Was tun wenn man alle Berufe scheiße findet?
Ich muss momentan zwangsweise wieder ne Ausbildung machen (hab schon eine Abgeschlossen, fand ich später nich mehr so toll). Bei mir ist das Problem das ich viele Berufe schon cool finde aber nicht länger als 2 Monate machen wollen würde oder garnicht.
Natürlich geht das im Berufsleben ja nicht wenn man Geld verdienen will bzw muss.
Die Ausbildungen sagen mir auch nicht unbedingt zu, egal welche unter dem Betrachtungspunkt dass ich das dann längerfristig machen soll.
Was mich tatsächlich interessiert sind immer die Bildungsmöglichkeiten für die die Selbstständig werden wollen damit. Würde ich an sich auch machen nur da ist das Problem dass ich schon nach kurzer Zeit immer zu unmotiviert/Faul/unkonzentriert (evtl ist das auch ne Störung, weiß ich nich) bin.
Ich würde es also in der selbstständigkeit nicht schaffen können.
Soll ich mich jetzt trotzdem durch irgend ne Ausbildung durchquälen, paar Jahre arbeiten und Geld anlegen um mir Ausrutscher in der Selbstständigkeit erlauben zu können? Was gibt es noch so für Möglichkeiten vermögen anzulegen für Anfänger um dem Hamsterrad etwas mehr zu entkommen?
Irgendwie finde ich die ganze Situation scheiße und kein Ausbildungsberuf spricht mich wirklich so krass an (Bin soziemlich das halbe Register der Berufe durchgegangen), aber ich bin dazu gezwungen wegen dem Geld ja irgendwas zu machen :(
Ich möchte nichtmal reich sein oder so, finde es aber extrem entkräftend jeden Tag 8h arbeiten zu müssen für etwas das mich nichtmal motiviert/ das ich nicht machen möchte
Habt ihr auch schonmal in so nem Loch gesteckt?
Gibt es irgendwas (außerhalb von Beruf/Schule/Studium), bei dem du dran bleibst? Gaming zählt nicht.
Ja, wie gesagt das was ich für die selbstständigkeit im Sinn hatte.
In die Unterhaltungsbranche (Gaming) wollte ich eh nicht gehen, + in QA kommt man kaum rein
Ich habe Zweifel, ob es in der Selbstständigkeit bei dir anders laufen würde. Möglicherweise hast du ein grundsätzliches Problem. Wie sieht es mit Hobbys aus? Bleibst du dort dran?
Wie könnte ich son Problem anpacken? Würde ja alles betreffen...
Zwischen den Hobbys wechsel ich immerwieder weil ich auch da mein Hauptproblem hab (das mit dem längerfristigen)
6 Antworten
Wie lange willst Du noch grübeln?
Mir scheint daß Du Dir alles nur oberflächlich anschaust und es ist immer etwas dabei was Dich stört. Das ist falsch, denn wenn man was lernt muß man viel mehr lernen als das was man dann nach der Ausbildung auch wirklich macht.
Ich habe Bankkaufmann gelernt und weiß nicht wie viele von den 20 oder 30 Tätigkeiten von dem Beruf mir keinen Spaß machen. Daher habe ich mir die Tätigkeit raus gesucht und mich darauf spezialisiert die mir wirklich Spaß gemacht hat.
Ich denke Du gehst die ganze Sache einfach nur falsch an. So wirst Du noch viele Jahren auf der Suche sein ohne Erfolg.
In der Tat kann man sich in einem Unternehmen auf Stellen bewerben. Dann wirst Du auf der neuen Stelle nur noch das ausführen was dort auch gefordert wird und nicht mehr die 100 anderen Tätigkeiten die Du mal gelernt hast oder sonst wo gefordert werden. So war das bei mir.
In der Ausbildung gehts doch darum auf den Beruf zugeschnitten was zu lernen was du dann auch brauchst (außer das Berufsschul gedöhns). Ich beziehe mich da schon auf das gesamte "spezialisierte" Berufsbild in deinem Sinn
Weiß ja nicht was du für ne komische Ausbildung hattest :D
Ich habe Bankkaufmann gelernt und vieles was ich gelernt habe hat mich nicht interessiert oder kein Spaß gemacht. Deswegen habe ich mich dann in dem beruf spezialisiert und zwar auf das was mir Spaß gemacht hat. Da wurde zufällig eine Stelle frei.
ja das hab ich vorhin schon gelesen, aber wie willst du dich da spezialisieren? Es gibt nur das, wenn dann macht man doch eine weiterbildung damit man noch *zusätzliches* Wissen hat, was auch heißt das du mehr Aufgaben bzw mehr/andere Arbeit übernimmst
Du musst doch trotzdem alles ganz normal weitermachen, das ist kein nieschenberuf
Nein. Du hast keine Ahnung! Ich bin in die Börseabteilung und habe mich nur noch auf Anleihen (Bonds/Schuldverschreibungen) spezialisiert. Also nur das und sonst nichts. Ich mußte mir sogar Spezialwissen darüber aneignen was ich in der Ausbildung nicht gelernt habe. Das habe ich dann über 16 Jahren lang gemacht als Anleihespezialist davon 9 Jahre im Investment Banking. Damit war über 90% was ich in der Ausbildung gelernt habe für die Katz.
