was tun wenn man die freude am leben verloren hatt?

Support

Liebe/r gimmell,

Bitte bedenke: Selbstmord ist keine Lösung und wir können nicht zulassen, dass Du Tipps bekommst, die Dir selbst schaden können.

Du solltest Dir zusätzlich zu der Hilfe hier auf unserer Plattform auch noch Hilfe von außen holen. Vertraue Dich doch bitte nach Möglichkeit auch einem Menschen aus Deinem näheren Umfeld an. Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder auch eine Vertrauensperson aus der Schule / Arbeit sein.

Und wenn das nicht möglich ist: Du kannst Dich auch jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen. Telefon 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).

Oder schau mal hier (dort gibt es auch extra eine Kinder- und Jugend-Rufnummer): http://www.nummergegenkummer.de

Herzliche Grüße

Ben vom gutefrage-Support

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Also erstmal, ich war auch mal an dem Punkt wo du gerade stehst. Ich wollte nicht mehr Leben, bin jeden Tag nur im Bett gelegen, hab überhaupt keine Hilfe mehr angenommen, weder von Freunden noch von den Eltern. Es kam mir alles so komplett sinnlos vor. Wozu noch was versuchen, mein Leben ist verschwendet, mein Potenzial auf Grund der vielen falschen Umstände nicht ausgeschöpft, aufs falsche Pferd gesetzt und enttäuscht worden. Am Liebsten möchte man nen Neuanfang, in ner andern Stadt, mit andern Eltern, nochmal 10 Jahre zurückspulen. Kenn ich nur zu gut.

Auch diese "Ratschläge" von andern "such dir Hilfe", kamen mir so lieblos vor. Alles falsche Menschen die nur darauf warten einen für verrückt zu erklären, weil man grade ne harte Phase durchmacht. Aber dieses Denken ist alles nur in deinem Kopf.

Ich erzähl dir wies bei mir besser geworden ist, wie ich hinterher darauf kam warum ich überhaupt depressiv geworden bin u. wie ich jetzt gerade daran arbeite ein gesunder Mensch zu werden.

Vorab noch kurz mein Werdegang:

Ich werde in 10 Tagen 28. Als ich 20 war hab ich meine Ausbildung IT-Ausbildung abgeschlossen. Ich wollt eig noch nicht arbeiten, eeeendlich mal des Leben genießen so wies mir früher als Kind immer versprochen wurde ("du musst jetzt lernen für dein Abschluss.. später kannst du immernoch dein Leben genießen".. am Ar***, Leben genießen war schon lang vorbei wenn die Eltern erwarten dass du mal viel Kohle verdienst). Also hab ich mich entschlossen nach der Ausbildung erstmal noch Fachabi auf ner BOS nachholen was 2 Jahre gedauert hat. Danach immernoch kein Bock mich in irgendeiner Weise zu angagieren herauszufinden was mir arbeitstechnisch freude machen könnte.. lieber weiter mit Freunden WoW u. LoL zocken, partys machen (sprich sinnlos besaufen u. wäh rauchen), also nochn Studium drangehängt. Nach 2 Jahren Studium.. 9000 Euro Studentenkredit Schulden mehr, eindeutig Zeichen dass studieren nix für mich ist, u. es langsam Zeit wird vernünftig zu werden, hab ich dann abgebrochen. Zog wieder in die Heimat zurück, zurück zu meim Dad. Die alten Freunde ham alle schon ihr eigenes Leben gehabt, unzählige Bewerbungsgespräche liefen schief, weil die Ausbildung nun schon zu lang her war u. mir Abi u. Studi nen sch***ß gebracht haben, nur dass ich den Stoff meiner Ausbildung vergessen hab. Was mich extrem runterzog. Meine Mom hat mir angeboten, dass ich zu ihr nach Kiel (von München aus) ziehen dürfte, u. versuchen dort oben ein neues Leben aufzubauen. Dazu muss man sagen, dass es einfach nicht schlau war wie ich gelebt hab. Ich hab einfach in den Tag hinein gelebt, mit freunden chillen.. gedanken kann ich mir morgen machen. Und sobald dann die Sorgen kamen direkt depris geschoben mein Leben hat kein Sinn mehr, irwer muss mir da jetzt raushelfen. Oben im Norden angekommen, merkte ich dann erst was ich in bayern alles zurückgelassen hab. Da oben kams mir vor wir als wär nachm 2. Weltkrieg die Zeit stehn geblieben. Nur assoziale auf den Straßen, Arbeitsmarkt noch katastrophaler, Jugendliche die aus langeweile Autos anzünden.WTF wo bin ich hier gelandet. Ab dem Punkt ist meine Depression losgegangen. Mein leben ist verwirkt, wieso hab ich bloß auf meine Mutter gehört.. jetzt hab ich schulden, keine Perspektiven u. leb auch noch in der Pamper ohne Freunde. etc.

