummt. Auf dem Markt in Tenochtitlan verkauften 50.000 Händler ihre Waren und wenn der Markt geschlossen war, räumten Sklaven die Abfälle weg. Daraus wurde Kompost gemacht, genau wie aus den Fäkalien der Einwohner. Dieser Kompost kam auf die schwimmenden Gärten in Xochimilco. Dort zogen die Einwohner ihr Gemüse.