Was tun, wenn man mit dem Tod eines geliebten Menschen nicht klar kommt?

15 Antworten

Ich will Dir hier ein paar einfache Dinge an die Hand geben, die dir helfen, mit Deinem Schmerz umzugehen. Die Phase der Trauer kann euch helfen, mehr zusammen zu rücken und euch gegenseitig zu stützen. Oft "schont" man die Angehörigen aus falscher Rücksichtnahme. Frag einfach, ob ihr darüber reden könnt. Trauerrituale sorgen dafür, das die Verstorbenen einen guten Platz in der Familie erhalten und machen den Abschied leichter. Stell für jede Oma ein Symbol auf: Bilder, Blumen, Kerzen, etwas, was dich an sie erinnert. Gestalte einen Platz in eurer Wohnung, deinem Zimmer dafür. Sprich mit den Verstorbenen. Sag ihnen, das sie dir fehlen und danke ihnen, das sie gelebt haben (ohne sie wärst du auch nicht hier). Danke auch für dein Leben. Die Toten WOLLEN das es den Lebenden gut geht. Also sorge gut für dich. Damit machst du ihnen eine Freude. Ein guter Satz, von dem eine heilende Kraft ausgeht: "Ich gebe Dir/ Euch einen guten Platz in meinem Herzen". Du wirst sehen, das macht es leichter. Und da werden sie auch nicht vergessen, denn sie leben in DIR weiter.

In jedem Fall richtig tief trauern, um das Trauern richtig gelebt zu haben, und auch darum, damit man es dann auch mal abschließen kann. Das eigene Traurigsein zulassen. Außerdem würde ich mich noch fragen, um was genau ich eigentlich trauere. Was schmerzt mich so? Was fehlt mir so? Wem oder was genau gilt die Trauer? Wie kann ich mir selbst das Fehlende geben? An welche alte Wunde in mir erinnert mich mein Schmerz? Wo hatte ich diesen schon einmal erlebt? Was braucht mein Schmerz?

es gibt trauer-selbsthilfegruppen. wenn dir das nicht hilft: es gibt konfessionelle beratungsstellen, die kostenlos sind. oder du rufst die telefonseelsorge an, das sind ausgebildete leute, die zumindest gut zuhören können. Trauerarbeit ist wichtig, unterdrück sie nicht...


Anna2608 
Beitragsersteller
 08.07.2009, 22:04

ich bin 16 Jahre alt und ich denke nciht das ich in ne selbsthilfegruppe oder zu einen Psychologen gehen kann. Was soll ich meinen Eltern erz? aber trotzdem danke!

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augustkoenigin  09.07.2009, 08:13
@Anna2608

Du brauchst deinen Eltern gar nichts zu erzählen. Kontakte erhältst du über die Krankenkasse und die übernehmen auch die Kosten.

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Meine Oma ist vor 3 Stunden gestorben bin froh das ich mich noch verabschieden konnte war gestern die halbe Nacht bei Ihr im Krankenhaus und hab Ihre Hand gehalten.Sie war 97 und hatte Nierenversagen.Glaubt Ihr an ein Leben nach den Tot?Meine Oma war sehr Religiös.War gerade im Krankenhaus und hab sie noch gesehen sie liegt ganz friedlich da,das beruhigt mich.


Anna2608 
Beitragsersteller
 23.08.2009, 15:59

Es hilft daran zu glauben. Ich bin nicht sehr gläubig, aber trotzdem glaube ich das etw nach dem Tod kommt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen das da nichts mehr sein soll. und überhaupt, wo sollen die ganzen Seelen hin, wenn es keine Wiedergeburt gibt? Ich lese im moment ein gutes Buch, es heißt ,,Leben nach dem Tod" (empfehlendswert)

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Psychologe oder wenn du das nicht gleich willst rufe mal beim kinder und jugend telefon an 0800 111 0 333 die helfen dir gerne, und du kannst sooft anrufen wie du willst, allerdings nur mo-fr. von 15-19 uhr