So 1.) wie bin ich da wieder rausgekommen..

Nach 10 Monaten (stolz sein, nicht einfach wieder runterziehen damit alle mir sagen können "ham wirs dir doch gesagt") hab ich endgültig die Segel gestrichen, ciao Norden. Kam wieder runter.. hab mich beim (verhassten) Arbeitsamt wieder gemeldet, hatte ungefähr noch 1 Monat diese Trauerkloßstimmung, und bekam dann ein Bewerbungsgespräch bei nem IT-Dienstleister in der Netzwerktechnik Branche (das einzige Fach in meiner Ausbildung das mir spaß gemacht hat, wo ich so gut war dass ich der halben klasse nachhilfe gegeben hab), und die haben mich auch direkt genommen, obwohl ich echt ein schatten meiner selbst war. ich hab gezittert beim bewerbungsgespräch. Ich hab mich mit viel niedrigerem Gehalt verkauft, hab vom Arbeitsamt nen Eingliederungszuschuss besorgt, hab mich die nächsten 3 Monate richtig reingekniet, mich gebückt würde man sagen. Ich war einfach so dankbar endlich des worauf ichi seit 7 Jahren gewartet habe!! Ich stand im MAN Werk (unser Kunde) stolz am Raucherplatz u. dacht mir endlich macht mein Leben wieder einen Sinn das war vor 3 Jahren.

In der Zeit hab ich immernoch bei meinem Dad gewohnt, die ganzen 3 Jahre.. Also zumindest nen Job, mit Freunden gings auch langsam wieder. Aber Wohntechnisch ist man immernoch eingeschränkt es fu**.. Man darf sich nicht mit Alexa wecken, man darf keine Friends nach 22 Uhr mitnehmen, wenn Vater mit den Freunden aus der Verwandtschaft bis 6 Uhr morgens laut Party macht, während ich um 5 Uhr aufstehen muss für Frühschicht, dann war das "was anderes". Man kauft für 100€ Essen ein, u. nach 3 Tagen ist gefühlt alles von den andern weggefressen, man hat kein eigenen Briefkasten- u. Kellerschlüssel. Man hat nur ein Zimmer, kein Platz für Kleiderschränke, neue Sachen etc. Man lebt 3 Jahre in nem Interimszustand.. des nagt auch krass an der Entwicklung. Gestern war ich endlcih bei der Schlüsselübergabe zu meiner neuen 3 Zimmer Wohnung.. und irwie kann ichs selbst noch nicht ganz fassen.. Zumindest spring ich nicht fröhlich im Dreieck so wie ichs früher (wie du noch mit 22) gemacht hab zu meiner Studenten-WG..

was mich zum nächsten Punkt bringt.. Lebensfreude lernen.

Ich finde es ist wichtig die Fehler nicht nur bei der Umgebung u. den andern zu suchen. Klar das natürlich AUCH.. aber nicht nur.