Naja für die Katz war da nix, weil du ja die Basis gebraucht hast um weiterzugehen, ohne die hätteste nichmal anfangen können in dem Beruf. Überrascht mich aber ehrlich das du das so machen konntest, das ist eigentlich nicht normal bzw wäre eben eher ein Studium/Quereinstieg
Hört sich für mich aber auch eher nach etwas an das man als selbstständiger macht und nicht für eine Firma
Ich hatte Glück. Sie suchten dringend jemand der italienisch konnte für die Betreuung der Banken im Tessin. Da ich in der Bank nicht unbekannt war, weil ich eine Betriebssportgruppe gegründet hatte in meiner Ausbildung sind sie auf mich gekommen und haben mich gefragt ob ich in der Börsenabteilung arbeiten möchte. Normalerweise kommt man ohne Vitamin B da nicht rein. Das war der Beginn meiner steilen Karriere in der Bank, den ich konnte italienisch sprechen.
Also Du kannst Dich in vielen Berufen selbständig machen. Ich meine gelesen zu haben das Du künstlerische Fähigkeiten hast. Wenn Du z.B. gerne und gut malst hast Du schon mal ganz gute Möglichkeiten:
Fang klein an. Verkaufe Deine Bilder, mach Vernisagen und mach Dir damit einen Namen. Den brauchst Du später.
Da kannst Du z.B. sehr selbständig arbeiten, Deine Zeit einteilen und selbst bestimmen ob Du jetzt mit viel Fleiß viel verdienen willst oder mit weniger Einsatz auch weniger verdienen willst.
Das war nur ein Beispiel von vielen. Ebenso kannst Du Hobbys zu Geld machen.
- Sportlehrerin, -trainerin
- Kunst-, Malkurse anbieten
- Berg- und Skiführerin
- Kunsthandel
Wo liegen denn Deine Stärken?
Hi Gercat,
ich habe 10 Jahre lang in meinem erst Beruf gearbeitet. Maler/Lackierer. Jedes Jahr war ich 6 Monate als Leiharbeiter in Arbeit, die anderen 6 Monate war ich Arbeitslos und das mit Hartz IV! Was ich in der Arbeitszeit sparte, ging in der Arbeitlosenzeit drauf! Ich konnte mir noch nicht mal einen Kühlschrank leisten, weil ich nicht das Geld zum sparen dafür übrig hatte! Ich lebte von der Hand in dem Mund! Was mit Freunden unternehmen? Lass mich vorher 3 Monate dazu Geld sparen, damit man sich EIN MAL Treffen kann! Man bekommt das Geld, um seine üblichen Rechnungen zu bezahlen, und für die Lebensmittel (wenn man gut wirtschaftet, reicht das aus!). Soziale Kontakte mit Freunden? Nur wenn die Freunde einen einladen! Sonst gar nicht! Finanziell tritt man auf der Stelle! Plus/Minus NULL! Und dazu eine Bude, die so hellhörig ist, das man eher paranoid wird!!!! Was also machen? Weiter leben wie bisher? Ohne Aussicht, sich mal was zu gönnen und sei es nur einen neuer Herd, wenn der alte mal kaputt geht? Oder eher versuchen, eine Umschulung zu erwirken? Was vermutlich länger dauert, ABER einem vielleicht eher hilft? Bei mir dauerte es einige Zeit aber ich habe es geschafft. Ich habe ne Umschulung gemacht und besitze sogar mittlerweile eine Eigentumswohnung. Man kann durch aus von Hartz IV es in die Mittelschicht mit einer Eigentumswohnung schaffen. WENN man selber Aktiv wird und die eigenen A*schbacken zusammen kneift! Vom Amt kam NIEMAND zu mir her und sagte: "Hey, Pjotre, was hälst Du von einer Umschulung? Mach das mal, das ist besser für Dich!" Das mit der Umschulung war MEINE Idee und ICH setzte mich dafür ein! Hätte ich es NICHT getan...die letzten 9 Jahre, einschließlich Heute, währe ich IMMER noch in Hartz IV!
Wenn einem eine Situation nicht passt! Kann er/sie/es drüber meckern! 1 Tag/ eine Woche/ ein Monat/ein Jahr/10 Jahre/ oder bis zu ihrer Rente! Meckern kann jeder Vollidiot! Aber selber aktiv an seiner Aktuellen Situation verändern, sie verbessern, können die wenigsten!
Und wer sich deswegen JETZT persönlich angegriffen fühlen sollte... der Beweise mir das Gegenteil, in dem sie selber Aktiv werden!!! UND sich verbessern! Und deswegen aus Hartz IV herauskommen!
