Gab es früher -4.000-12.000 Jahre schonmal eine hochentwickelte Zivilisation?

9 Antworten

Es gab auch schon vor Ägypten einige Hochkulturen, z.B. fällt mir da spontan Babylon ein. Technik ist ein weit gefasster Begriff, natürlich hatten die Hochkulturen z.B. die Technik, Monumente zu errichten. Aber Strom hatten sie mit Sicherheit nicht.

Selbst wenn eine Kultur durch einen (Atom-)Krieg ausgelöscht wird, bleiben dennoch Spuren zurück. Z.B. fand man in Hiroshimas Trümmern eine Armbanduhr, die genau zum Zeitpunkt des Einschlags stehen geblieben ist. So etwas müsste man dann auch von antiken Kulturen finden, aber außer relativ primitiven Werkzeugen ist da halt nichts zu finden.

Sodom und Gomorrah wurden vielleicht vernichtet, aber wer sagt denn, dass man dazu hochentwickelte Waffen braucht? Eine Feuersbrunst "tut's auch". Und wo du den Schmarrn mit der Atombombe vor 12.000 Jahren gehört hast, würde ich auch gerne wissen.

 

Zu deiner zweiten Frage gibt es eine klare Antwort: Das war die Schuld der Kirche, die sich an die Bibel klammerte. Sobald etwa festgestellt wurde, dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Weltalls ist, wurde das als Ketzerei bezeichnet und die Lehre wurde verboten, da sie der herrschenden kirchlichen (und päpstlichen) Vorstellung widersprach.


Du musst wissen, dass sich Zivilisationen nicht einfach so durch Zufall entwickeln. Es ist ein langwieriger Prozess, der mit der Landwirtschaft beginnt. Die Grundlage dafür sind Orte, die so reich an Nahrung sind, dass man keine Mühe mehr hat umherzuziehen. Damit beginnt die Sesshaftigkeit.

Es sind 3 Orte auf unserem Planeten bekannt, die als die 3 "Ursprünge der Zivilisation" gelten. Der erste liegt im Süden Mexikos (die Olmeken waren hier die ersten), der zweite lag im heutigen Irak (die Sumerer waren hier die ersten), der dritte liegt in Zentralchina (hier waren die Alten Chinesen die ersten die Landwirtschaft betrieben).

Die frühesten Zeugnisse für Landwirtschaft lagen im Bereich um 11.000 v. Chr. Diese Kultur war aber alles andere als hoch entwickelt.

Um 4.000 v. Chr. gab es Landwirtschaft nur in Mesopotamien und Zentralchina. Töpferei gab es schon dort und auch am Amazonas, genauso wie der Bau von Dörfern. Häuptlingsreiche und Metallwerkzeuge gab es nur in Mesopotamien und die Schrift beschränkte sich auf "Urschriften" in Osteuropäischen und Zentralchinesischen Kulturen. Also waren selbst die Hi-Tech-Kulturen der Jungsteinzeit nicht hoch genug entwickelt um so ein Szenario wie von dir beschrieben real sein zu lassen. LG WorldHistory99

Wenn ich manchmal sehe was einige für Antworten geben dann frag ich mich schon ob es noch denkende Menschen gibt! Die Hellenen haben schon Sachen erfunden wo heute so einige noch dran rum tüfteln. Schlimm wenn dann jemand kommt und etwas von Römern schreibt, da fehlen mir fast die Worte. Die Hellenische Kultur ist wenn nicht DIE älteste dann eine der ältesten Kulturen der Welt. Durch die Hellenen haben einige überhaupt das Sprächen gelernt und das Rechnen um heute all die Technik die wir nutzen herstellen zu können. Heute sind die Hellenen inoffiziell die größte Kolonialmacht der Welt, sie haben keine Länder erobert sondern den Geist...forscht selbst nach und seht welche Länder nach der Hellenistischen Kultur leben! Ein großer Prozentsatz der Englischen Wörter sind Griechisch und selbiges in Deutschland, Frankreich usw.... Medizin, Architektur, Philosophie und vieles vieles mehr ist lediglich die Fortsetzung von das was uns die Hellenen gelehrt haben. Ohne sie hätte man nicht mal die Hieroglyphen Endziffern können uvm. Und wie haben wir es ihnen gedankt ? Wir haben Ihr wissen zerstört, sie verjagt, verleugnet, versucht sie zu beseitigen und ihr Schaffen als eigenes vor zu zeigen. Es sind Jahrtausende vergangen und die Menschheit hat nichts von diesen weisen Menschen gelernt.....alle Geheimnisse dieser Welt sind bei den Hellenen zu finden! Also bitte kommt mir nicht mit den Römern den die waren Griechen....sie hatten Ihre Götter, Bauwerke, Namen, Lehren und dennoch waren es keine Hellenen. Was das Christentum angeht ist es absolut richtig zu sagen.... es hat uns mindestens 1000 Jahre zurückgeworfen!