Ich erkenne, dass die Erziehung meiner Alleinerziehenden Mutter Hauptursache meiner Lebensweise war. Lies mal den Artikel hier (isn ausschnitt aus nem Psychologiebuch) http://www.anthroposophie-lebensnah.de/lebensthemen/freude/freude-am-tun-und-freiwilligkeit/

Sie beschreibt, dass diese Erziehung, dass man nicht machen durfte was einem selbst Freude macht, woran man ehrliches Interesse hat, sondern man mit Belohnung und Strafe dazu konditioniert wurde von der Beurteilung, dem Lob u. Tadel der Anderen abhängig zu werden. Genau das zieht sich durch mein ganzes Leben. Alle wissens besser, selbst die eigenen Eltern vertrauen einem in überhaupt nichts. Wozu selbst was versuchen wenn ma doch einfach alle andern Fragen kann was sie machen würden. U. selbst wenn man ne Idee hat, dann erstmal alle andern fragen was sie davon halten würden etc.

Aber um das mal abzuschließen, ich glaub wir ham alle begriffen worauf ich hinaus will. Es ist falsch so zu denken. Die Welt geht weiter, u. eig ist es ganz einfach. Man tut alles im Trial and Error Prinzip. Die Welt reißt dir nicht gleich den Kopf ab u. es ist auch nicht alles zerstört nur weil man mal nen Fehler macht, so wies einem die Eltern damals eingetrichtert haben. Durch ihren Versuch mich von bestimmten Sachen fernzuhalten wie Rauchen, Alkohol u. Drogen, bin ich überhaupt erst auf den Geschmack gekommen weil. Durch des Aufbauschen der Folgen "du zerstörst dein Leben wenn dus so machst wie DU meinst.. hör auf mich ich hab die Erfahrung", neigt man nur dazu nicht mehr selbst nach Antworten zu suchen. Was hab ich für Interessen, was würde mir Freude machen etc. Die Antwort ist klar.. Ich hab gelernt dass es nicht darauf ankommt das ich SELBST BESTIMME was mir freude macht, ich bin konditioniert darauf mir von andern sagen zu lassen was sie an meiner stelle machen würden.

Ich finds so scheinheilig, wie Leute versuchen den depressiven Menschen der mit Selbstmord spielt "hauptsache vom Selbstmord abhalten", aber auf die eigentliche Existenzkrise des Individuums garnicht weiter einzugehen. Ich sag dir warum das so ist. Weil sie es bei sich selbst auch nicht machen. Sie belügen sich selbst, oder. sind selbst darauf konditioniert sich von andern beschwichtigen zu lassen.

Wenn du das Gefühl hast, du wirst von anderen nur gebremst dann such dir nen eigenen Weg raus, ohne auf die Bremsversuche der andern zu hören u. wieder ins Wanken zu kommen.

Es ist DEIN Leben. Es kommt nur darauf an WAS DU WILLST, nicht jeder will reich werden, nicht jeder will mal Frau u. Kind u. nicht jeder erlangt all das auf die selbe Weise. Nicht jeder braucht nen guten Schulabschluss (bei meim Job wurde übheruapt nicht auf mein Zeugnis geachtet. die ham einfach nur billige arbeitskräfte gesucht die lernbereit sind), man braucht keine schlauen Freunde. Man kann sich alles wissen selbst aneigenen. Man muss nur herausfinden was einem selbst Freude macht, das kann dir hier keiner abnehmen. Und Meinungen anderer würde ich garnicht erst zulassen. Die Menschen sind schnell im urteilen, doch man weiß nie aus welchem Grund sie ein kritisieren. Nächstenliebe? Eifersucht/Vergleichsdenken/Neid? Angst dass sie selbst falsch liegen, wo sie doch selbst auch auf 10 Freunde gehört haben u. du mit deiner kreativen Lösung nach viel kürzerer Zeit schon weiter bist!