Alle anderen, die mit Ausreden kommen: 1:"Ich bewerbe mich, aber keiner will mich!" 2:"Ich gut Bürokraft, aber nichts Arbeit bekommen!" 3:"Mein Lebenslauf ist gut, aber ich bekomme nie/selten Antwort auf meine Bewerbungen!"
Zu 1: Woran könnte dies liegen? Liegt es vielleicht am Anschreiben? Liegt es vielleicht am Lebenslauf? Vielleicht kann es auch zu hohe Gehaltsforderungen sein? Im Sinne von: "DAMALS hatte ich 2.300€ Netto verdient, als Hauptprogrammierer! Das verlange ich auch bei einem Job als Kassierer bei Lidel!" Und ein Lotterieverkäufer n der Innenstadt verdient ab sofort sicherlich 3.000 € Brutto! Anders gesagt: Wird mal realistischer und komm mal auf den Boden der Tatsachen.
2: "Ich gute Bürokraft...."Sorry, aber richtig würde es heißen: "Ich bin eine gute Bürokraft..." Der Satz: "Ich gute Bürokraft,..." zeigt eindeutig ein schlechtes Deutsch! Das wäre so als wenn man bei Volkswagen am Band steht und man DANN erst jemanden fragen würde: "Was ist eigentlich ein Auto???"
Wenn man aus seinem Heimatland in die BRD gezogen ist (warum auch immer), so sollte man sich mit der Sprache und der Kultur/Gegebenheiten/Eigenarten der BRD kümmern/auseinandersetzen/beschäftigen, DAMIT man dazugehört UND akzeptiert wird! Dazu gehört auch die Landessprache der betreffenden Nation!
Beispiel: Ein seeeehr guter Kumpel von mir lebt seit über 31 Jahren in der BRD. Deutsch ist seine zweit Sprache! Aber er beherrscht sie so, wie sein Muttersprache und das akzentfrei! Würde man nicht wissen, das er in Russland aufgewachsen ist, würde er komplett als geborener Deutscher durchgehen! Und er selber sieht sich aus als Deutscher und so sehe ich ihn auch! Fertig aus! Er hat sich intrigiert. Andere wiederum (gibt es auch) leben und sprechen weiterhin so, als wenn sie noch in ihrer Heimat wären und das ist ein Fehler! Sie leben NICHT mehr in der in der Türkei, Syrien, Russland, Polen, Bulgarien, Rumänien, Ägypten oder sonst was... Sonden in der Bundesrepublik Deutschland! Und wenn man hier bei einem Bäcker ein Brötchen kaufen möchte, dann sollte man schon die Landessprache beherrschen! "Ich kann das aber nicht und habe schis* was falsch zu machen/machen! " Wer Fehler macht, lernt dazu! Nur wer aktiv sich mit der Deutschen Sprache auseinandersetzt, kann sich darin verbessern! Übung macht den Meister! Also traut euch und nutzt aktiv die Deutsche Sprache!
Und das ist auch wichtig bei der Job Suche! Mann kann einen Uni Abschluss in seinem Heimatland erlangt haben. Wenn man aber ein Deutsch spricht, wie ein Sonderschüler ohne Abschluss, dann bringt einem der Uni Abschluss rein gar nichts! "Uni Abschluss ok, aber er kriegt auf Deutsch nicht mal einen verständlichen Satz zustande, obwohl er seit einigen Jahren in der BRD lebt? DER NÄCHSTE BITTE!" SO sieht es aus! In der BRD ist Deutsch Voraussetzung! Wer dies NICHT kann, hat automatisch gleich schlechte Karten! Ist so. In der BRD wird Deutsch gesprochen und nicht Niederländisch, Indisch, Russisch, Englisch, Schwedisch, oder sonst was, sondern Deutsch!
Also man muss in erster Linie überlegen, WAS einen hindert besser zu werden UND was man selber aktiv machen kann um sich selber zu verbessern! Und dann kann man versuchen, sich zu verbessern, um durch die Verbesserung einen Job/besseren Job zu erlangen als zuvor!
Insbesondere Wenn-Dann-Regeln anwenden - und einfach wird es nicht. https://www.spektrum.de/news/selbstkontrolle-kann-man-lernen/1370046 Ggf. könnte Ergotherapie helfen. Such dir einen Bereich aus, der dir Spaß macht. Und dort dann einen möglichst konkreten Plan aufstellen.
Nein habe ich nicht. Probier es doch mit einem Studium, wenn es geht. Berufe sind nicht da, um Spaß zu haben. Du musst so oder so arbeiten.
Liebe Grüße
Studium hab ich schon versucht und abgebrochen weil das noch beschissener war. Dadurch schiebt man auch nur Zeit auf das Problem auf und ist danach dazu noch ne ungewollte Arbeitskraft mit verschuldung
Nur ohne selbstständigkeit kann man sich schlecht so spezialisieren wie du das sagst. In ner Firma musste halt immer das machen was grad reinkommt auch wenn man die Tätigkeit allgemein eben kacke findet