Nach so vielen Tausend Jahren würden alle Relikte einer Zivilisation völlig zerwittern, sodass man ihre Existenz nicht mehr nachweisen könnte. Holz verfault, Eisen rostet, Häuser zerfallen und wenn Kanalisationen nicht gewartet werden, suchen sich die Gewässer wieder einen natürlichen Lauf. Auf versiegelten Flächen wachsen früher oder später wieder Pflanzen und Bäume, wenn man sie nicht pflegt.

Nach 12.000 Jahren sind höchstwahrscheinlich alle Spuren einer Zivilisation bedingt durch Natur und Wetter völlig beseitigt. Auch die Pyramiden und die chinesische Mauer wären wohl schon ein ganzes Stück verfallen, wenn es keine Denkmalpflege geben würde.

Der Gedanke ist verlockend und wird immer wieder von Autoren hervorgebracht, dass es ältere als die bekannten Hochkulturen in Ägypten und dem Zweistromland gegeben haben könnte. Es gibt aber keine Spuren für eine solche, und auf jeden Fall müssten wir überall auf ihren Müll stoßen, wenn sie auch nur annähernd unser heutiges Niveau erreicht haben sollte.  Aber dass auch nur eine ähnlich hoch entwickelte Kultur wie die es alten Ägyptens einige Jahrtausende früher existiert hätte und fast spurlos untergegangen sein sollte ist eine oft hervorgebrachte Behauptung – es kann jedoch fast ausgeschlossen werden. Denn unsere historische Kenntnis ergibt ein schlüssiges Bild. Anhand von archäologischen Funden sowie molekulargenetisch anhand rezenter Arten lässt sich die früheste Züchtung von Nutzpflanzen ziemlich sicher auf den Zeitraum von 9.500 bis 10.000 v.Chr. eingrenzen. Das ist somit der Beginn der Landwirtschaft, und ohne Landwirtschaft keine Kultur, und dazu passen bekannte Stadtkulturen seit dem 10. Jahrtausend v.Chr. (z.B. Jericho). Es ist also schon wahrscheinlich dass es damals die eine oder andere höhere Stadtkultur gegeben hat, von der wir nichts mehr wissen, zumal viele damals günstigen Küstenlagen heute unter dem Meeresspiegel liegen und deshalb archäologisch nur wenig untersucht sind. Aber ein qualitativer Unterschied gegenüber den alten Ägyptern oder Babyloniern hätte mehr Spuren hinterlassen.

Und zur zweiten Frage: Natürlich gab es im Mittelalter in der alten Welt (Europa, Nordafrika, Naher und mittlerer Osten) einen kulturellen Rückschritt. Grund war der Verfall der antiken Mächte – des Römischen Reichs und des Neupersischen Reichs – unter dem Ansturm der Germanen und der Araber. Zeitlich liegt das aber nicht zwischen 1100 und 1700 wie du sagst (damals war mit Gotik, Renaissance und Aufklärung schon wieder die Kultur auf dem Vormarsch). Der Niedergang erfolgte je nach Region verschieden im 5.-8. Jahrhundert, und regional unterschiedlich waren auch die Zeiten des kulturellen Wiederaufstiegs. Das kulturelle und technologische Niveau der Antike wurde je nach Bereich und Region wohl zwischen dem 16. Und 18. Jahrhundert erreicht – wobei es Ausnahmen gab: Die Waffentechnik machte in den Zeiten des kriegerischen Mittelalters eben keinen Rückschritt, sondern entwickelte sich weiter. Warum? Naja, Krieg und Politik können jeden Fortschritt vernichten, ganz einfach …