Würd dir auch mal den Vortrag hier Empfehlen. Manipulation erkennen:

https://www.youtube.com/watch?v=LSHXBMGJ0BI

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

gimmell 
Beitragsersteller
 27.05.2022, 20:03

ich wünschte ich hätte diesen beitrag früher gelesen

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Drakkari  15.06.2022, 15:00
@gimmell

Auch ne gute Lektion. Nur weil jetzt gerade im Moment keine greifbare Lösung für ein Problem da ist, bedeutet das nicht dass es keine gibt. Vieles braucht einfach Zeit und Lebenserfahrung, wir wollen immer alles gleich sofort haben, auf Knopfdruck, und es gibt ja soviele trügerische Dinge die einen genau das versprechen u. sich am Ende als heiße Luft enttarnen. Darum gibt's z.b. so viele Pornosüchtige, weil wozu sich eine Beziehung mit ner Frau antun, die auch mal ihre nervigen Tage hat und man davon alles abbekommt, wemma sich den kick auch in 1min im Internet holen kann.. Aber ist genauso trügerisch. Weil man stillt ja nur kurz sein Verlangen, aber die innere Leere weil man sich nen Partner wünscht bleibt bestehen. Schlimmer noch, es kann mit den Jahren und mit der Gewohnheit normal werden, dass man irwann einfach aufhört Frauen zu Daten. Was so harmlos angefangen hat, verbaut einem schneller das Leben als man meinen möchte ^^

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gimmell 
Beitragsersteller
 27.05.2022, 20:02

ich will dir zunächst einmal meinen dank ausrichten das du dir so ungemein viel zeit genommen hast diesen riesen text zu schreiben und deine eigene geschichte so offen dar gelegt hast, ich muss sagen deine story hat mich wirklich inspiriert neuen wind in meine segel zu legen und mein leben wieder selbst in die hand zu nehmen , es wird zwar sicher noch viel zeit und kraft kosten aber danke danke danke!

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Drakkari  15.06.2022, 14:53
@gimmell

Wow stark! Das freut mich riesig für dich, dass du neuen Mut gefasst hast. Gottes Segen dabei wünsch ich dir.

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Geh zu einem Spezialisten. Hier ist nicht die richtige Plattform für solche Probleme und es wird dir auch keiner helfen können.

am liebsten würde ich einfach nochmal ganz von vorne anfangen

Dann tu' das doch - und zwar heute noch!

Notiere alles, was d. M. nach nicht so gelaufen ist, wie es sollte. Frage Dich, was Du dagegen hättest tun können/sollen und überlege Dir, ob und wie dieser Umstand zu korrigieren wäre.

Man kann natürlich bestimmte Ereignisse nicht ändern - und sollte auch vermeiden, mit der Vergangenheit zu hadern - aber man lernt aus Fehlern und kann sie zukünftig vermeiden, wenn man die Lektion verstanden hat.

Alles, was uns passiert, hat einen Sinn - auch wenn man den vielleicht nicht immer gleich erkennt.

ich vegetiere nur noch von einem tag in den nächsten ohne sinn und ohne ziel

Dann finde einen Sinn und setze Dir Ziele!

Es gibt auch für Dich mit Sicherheit Dinge, die dich zum Lächeln bringen. Etwas, das Dir Freude bereitet - finde es!

Rumhängen und jammern ändert überhaupt nichts! Meist sind Menschen unglücklich, denen es eigentlich verdammt gut geht!

Du hast offensichtlich ein Dach über dem Kopf, genug zu essen, fließend Warmwasser und ein eigenes Bett. Das ist mehr, als manch' andere zur Verfügung haben.

Die meisten unserer Probleme sind "hausgemacht" und im Gegensatz zu echtem Leid oft schon lächerlich.

Besuche doch mal die Kinderkrebs-Station eines Krankenhauses...

Wenn Du denkst, Du kommst alleine nicht aus "dem Loch" in dem Du sitzt, solltest Du dir professionelle Hilfe in Form eine Psychologen/Therapeuten suchen.

Alles Gute!

@ gimell

Erschreckend wie viele junge Menschen heute nicht mehr mit ihrem Leben klarkommen.

Es liegt allein an Dir was du machst, um aus deinem Loch in dem du sitzt, herauszukommen.

Du musst dir Ziele setzen, aber dein Leben zu beenden ist keine Lösung, es wäre für dich nur eine Flucht, dich deinen Problemen zu entziehen.

