Was unternahm die katholische kirche gegen die Ausbreitung der Reformation?

3 Antworten

Zuerst verurteilte die katholische Kirche Luther und seine Lehre nach Kirchenrecht als Ketzerei. Sie versuchte, die Bemühungen des Kaisers und der katholischen Reichsfürsten zu unterstützen, die Ausbreitung der Reformation im Reich einzudämmen bzw. rückgängig zu machen.

Ein ganz wesentlicher Schritt der katholischen Kirche war der Versuch, sich durch notwendige Reformen zu stärken. Zu diesem Zweck wurde das Konzil von Trient berufen und durchgeführt (1545-1563). Die dort beschlossenen Reformen sollten die Kirche attraktiver machen, katholische Länder gegen das Luthertum resistent machen und nach Möglichkeit lutherische Gebiete für die katholische Konfession zurückgewinnen ("Gegenreformation").

Der Vatikan richtete zur Verstärkung der diplomatischen Kontakte im Heiligen Römischen Reich ständige Nuntiaturen, eine Art päpstlicher Botschaften, ein. Katholische Orden, besonders die Jesuiten, betätigten sich auf vielfältige Weise in Seelsorge und Bildung der Bevölkerung. Die festartige Volksfrömmigkeit und ansprechende Gottesdienstformen übten ihren förderlichen Einfluss im Sinne der katholischen Kirche aus.

MfG

Arnold

Hallo,

spontan fällt mir die Gründung der Heiligen Inquisition und der gesamte Prozess der Gegenreformation ein. Dabei sticht besonders das Konzil von Trient heraus. Als wichtige Person der Gegenreformation ist Papst Pius V. zu nennen, der mit äußerst harter Hand die Ausbreitung des Protestantismus bis nach Italien verhinderte.

Generell lässt sich die Gegenreformastion so zusammenfassen:

Alles, was die Katholiken von den Protestanten unterscheidet, wird herausgestellt und betont. Die Bildung des Klerus wird verbessert und die Jesuiten werden gegründet, um als gebildete Elite papsttreu sich gegen die Protestanten zu stellen.

Viele Grüße

RKATHOLIK


Drei Dinge: Gewalt, Gewalt, Gewalt.

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