Was soll man von einem Philosophen halten, der glaubt, bewiesen zu haben, dass es die Welt "nicht gibt"?

3 Antworten

Nichts. Unwichtig.

Übrigens, die Evolution kann erst mit besonderen physikalischen und chemischen Bedingungen beginnen. Die Bewegung der Materie, die diese Bedingungen herbeiführte, bleibt sich immer gleich und hat mit Evolution nichts zu tun.


grtgrt 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 13:37

Für biologische Evolution ist das sicher richtig. Für kosmische Evolution natürlich nicht: Sie ist wirklich stets am Werk.

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User321412849  29.06.2024, 15:57
@grtgrt

Eine kosmische Evolution gibt es nicht, nur eine permanente Bewegung von Energie und Materie ist registrierbar.

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grtgrt 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 17:31
@User321412849

Das sehen Astrophysiker anders. Gravitation ist der Treiber kosmischer Evolution.

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User321412849  30.06.2024, 13:41
@grtgrt

Auch wenn Astrophysiker von einer kosmischen Evolution fabulieren, bleibt das falsch.

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grtgrt 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 00:32
@grtgrt

Denn: Unter "Evolution" versteht man ja keineswegs nur biologische Evolution.

Evolution nennt man jede Fortentwicklung, die ständig bessere, erstaunlichere Lösungen zustande bringt. Aus welchem Grund auch immer.

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User321412849  01.07.2024, 17:32
@grtgrt
jede Fortentwicklung, die ständig bessere, erstaunlichere Lösungen zustande bringt.

Zum Beispiel: ...?

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grtgrt 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 17:53
@User321412849

Ist die Evolutionsgeschichte der unsere Erde bevölkernden Lebewesen Dir nicht Beispiel genug?

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grtgrt 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 18:04
@User321412849

Dann betrachte halt einfach als Beispiel die Evolutionsgeschichte der Galaxien beginnend mit dem Urknall (oder die der chemischen Elemente).

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User321412849  01.07.2024, 18:18
@grtgrt

Die Urknall-Theorie widerspricht dem Prinzip der Energieerhaltung und kann nur falsch sein.

Die Bewegung von Energie und Materie bleibt sich doch immer gleich. Daraus können besondere Bedingungen entstehen und Leben ermöglichen, aber eine Entwicklung im Sinne einer Fortentwicklung findet nicht statt.

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grtgrt 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 18:20
@User321412849

Im Rahmen der Theorie ewiger Inflation widerspricht die Urknall-Theorie dem Prinzip der Energieerhaltung keineswegs.

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User321412849  01.07.2024, 18:27
@grtgrt

Das ist doch haltlose Spekulation, die schon aus der Urknalltheorie resultieren soll.

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grtgrt 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 18:48
@User321412849

Keineswegs, denn: Der ursprünglichen Version der Urknalltheorie müsste unser Universum aus dem Nichts entstanden sein, der Theorie ewiger Inflation nach war der Urknall aber lediglich ein Ereignis, in dem eine gewaltig große Portion von Energie urplötzlich begonnen hat, sich neu zu verteilen eines Ereignisses wegen, das sich womöglich nur hinsichtlich der Menge davon betroffenen Energie von gewöhnlicher Quantenfluktuation unterscheidet.

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User321412849  01.07.2024, 19:05
@grtgrt
eine gewaltig große Portion von Energie urplötzlich begonnen hat, sich neu zu verteilen

Spekulation.

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grtgrt 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 19:08
@User321412849

Aber dennoch eine, die plausibler erscheint als die ursprüngliche Variante der Urknalltheorie, da letztere ja tatsächlich dem Energie-Erhaltungssatz widerspricht.

Was übrigens soll all das (aus Deiner Sicht) zu tun haben mit der Frage, die ich zu Beginn dieser Seite stelle?

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Moin,

mir seine Herleitung durchlesen und vielleicht etwas innovatives daraus ziehen. ...

Man muss es ja nicht so ernst nehmen!

Grüße


grtgrt 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 21:31

Richtig. So sehe ich das auch. Was aber, wenn man einer seiner Studenten ist?

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Fleischtester  27.06.2024, 21:35
@grtgrt

Moin,

ich bin kein Philosoph! ...

Ich würde aber Lücken und Unzulänglichkeiten/Fehler in seiner Argumentation suchen und philosophische Gegenbeweise aufstellen! ...

Das Weltbild was er aufmacht, ist bestimmt nur der erste große Haufen für alle. Es muss da aber noch weiteres geben! ...

Grüße

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grtgrt 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 22:23
@grtgrt

Aber mal ganz abgesehen von der wirklich grauenhaften handwerklichen Qualität seiner Argumentation:

Muss man die Tatsache, dass Astrophysiker heute den Zustand unserer Welt bis etwa 300.000 Jahre nach dem Urknall in der kosmischen Hintergrundstrahlung abgebildet finden, nicht so deuten, dass Gabriels sog. "Forschungsergebnis" (wie er es nennt - und das sogar mit dem Versprechen, weiter daran zu "forschen") einfach keinen Sinn ergibt, da er ja die Welt als das Sinnfeld aller Sinnfelder definiert, es damals aber noch keine Gehirne gab, die irgendwas hätten Sinn zuordnen können?

Kurz: Er hat vergessen, zu definieren, was er unter "Sinn" versteht in einer physikalisch nachweislich gegebenen Welt, in der es nichts gab, das denken konnte. Wie soll man ihn und seine "Beweisführung" denn da noch ernst nehmen können?

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grtgrt 
Beitragsersteller
 05.07.2024, 09:43
@grtgrt

Das mit der wirklich grauenhaften handwerklichen Qualität seiner Argumentation sehen auch andere so:

Gabriel, trotz der enorm hohen Meinung, die er von sich hegt, ein nachlässiger Denker ist. Seine Formulierungen und Begriffsklärungen sind, um im Bild zu bleiben, nicht ausgefeilt, sondern zweideutig, unpräzise und widersprüchlich.

Zitiert aus Seite: https://www.kath.ruhr-uni-bochum.de/aktuelles/ph-th/news01017.html.de (wo es um sein Buch „Moralischer Fortschritt in dunklen Zeiten. Universale Werte für das 21. Jahrhundert“ geht).

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Zum Glück weiß die Welt nicht, dass sie nicht existiert. Sie interessiert sich nicht für solche weltfremden Wortspielereien.

Zu logischen Schlußfolgerungen folgendes:

1.Nichts ist besser als Logik.

2.Blödeln ist besser als Nichts.

Logische Schlussfolgerung daraus:

Blödeln ist besser als Logik.


grtgrt 
Beitragsersteller
 04.07.2024, 23:42

Falsch: Deine zweite Aussage widerspricht der ersten.

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Machtnix53  04.07.2024, 23:47
@grtgrt

Wieso? Wenn B besser als A ist, kann trotzdem C besser als B sein.

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grtgrt 
Beitragsersteller
 04.07.2024, 23:51
@grtgrt e KI gemini-advanced-0514 erklärt uns das wie folgt:

Die logische Schlussfolgerung ist falsch, weil die Prämissen eine Äquivokation enthalten, d.h. der Begriff "Nichts" wird in zwei unterschiedlichen Bedeutungen verwendet:

  • Prämisse 1: "Nichts" bedeutet hier die absolute Abwesenheit von allem, ein Zustand der völligen Leere. In diesem Sinne ist es richtig, dass nichts besser sein kann als Logik, da es nichts gibt, das besser sein könnte.
  • Prämisse 2: "Nichts" bedeutet hier etwas anderes, nämlich eine Aktivität, die als wertlos oder bedeutungslos angesehen wird. Blödeln wird in diesem Sinne als besser als "Nichts" bewertet.

Die fehlerhafte Schlussfolgerung entsteht, wenn man versucht, diese beiden unterschiedlichen Bedeutungen von "Nichts" in einer logischen Schlussfolgerung miteinander zu verknüpfen. Es ist, als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen.

Um es klarer zu machen:

Man könnte die Prämissen wie folgt umformulieren:

  1. Keine Aktivität ist besser als Logik.
  2. Blödeln ist besser als keine Aktivität.

Daraus kann man nicht schlussfolgern, dass Blödeln besser ist als Logik.

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Garnet72  28.06.2024, 21:02

🤣🥳

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