Du bist nicht der einzige Mensch, der Fehler in seiner Vergangenheit gemacht hat. Du weißt was falsch gelaufen ist, dann ändere es und mache es jetzt anders.

Du kannst weder in deine deine Vergangenheit zurück um was zu ändern, noch kannst du deine Vergängenheit ändern, aber du kannst ab jetzt anfangen zu leben und vieles besser machen.

Du wirst auch jetzt und künftig immer wieder mal Fehler machen, aber du kannst ab heute mehr überlegen, welche Auswirkungen deine Entscheidungen für deine Zukunft haben könnten und dann entscheidest du besser.

Du kannst auch nicht vollkommen von vorne anfangen, sondern nur alles besser machen.

Welchem Schicksal willst du denn entfliehen? DU alleine hast es in der Hand wie dein Leben verläuft, weder das Schicksal noch sonst wer ist daran schuld.

Es ist immer der einfachste Weg wenn man nicht mehr weiter weiß, dem Schicksal die Schuld zu geben, aber was tut man im Einzelfall selber dafür, dass es besser wird?

Schicksal bedeutet Vorhersehung und was wäre das Grausam, wenn uns von vornherein vorbestimmt wäre, dass wir irgendwann mal so krank werden würden? Dann bräuchten wir zu keinem Arzt mehr gehen und nicht alles dafür tun, damit wir lange gesund bleiben, wenn das eh Schicksal wäre?

NEIN, du solltest dich mal hinsetzen und überlegen, was du in deinem Leben noch erreichen willst.

Depressionen kann man behandeln, viele Menschen leben damit und dann bewege dich aus deinem psychischen Loch heraus. Suche dir eine sinnvolle Beschäftigung, die dich etwas ablenkt.

Keiner muss alleine zuhause sitzen, aber DU musst auch etwas tun, denn Freunde kommen nicht von alleine zu dir und klopfen an deine Türe. Freundschaften muss man pflegen.

Du kannst nur frei sein, wenn du dich aufraffst und einen Sinn in dein Leben holst und den musst du finden.

Wenn du es nicht alleine schaffst, dann hole dir Hilfe, die bekommst du heute, du musst sie nur suchen und dann auch annehmen.

Dich umzubringen, ist keine Lösung und ich glaube nicht, dass deine Mutter sich mehr Vorwürfe machen würde, sondern sie würde zurückbleiben mit Fragen, auf die sie von dir keine Antworten mehr bekommt. Sie würde traurig an deinem Grab stehen und sich ständig fragen "warum".

Wenn das auch Schicksal wäre, dann würde ja deine Mutter für etwas bestraft, für das sie gar nichts kann, denn du hast die Möglichkeit für dein noch junges Leben einen Sinn zu finden.

- Sofort Termin bei Psychologen machen, es ist verdammt schwer aus sowas selbst rauszukommen. Kann keiner verstehen, der nicht selbst mal so am Ende war.

- Probier langsam anzufangen etwas dagegen zu tun... Mit 22 ist noch gar nichts vorbei. Du hast erkannt, dass du so nicht weitermachen willst. Schreib dir auf was du erreichen willst und nehme es dann mit psychologischer Hilfe in Angriff. Bring alles aufs Papier!

- Fang klein an.. evtl. Mal an einem Tag die Küche machen.. am anderen ein anderes Zimmer saubermachen. Mal einkaufen gehen. Weiß nicht wie schwer es dir fällt zu unter andere Menschen zu gehen, aber kämpfe dagegen an indem du dich ganz bewusst in Situationen bringst die dich verunsichern. Zum Beispiel einkaufen gehen oder spazieren.

- Besorge dir einen Job. Egal was, aber hauptsache du hast was zu tun über den Tag. Das ist extreme wichtig.

- Das Härteste wird der Anfang. Nehm all deinen Mut zusammen. Ich wünsch dir viel Erfolg und eine gute Zukunft! Du kannst es packen.

Viele Grüße