Was tat man im Mittelalter gegen Kopfläuse?
Kannte man die heute wieder aktuell gewordene Technik, die Plagegeister durch Einwirken lassen von Wachs, Pflanzenöl oder Mineralöl auf dem Haar zu ersticken?
6 Antworten
Läuse bzw. Kopfläuse waren im MA sehr verbreitet, genau wie auch andere Ungezieferarten. Bei Kopfläusen gab es schon damals feine Läusekämme, mit denen man die meisten Läuse und Nissen rauskämmen konnte, was meistens eine andere Person übernahm. Hinzu kammen verschiedene Kräutermixturen, Essig usw. was man sich in die Haare einmassierte.
Ich habe auf der Homepage es Museums eine ganze Seite an Infos zu dem Thema gefunden. Schau mal:
https://www.kugener.com/de/pflegegeraetschaften-fr/diverses/70-artikel/2658-nissenkamm-2.html
Die Seite berichtet von Tinkturen und Kämmen und wie man sonst noch den Plagegeistern damals beikam.
Im Mittelalter waren die Kopfläuse noch das kleinste Problem. Da gab es in ganz Deutschland noch keine funktionierende Abwasserbeseitigung.
Aufgrund der großen Lästigkeit und Gefahr durch Infektionen von Kopfläusen hat man alle Haare abrasiert.
Dann noch Kleidung waschen und dann wars das mit dem Problem.
Wachs, Pflanzenöl oder Mineralöl
Wieso sollte man das tun? Das Zeug aus der Apotheke wirkt doch auch super, und vor allen Dingen Haarschonend und schnell.
Ich glaube im Mittelalter hat man sich gar nicht darum gekümmert, in den Perücken der Reichen waren oft viele Ungeziefer