Was tun wenn sich die Schwiegermutter bei der Hochzeit einmischt?

9 Antworten

Das hab ich noch nie gehört, dass der Trauzeuge aus der Familie ist! So‘n Stuss! Das verwechselt die Alte mit Taufpaten.

Bei uns war Trauzeuge ein Däne, den wir im Urlaub kennengelernt haben und der sagte, er wolle uns besuchen, dann und dann wäre er in Köln. Wir haben dann gesagt: okay, aber er muss uns den Trauzeugen machen.

Das Problem mit dem Trauzeugen ist das Problem deines Mannes und nicht in erster Linie deines. Er hätte das längst mit seiner Schwester klären können - oder auch mit dem Kumpel.

Insofern muss das dein Freund auch lösen und sich überlegen, was ihm wichtiger ist. Bei sowas würde ich mich an deiner Stelle nicht zu sehr einmischen.

ABER: zum einen geht es gar nicht, dass die Schwiegermutter versucht, ihn zu erpressen und zum anderen sollte sie verstehen, dass sie sich in die Planung nicht einzumischen hat.

Meine Schwiegermutter ist so ähnlich drauf, und ich kann dir versichern, dass es nur schlimmer werden wird. Sie äußert immer noch ungefragt ständig ihre Meinung, hat aber mittlerweile begriffen, dass weder mein Mann noch ich allzuviel darauf geben.

Wichtig ist, dass ihr da ein Team bildet in Zukunft.

Nur so als Beispiel:

Sie wollte unserem Sohn zum ersten Geburtstag unbedingt Schuhe schenken, weil "man das halt so macht". Dabei ist der Kleine zu dem Zeitpunkt noch nicht gelaufen und es wäre völlig sinnlos gewesen. Es war außerdem Sommer und ich hab ihn die meiste Zeit barfuss gelassen - war natürlich auch verkehrt. Und ständig musste ich mir anhören "er läuft ja noch nicht, er hat eine Fußfehlstellung (wie auch immer sie die als gelernte Schneiderin diagnostizieren will), das kommt bestimmt davon, weil du ihn soviel rumträgst" - es ging soweit, dass sie mich damit erpressen wollte, dass sie nicht zur Taufe käme, wenn ich ihm keine Schuhe anziehe an dem Tag. Daraufhin habe ich ihr erklärt, dass sie eingeladen ist, aber wenn sie aus welchem Grund auch immer nicht kommen mag, ist das ihr Ding und ihre eigene freie Entscheidung. Natürlich kam sie dann doch.

An den Schuhen, die ich ihm dann besorgt habe (Wildlinge), hatte sie natürlich auch alles auszusetzen "die sind ja so dünn, die haben ja gar kein Fußbett, blablabla"

ABER: irgendwann habe ich bei jedem Satz, der das Wort "Schuhe" oder "Füße" beinhaltete, nur gesagt "laut Kinderarzt ist alles in Ordnung, und bevor du nicht sechs Jahre Medizin studiert hast und Fachfrau für Kinderorthopädie geworden bist, ignoriere ich alles, was du sagst". Seitdem spricht sie das Thema nur noch selten an.

Auch bei anderen Themen (zB. Tragen im Tragetuch, Stillen) habe ich mich auf blöde Diskussionen gar nicht mehr eingelassen, sondern nur gesagt "es ist aber unser Kind und nicht deins, und wir entscheiden das so und so".

Und auch mein Mann lässt sich auf Diskussionen über Erziehungs-, Einrichtungs- oder Sanierungsfragen gar nicht mehr ein. "Danke für deine Meinung" (und dann machen, was man selbst für richtig hält) hat viel geholfen.

Das gleiche würde ich dir auch raten: wenn sie nochmal versucht, sich einzumischen, erklär ihr, dass das eure Feier ist und nicht ihre.

Was tun ? na ganz einfach, sich durchsetzen. Ihr seit erwachsen, also solltet ihr euch auch so benehmen. Wenn sie bockig sind und nicht kommen wollen , na dann eben nicht. Ihr Problem.

Ich verstehe nicht wie man sich so unter Druck setzen lassen kann . Es ist EURE Hochzeit, IHR entscheidet, niemand sonst. Kann doch wohl nicht so schwer sein.

Allerdings müßt ihr beide euch auch einig sein. Wenn dein Zukünftiger lieber auf Mama hört, nur damit es keinen Ärger gibt, kann das natürlich nichts werden.

Ich sehe da echt schwarz für eure Zukunft , wenn das immer so weiter geht.

Oh je, du brauchst starke Nerven.

Entweder dein Mann zieht mit dir an einem Stang ansonsten weiß ich nicht ob er wirklich der Richtige ist.

Bin mittlerweile 21 Jahre verheiratet und kann dir sagen, die SchwieM hat bei uns für viel Ärger, viele Tränen, Diskussionen usw gesorgt. Es hat lange gedauert, bis mein Mann seine Mutter durchschaut hat. Seit einigen Jahren haben wir keinen Kontakt mehr zur SchwieM und es geht uns um Welten besser.

Für mich wäre das Problem, dass mein Verlobter nicht zu mir hält.

In so einem Fall würde ich mir die Hochzeit noch einmal gründlich überlegen.

Ihr müsst ein " wir " sein, auch anderen gegenüber.

Sonst sehe ich schwarz für diese Beziehung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung