Was soll man da genau rechnen?

4 Antworten

Im ersten Bild wird das Gewicht über eine einzelne Rolle hoch gehoben. Wenn es sich um 10 cm bewegen soll, muss man auch 10 cm an der Schnur ziehen. Der Kraftaufwand entspricht dem gesamten Gewicht.

Beim zweiten Bild muss für ein Anheben um 10 cm die beiden Seile, die zum Gewicht führen jeweils 10 cm kürzer werden. Zusammen sind das 20 cm. Da Kraft*Weg aber gleich bleiben, wird sich dadurch die Kraft ändern. Schon mal nach "Falschenzug" im Internet gesucht? Zusätzlich steht da ja auch der Tipp unten drunter!!! Klein, aber sichtbar.

Das lässt sich auch leicht auf die beiden anderen Aufgaben übertragen.

Die Arbeit aus Kraft mal Weg bleibt sich immer gleich, was an Kraft gespart wird, muss durch mehr Weg erkauft werden.

Im 1. Fall hängt die Last an 1 Seil, wir müssen die volle Zugkraft entsprechend der Last aufwenden, der Weg (gezogene Seillänge) bleibt gleich dem Hub der Last. Im 2. Fall hängt die Last an 2 Seilen, die Zugkraft halbiert sich, der Weg (gezogenes Seil) verdoppelt sich. Im 3. Fall hängt die Last an 3 Seilen, die Kraft beträgt noch einen Drittel und der Weg das 3-fache. Im 4. Fall 1/4 Kraft und 4-facher Weg.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Kraft * Weg

Flaschenzugprinzip! Je länger der Weg desto kleiner die benötigte Kraft....

Die Goldene Regel der Mechanik von Galileo Galilei lautet: "Was man an Kraft spart, muss man an Weg zusetzen".

Entscheidend ist das sogenannte Übersetzungsverhältnis n und das entspricht exakt der Anzahl der Seile, die an der losen Rolle angreifen.

Mit diesem Übersetzungsverhältnis muss man die Kraft dividieren und die Seillänge multiplizieren.

Beispiel 3:

n = 3,
s = 3 * 10 cm = 30 cm
F = 60 N / 3 = 20 N