Was stimmt mit mir nicht, Ich bin emotionslos und aggressiv?

8 Antworten

Guten Morgen Likew,

ich bin nur Laie, aber ich sehe es so, dass du seelisch so verletzt worden bist, dass dein Unterbewusstsein keine Emotionen mehr zulässt. Je "gefühlsloser" du wirst, umso weniger Angriffsflächen werden gebildet, um dich weiter verletzten zu können.

Die Aggressivität ist auch ein Zeichen der tiefen Verletzung, irgendwie muss der Schmerz ja raus.

Ich würde dir auf jeden Fall zu einer Gesprächstherapie raten, Mentales Training wie Yoga könnte dir auch helfen, um wieder Balance zu finden.

Vielleicht findest du noch ein Hobby, dass dich beschäftigt, geh raus, spazieren, mal ins Schwimmbad, in die Sauna, mache dir selbst ein bisschen Freude.

Und.......irgendwann hast du den Kerl vergessen und kannst wieder nach vorne schauen - so einer ist es nämlich gar nicht wert!

Alles Liebe


Lilkev 
Beitragsersteller
 27.02.2018, 08:24

Danke dir. Ich glaube du hast recht. Mir Freude machen. Wenn ich drüber nachdenke weiß ich gar nicht mehr was mir immer Freude gemacht hat

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Hallo!

Ich denke, dass die schlechten Erlebnisse bei dir der Auslöser für deine Reizbarkeit sind & dass du deswegen so aggressiv und misstrauisch bist, um etwaigen erneuten Herabwürdigungen und Beleidigungen zuvorzukommen ------> du baust dir damit eine Art Schutzwall/Deckmantel auf, hinter dem du dich versteckst.

Solche Erfahrungen prägen einen mehr als man es oft denkt & gerade bei evtl. unbekannten Menschen und wenn man unsicher ist schimmert das durch. Kenne das von mir, ich war selbst früher, obwohl ich eig. ein Gemütsmensch bin, meist sehr barsch oder eben zumindest "sehr distanziert" zu Frauen zwischen 30 und 40 und auch einigen Lehrerinnen dieser Altersspanne, weil sie mich an meine Mutter erinnerten mit der es viele Enttäuschungen & unschöne Dinge gab die ich bis nach der Schulzeit bzw. erst richtig nachdem mein Opa starb (bei dem ich großwurde) verarbeitete -----> will sagen: Unbewusst hatte ich immer Angst davor, von diesen Frauen genauso gedemütigt und fallengelassen zu werden & verhielt mich daher oft sehr harsch, weil ich dachte: Wenn ich so bin, dann mögen sie mich zwar nicht, aber dann lassen sie mich wenigstens in Ruhe weil sie Respekt vor mir haben & mich besser nicht reizen wollen..

In Behandlung war ich deswegen nie, man kann auch allein damit klarkommen bzw. es in Selbstarbeit in den Griff kriegen wenn man sich Zeit lässt. Versuche vllt. damit besser klarzukommen indem du das Problem erkennst, lernst die Vergangenheit zu akzeptieren & dir zu sagen, dass Erfahrungen prägen.

Gerade diese negativ wirkenden Begebenheiten sind aber oft viel wertvoller als gedacht: Man reift mit ihnen & lernt für das Leben, wird sensibler und vorsichtiger im Umgang mit anderen & sich selbst.

Ich wünsche dir alles Gute & du solltest immer an dich glauben!

Du hast offenbar schreckliches erlebt, das dich belastet. Es ist verständlich, das du einen Weg der Bewältigung suchst, anscheinend bricht das in dir durch.

Ich würde dringend eine psychiatrische Behandlung empfehlen, es hört sich nach Depression an, diese kann sich bei Männern auch in Unruhe und Aggressivität ausdrücken, nicht zwingend in Antriebslosigkeit.
Das beschriebene Bild der Emotionslosigkeit und Aggressivität passt dazu.
Wenn du keinen Termin in naher Zukunft bekommst, geh zu deinem Hausarzt , der kann dir auch erstmal helfen .

Alles gute!

"Kein Mensch wird je böse oder als Ar...loch geboren,sondern durch Ereignisse und Erlebnisse in seinem Leben dazu gemacht."

Zu einer Trennung gehört letztlich genauso geleistete Trauerarbeit wie bei einem Todesfall. Eine Phase der Trauerarbeit ist Zorn und Wut.

Es ist gut,dass Dir selbst auffällt,dass du Dich gerade anders verhälst. Würde diese Verhaltensweise zu Dir gehören,würdest du es vermutlich nicht einmal selbst bemerken.

Lass Deine Trauer,Deine Enttäuschung und Deinen Schmerz in Grenzen zu,solange Du weder Dich selbst noch andere dabei verletzt.

Power-Sport könnte Dir dabei helfen,wenn Du Dich dazu in der Lage fühlst.

Geh unter Menschen und lenke Dich stückweit selbst ab.

Du selbst kannst Dir am Besten dabei helfen,wenn Du aus Deiner "Opferrolle" rauskommst.

Ich weiß,dass sich das erstmal hart für Dich anhören mag, aber schau mal bei Dir selbst nach, welche Verhaltensweisen es bei Dir ermöglicht haben,dass Deine Ex-Freundin Dich hat "ausnehmen" können und welche Bedürfnisse bei Dir da sind,die dies ermöglicht und zugelassen haben.

Das Ganze hat nichts mit Schuld zu tun,ich hoffe,du verstehst,was ich damit meine,sondern mit "auf Dich selbst schauen".

So lernst du am Besten,wie Du Dich verhalten musst,um künftig solchen Enttäuschungen aus dem Weg gehen zu können.

Solltest Du dabei Hilfe benötigen,dann stimme ich Dir zu und würde Dir dann auch empfehlen,zu einem Therapeuten zu gehen,wofür Du Dich absolut nicht zu schämen brauchst.

Alles Gute!

nun ja, dir ist einiges passiert, das verarbeitet werden muss. da giert man nach gerechtigkeit, die wird sich wahrscheinlich aber schwer herstellen lassen und überhaupt ist ein großer emotionaler schaden entstanden.

in die aggression gehen menschen, um die starken gefühle von trauer abzuwehren, es ist also eine art schutzmechanismus. das dumme ist nur, dass man dadurch nicht weiterkommt, im gegenteil, es verfestigen sich ungute verhaltensweisen und man kommt dann da alleine nicht mehr raus, abgesehen von dem ganzen risiko, dass durch die fehlende impulskontrolle besteht.

wenn man, evtl. mit hilfe eines therapeuten, die trauer zulassen kann, dann kommt man ins loslassen und zur weiterentwicklung. dann muss man nicht ewig feststecken in dem ganzen schlimmen geschehen.

ich wünsche dir deshalb gutes gelingen was das betrifft...