Was sind die kognitiven Voraussetzungen, um Wissenschaftler zu sein?

4 Antworten

Ich glaube zwar schon, dass Wissenschaftler wohl deutlich überdurchschnittlich intelligent sein müssen. Hochintelligenz mit einem IQ von 130 ist aber weder Voraussetzung noch irgendeine Garantie dafür, wissenschaftlich etwas wirklich zu taugen noch irgendeinen Erfolg zu haben, geschweige denn ein Genie zu sein. Das ist davon relativ unabhängig.

Natürlich ist das fachliche Niveau in den entsprechenden Forschungsartikeln, Fachpublikationen recht hoch. Das ist aber eben auch vor dem Hintergrund der Tätigkeit zu sehen, die ja beruflich in Vollzeit über Jahrzehnte erfolgt - ein Studium und eine Doktorarbeit brauchen allein schon mehrere Jahre.

Im Fachjargon kann man immer jeden schwer beeindrucken. Letzten Endes wird aber überall nur mit Wasser gekocht - wenn auch in der Wissenschaft auf höherem Niveau und stärker theoretisch vertieft.

Wissenschaftler:innen sind nicht zwangsläufig hochbegabt (IQ 130+). Ich kenne aus meiner Tätigkeit einige, die es definitiv (gem. IQ-Test) nicht sind. Allerdings geht der forschenden Tätigkeit eine langjährige Ausbildung voraus, die finanziell sehr entbehrlich ist und nicht jeder sich leisten kann - selbst in Deutschland, wo es keine Studiengebühren gibt. In vielen Fachbereichen, bspw. Naturwissenschaften oder Technik werden Studienabsolvent:innen dann auch recht schnell von der Industrie abgeworben, sodass sie eine lukrative, aber keine forschende Karriere in dem Sinne mehr verfolgen.

Die Auseinandersetzung mit wissenschaftlicher Literatur braucht im Wesentlichen Fachwissen, Übung und gute Englischkenntnisse. Es gibt eigentlich keine großen wissenschaftlichen Zeitschriften mehr, die in einer anderen Sprache publizieren als dem Englischen.

Spezielle Artikel verlangen schlicht Vorbildung - also Studium - dazu Abi - das müsste packen können

Thats ist...

Der IQ ab 125-130 ist sicher die Antwort, allerdings mit 0 Gesunden Menschenverstand, also mit Asperger.