Was stimmt mit mir nicht, das ich nix auf die Reihe kriege?
So, mir gehts zwar oft kacke, aber ich kriegs trotzdem nicht auf die Reihe mir Hilfe zu suchen. So jeder redet auf mich ein, das ich Therapie und so brauch und ich weiß das es mir gut tun würde, aber ich Kriegs trotzdem nicht auf die Reihe. Mit jedem Mal mehr das ich es herauszögere, fühl ich mich mehr wie so n aufmerksamkeitsüchtiger Narzisst und denk immer mehr das ich sowieso keine Hilfe verdient hab und mich nur anstell. Und ich kriegs trotzdem nicht auf die Reihe😭
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll😭 Was ist falsch mit mir?
4 Antworten
Rede mit deinen Eltern. Die können dann alles einrichten.
Hi.. ach, so klar kann man das gar nicht beantworten. Zum einen Teil ist es normal, dass sich viele Betroffen ewig nicht aufgerafft kriegen für eine Behandlung - guess what, es wäre viel erfolgsversprechender wenn man früher und mit leichteren symptomen kommt (also Therapeuten freut es eigentlich eher, wenn Fälle nicht so gravierend sind, zumal die Patienten dann auch stabiler sind und man einfach "echt" mit ihnen arbeiten kann, statt sie nur zu stabilisieren).
Auf der anderen Seite gibt's natürlich auch "tiefere" Gründe, weshalb du da nicht hinwillst. Aus Angst, dass vielleicht nicht nur "die anderen Schuld" sind, sondern Du selbst an Dir arbeiten musst. Aus Angst, dass es vielleicht für immer Teil Deines Lebens ist. Aus Angst, dass Du Dich zu sehr ins Zentrum stellst. Oder vielleicht aus Angst, dass bei Dir "gar nichts ist" - denn (wertfrei!) Dir ist ja schon wichtig, dass Du anders bist, das hast Du zum Teil Deiner Persönlichkeit gemacht. Dein Profil ist voll davon (selten so ein langes hier gesehen, das in jeder Zeile eigentlich nur sagt: ich bin speziell). Eine Therapie würde ja bedeuten, dass Du ein bisschen von diesem "speziellen" bearbeitest, sodass es gar nicht mehr so speziell bist. Ergo: ich glaube Du hast keine Angst davor narzisstisch zu sein, WENN Du die Therapie machst - sondern eher Angst davor durch Therapie ein bisschen weniger "special" zu werden.
Ich sehe da zwei MÖGLICHE Erklärungen:
- dein Zustand ist bereits zur Komfortzone geworden - ergo fühlst du dich obwohls dir mies geht so wohler als wenn du raus müsstest aus dieser Zone und tatsächlich SELBST was tun müsstest, was ja durchaus Angst machen kann weils schmerzhaft is und meistens lange dauert. Hier gilt es, aufzupassen dass man dann nicht als nächstes in die Opferrole kippt!
- sorry aber: dein Leidensdruck ist noch nicht groß genug.
Menschen die sich wirklich umbringen wollen und/oder dieses planen, sprechen nicht (mehr) darüber.
Woher ich das weiß?
Zehn mal versucht, beim letzten Mal im Koma gelegen, haarscharf überlebt ^^
Ich weiß, ich hab auch nicht gemeint dass ich mich umbringen will. Ist mir schon klar, ich würde auch nicht drüber reden, wenn ichs vorhätte. Oder glaubst du die einzige Person in meinem Umfeld die von meinen ganzen Problemen weiß, weiß dass lch mich drei mal fast versucht hätte umzubringen? Ich bin doch nicht so blöd und erzähl jemandem davon wenn ich Pläne hätte.
Du bist mit 16 mitten in der Pubertät, kein Kind mehr, aber auch weder volljährig, noch erwachsen.
Niemand kann Dir vorschreiben, wie Du sein sollst, das darfst Du selbst für Dich herausfinden.
Giwalato
Was hat das jetzt damit zu tun?💀
Ich hab n Haufen an Problemen und komm nd mehr klar damit
Was ist das Problem, das Dich derzeit am stärksten belastet?
Sei nicht so streng mit Dir selbst. Du musst nicht perfekt sein. Gut genug reicht völlig aus.
Du lernst durch Versuch und Irrtum, und das ist normal.
Kein Kind kann laufen, wenn es geboren wird. Es stolpert, fällt hin, steht wieder auf und versucht es erneut.
Und das ist bei jeder neuen Fähigkeit so. Nur Übung macht den Meister; Talent ist ein Anfang, aber alleine reicht es nicht.
Lol ja, deshalb wär ich auch gern tot, nä