Was taugt Berufsberatung?


01.09.2024, 04:21

Eigentlich sollten die ja durch tests herausfinden welche Skills ich habe, Talente etc. Und dann danach Beraten, auch sollten sie dabei die Verfügbarkeit der Berufe in betracht ziehen, und natürlich das mögliche Gehalt.

Bringt nichts ein Beruf zu erlernen wo man danach nix findet, oder arm ist. Und so kann man durch viele kompromisse den besten realistischen Karrierweg herausfinden.

6 Antworten

Naja, was ist schon die lukrativste Branche? Du wirst keine Chancen als Unternehmebsberater haben, wenn du keine analytischen Fähigkeiten hast. Wirst dafür aber als Musiker reich, wenn du umso talentierter bist.

Aber wieso?

Weil die meisten Menschen für ihre Leidenschaft brennen und sich damit dementsprechend auch mehr mit beschäftigen, als 40 Tage die Woche. Gibt genug Leute, die ihre Leidenschaft zu einem lukrativen Job machen, indem sie beispielsweise noch Social Media Kanäle darüber führen, etc. Dann ist der Tag aber nicht geregelt um 17 Uhr zu Ende.

Es gibt übrigens auch Berufe zwischen "lukrativste Branche" und "arm". Du wirst in den meisten Berufen ein gutes Leben führen können.


Schicksalsmann 
Beitragsersteller
 01.09.2024, 04:50

Nicht als Wissenschaftler z.b.

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Sie haben wohl den Eindruck, dass du "nur" nach deinem Einkommen die Berufswahl triffst. wenn das so wäre, bräuchtest du keinen Berufsberater sondern einfach eine Excel Tabelle

Was taugen Berufsberater, ausser, dass sie wohl mit den Kopf in den Wolken leben?

hmmm...

Und du lebst in einer Phantasiewelt und steckst derweil den Kopf in den Sand, um die Realität nicht sehen zu müssen?
Denn mit "wass denn die Lukrativste Branche ist, der Lukrativste Beruf, " hast du den Berufsberatern mitgeteilt, dass es dir völlig egal ist, welche Beruf du ergreifst. Hauptsache er bringt dir viel Geld ein.

Wenn du einfach mal kurz von deinem Handy oder Laptop aufschauen würdest, hättest du das Problem nicht. Nicht zu den jungen, die alle auch nicht wissen, wohin die Reise geht, sondern zu den Alten, die ihren Weg gefunden haben. Da merkst du dann, dass dir die, die nichts tun (auch nicht schwarz arbeiten) und auch nie was gemacht haben, einfach nur leid tun. Sie haben nichts erlebt, nichts zu erzählen und schauen mit 40 wie kurz vor dem sterben aus, was sie dann mit 50 auch machen.

Ich war auch mal jung und irgendwie macht irgendwann jeder was, das ihm auch bevor er das angefangen hat schon Spaß gemacht hat. Warum also sollte dir ein Berufsberater erzählen, du sollst dich nach dem Geld richten? Wenn wer mit zwei linken Händen was handwerkliches statt dass er ein Studium macht oder Bürohengst wird, wird er daran keine Spaß haben und umgekehrt. Er wird damit auch nicht reich werden.

Irgendwie werden die, die was machen, auch alle erfolgreich. Einfach ein paar aus meiner Kindheit in Niederbayern und was aus ihnen wurde:

Einer konnte nur rauchen, saufen und Gitarre spielen. Er ist erfolgreicher Musiker und Musiklehrer. In Bayern eine Ikone.

Einer konnte in Wirklichkeit nur dumm Daherreden. Als Moderator ist er bekannt und erfolgreich geworden.

Eigentlich ganz normal aber leider in der Schule dumm wie Stroh. Es betreibt erfolgreich eine Autowerkstatt.

Außer blöd nur noch blöd. Als Landwirt aber erfolgreich.

Andere sind nachträglich betrachtet nur dadurch aufgefallen, dass sie nicht aufgefallen sind. Unterdurchschnittlich selbstbewusst, nie durchgefallen aber auch nie beste Arbeiten. Einfach zu ruhig. Zum erfolgreichen Versicherungsmakler, Autohändler oder Regionalleiter reicht es trotzdem.

Die in der Schule guten arbeiten jetzt beim Kernkraftwerk, BMW, Siemens, sind Beamte, bei einer Bank oder Versicherung. Aber auch in der Schule gut sein schützt nicht vor Reichtum. Manche sind im Vorstand oder haben bei Konzernen angefangen, wurden dann irgendwann abgefunden und machen dann mit "ihrem Ding" ein Unternehmen, das sie dann irgendwann verkaufen oder auch nicht.

Es kann sein, dass z. B. Ingenieure bei BMW oder Siemens oder dass Banker mit 67 nicht nur durchschnittlich verdienen, was die Rente angeht sondern auch über ihr Leben nur durchschnittlich verdient haben. Einfach weil bei denen, die offener für was ganz anderes waren irgendwann (nach einer Ausbildung und Berufserfahrung) der Chef starb oder komisch wurde und sie mit ihrem Ding, für das sie dann auch brannten, ziemlich schnell ziemlich reich wurden.

Wenn wer keine Hobbys hat, muss man sich fragen, was man denn den ganzen Tag macht. Vielleicht kann man ja reden, Computer oder auch irgendwas mit einem Ball spielen. Wenn man was anfängt und es macht keinen Spaß, war es wohl das falsche. Üblicherweise unterschätzt man als Schüler dass in der Arbeit noch andere Leute sind, die oft wichtiger sind als der eigentliche Job. Wenn man mal was kann, kann man auch leichter etwas anderes lernen.

Das das Leben und die Berufswahl mehr ist als "was ist die lukrativste Branche" siehst du selbst, wenn du kurz vom Handy oder Laptop aufschaust. Dein Umkreis wird auch nicht voller Leute sein, die mit 13 wussten, was sie werden wollen und das noch immer machen. So, wie alle Eltern verschiedenes gerne machen wird es auch in Zukunft kommen. Wenn manche Eltern durch eigenes Zutun reicher als andere wurden, liegt das nicht an der Branche oder am Beruf sondern daran, was sie dabei und im Rest ihres Lebens gelernt haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wie ich Dir schon schrieb, sind Deine Talente sehr wichtig für Deine Berufswahl. Da haben die Berater schon recht.

Mach doch mal diesen Test hier. Er gibt Dir den Beruf, für den Du wirklich geeignet bist. Nimm den Test ernst, sonst funktioiert er nicht.

https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/welche-berufe-passen

Und ich wiederhole mich: Ein Job, den Du gar nicht kannst, bringt Dir gar nichts.


Schicksalsmann 
Beitragsersteller
 01.09.2024, 04:25

Darum sage ich ja man muss ein kompromiss zwischen interessen, talent, verfügbarkeit, und gehalt finden.

Wie oft soll ich es noch sagen? Ich bin kein Deutscher.

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