was tun, wenn man nur noch ein halbes jahr zu leben hat?
ich bin gesundheits- und krankenpflegerin-AZUBI :) und gerade auf der inneren... und zwar wurde einer 51-jährigen gesagt, dass sie ca. nur noch 6 monate leben wird.... sollte man dies überhaupt einem menschen sagen? denn was macht man mit dieser aussage? verdrängt man dies, heult man, bringt man sich lieber selbst um als gegen den krebs zu verlieren? will man dies überhaupt wissen? was würdet ihr tun, wenn ihr nur noch ein halbes jahr leben würdet? darauf warten bis man nicht mehr laufen, sprechen, atmen kann?
7 Antworten
Wenn der Arzt zu mir kommen würde und sagt "Sie haben nur noch 6 Monate zu leben" wäre Ich erst geschockt... Aber dann würde Ich versuchen Das Beste daraus zu machen.
Ich würde mir eine Lieste anfertigen, mit Allen Dingen, die Ich unbedingt machen will (in ein fernes Land reisen, ein Buch schriben, mit meiner Vergangenheit abschließen usw). Ich würde Jedem, der mir wichtig ist, einen persönlichen Brief schreiben und ihm für Alles danken und aufschreiben, was ich ihm schon immer einmal sagen wollte. Die Briefe gäbe ich meinem Anwalt, damit sie erst nach meinem Tod verteilt werden.
Ich würde versuchen so viel zeit wie irgends möglich mit meinen Liebsten zu verbringen, ich würde meine Beerdigung selber planen, damit sie so wird, wie ich sie haben will und meine Hinterbliebenen nicht damit gequält werden. Ein Testament würde ich auhc verfassen.
Allerdings würde ich nciht auf den Tod warten. Wenn die Schmerzen zu groß werden und alle Hoffnung gegangen ist, würde ich meinem Leben selber ein Ende setzten! Wenn Ich schon sterben muss, dann will Ich selber entscheiden wann und wie!
Ich glaube, dass man selbst in einer solchen Situation tagesabhängig reagiert... mal heulst man nur, mal gibt man sich kämpferisch... Ich als Mutter von noch nicht erwachsenen Kindern würde in einer solchen Situation hoffentlich die Kraft finden mich noch um alles mir mögliche zu kümmern, um den Weg meiner Kinder zu schützen.
Ich hoffe sehr, diese Antwort nie bereuen zu müssen...mein Sohn hatte eine Lebenserwartung von gerade mal einem halben Jahr.
Im Februar wurde er 13 Jahre alt, und es kann nach wie vor jeder Tag sein letzter sein. Wir haben immer offen miteinander gesprochen, denn dies steht selbst Kindern zu, finde zumindest ich.
Weißt Du was mich am meisten an ihm fasziniert ? Er kämpft nicht nur. Er lacht stattdessen viel und gerne. Er macht einfach nur das Beste aus seiner Zeit, und mich erfüllt er mit ganz viel Dankbarkeit, mit Liebe und mit Rührung, und sehr viel Achtung und einer ganz neuen Sichtweise, wie sehr es lohnt, jeden Tag zu verbringen als könnte es sein letzter...denn gehen müssen wir schließlich alle eines Tages.
Maerzkatze
ich wünsch euch weiterhin viiiiel kraft und alles erdenklich gute!!
Ich finde es super von dir das du der Ansicht bist das man mit Kindern offen sein muss😎
Ich weiß nicht ob dein Sohn noch lebt aber falls nicht sollst du wissen er hatte sicher eine tolle Zeit. Viel Glück weiterhin
die frage ist schwierig zu beantworten. bei uns gehen wir auf den menschen ein und sondieren aus in wieweit wir die wahrheit sagen. es gibt viele menschen, die es wissen wollen um alles in ordnung zu bringen. aber ganz wichtig ist den menschen niemals die hoffnung zu nehmen. ich habe hoffnungslose krebspatienten erlebt die ihren krebs besiegt haben und andere die gute chancen hatten sind gestorben
ja sicher sollte man das einem menschen in der regel sagen. man richtet sein leben vielleicht ganz anders aus, wenn man weiß, dass es mit gewissheit keine 30 jahre mehr dauert. man möchte vielleicht noch einige dinge tun, und sei es nur testament schreiben.