was sind das für Pilze?
sind das für Pilze ?
sind die essbar?
4 Antworten
Der 1. ist so leider nicht zu erkennen bzw. zu unterscheiden.
Bei dem 2. Bild tippe ich auf eine Reizker-Art. In meiner Gegend gibt es Blutreizker, die an Schnittstelle oder Verletzungen orange-rötlich anlaufen bzw. Saft ausscheiden. Das ist eins der Unterscheidungskriterien. Es gibt aber noch weitere.
Blutreizker sind essbar, seine Kollegen aber weniger, soviel ich weiß.
Aber besser hättest du die Pilze aus mehreren Perspektiven aufgenommen.
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass Nr. 2 Reizker sind. Könnte man ja auch leicht testen, indem man checkt, ob sie Milch enthalten.
Alle Reizker mit oranger Milch wären übrigens essbar
Bei der oben abgebildete Spezies hingegen tippe ich auch wie Silo123 auf den Fuchsigen Röteltrichtering (Lepista Flaccida), den ich - wenn er's denn ist - sowieso nicht für nicht besonders lecker halte.
Der Massenauflauf wäre typisch für diese Art.
Nur, wie du richtig sagst, es ist ohne Bilder von unten zu vage.
Bei Bild Nr. 1 würde ich, wenn dies ein Casino wäre, auch auf Nebelkappe tippen. Sammle ich nicht, vertrage ich nicht.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nebelgrauer_Trichterling
das erste Bild könnte vielleicht das sein
Wäre möglich, aber ohne Blick von unten würde ich mich da nicht festlegen.
Pilze auch immer von unten fotographieren. So bleibt das unsicheres Rätzelraten. Pilz 1 eventuell siehe Unbekannte 882
Pilz 2 eventuell : fuchsiger Rötelritterling
Aber halt nur Raterei.
Im Zweifel nein.
Die Bilder sind gut, weil der natürliche Wuchskontext sehr gut erkennbar ist, aber es fehlen wenigstens 1-2 Einblicke auf die Unterseiten.
Den Geruch und die Haptik, die oftmals dem Kenner eine Bestätigung liefern würde, kann ein Bild leider auch nicht transportieren.
Der Punkt ist, dass hier nicht nachprüfbar ist, ob wirklich jemand Experte ist oder aus Leichtsinn oder sogar bewusster Täuschung irgendwas hinschreibt. Das sieht man bei so vielen anderen Themen. Es geht hier nicht um die Frage, welches Handy n Ticken besser ist, sondern schlicht um Gesundheit und Leben, wenn es dumm läuft.
Die Alternative zum hier fragen ist bei Pilzen ganz klar: ausgewiesenen Pilzkenner vor Ort fragen oder Finger weg.
Ich finde immer noch besser, wenn jemand hier fragt, als wenn er eine der entsetzlichen Pilz-Äpps zückt, die fast immer falsch liegen.
Der GF-Neuling kennt natürlich die Experten hier auf GF nicht. Aber wir wissen doch ganz gut, dass Morchelmeister, Silo, PilzePassau und Jürgenkrosta immer gute Antworten geben.
Du kannst nicht verhindern dass im Internet gefragt wird, und Dauerpredigten führen nur dazu, dass man sie als Geräuschkulisse ausblendet.
Wenn immer wieder "Der Wolf, der Wolf !" geschrien wird, dann wird eine Warnung überhört, falls sie mal sehr dringlich ist.
Ich persönlich habe früher immer nach mäßigen Pilzbüchern bestimmen müssen, damals gab es noch kein Internet. War oft schwierig. Für "ausgewiesene Pilzkenner" hätte ich Mama und Papa fragen müssen, dass sie mich 20km fahren, so etwas macht man als Jugendlicher nicht. Da ist eine Frage in einem guten Pilzforum doch weniger riskant.
Heutzutage gibt es dank Internet viele Abbildungen von derselben Art in verschiedenen Stadien (die man auch wirklich braucht !) und man kann sogar Fragen stellen ! Was für ein Fortschritt !
Ich streite ja nicht ab, dass Begutachtung durch einen Kenner vor Ort empfehlenswert wäre, aber wer sich schon die Mühe macht, hier im Forum zu fragen, sollte m.E. nicht vom Fragen abgehalten oder gar zurechtgewiesen werden.
Und Fotos können, wenn sie zwar nicht Geruch oder Konsistenz übermitteln, immerhin auch Zusatzinformationen wie Wuchsumgebung bieten, die der offizielle Pilzberater oft nicht hat.
Noch ein Vorteil: In einer Community wie dieser hier können wir uns gegenseitig korrigieren.
Danke für diese sichere Antwort - selbst wenn das hier wenigstens mal gute Bilder sind