Kann ich Pilze in normaler Erde züchten, gibt es essbare Pilze die in der Erde wachsen?

9 Antworten

Für Parasol, Braunkappe und Champignons gibt es auch Erdkultur.

Dabei benötigt Parasol etwa eine Wiese.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbybotaniker und Naturgärtner

In normaler Gartenerde ist zwar immer auch organisches Material, aber nur ca 2-10 % . Baumpilze wachsen best nur auf Holz. Champignons auf Mist (selbst auf der Wiese nur da wo ein Pferdeapfel lag) einer Mischung aus Pferde -und Hühnermist, denn die brauchen Nitrate.

Einige Pilze schließen sich mit Wurzeln von Bäumen kurz , Steinpilz zB. Eiche , sonst kommt da nichts an Fruchtkörpern.

Pilze, die auf Holz wachsen, wachsen i.d.R. nicht auf Erde. Nicht wenige Pilze, die auf Holz wachsen, sind sogar an bestimmte Holzarten gebunden und brauchen nicht selten sogar einen bestimmten Verrottungsgrad des Holzes.

Einige der Saprophyten, die an Holz gebunden sind, wachsen dennoch oft scheinbar aus der Erde, z.B. der Hallimasch, der breitblättrige Rübling. Sie wachsen dann auf Holz, besonders Wurzeln, welches sich im Boden befinden.

Nichtsdestoweniger gibt es aber auch Pilze, die einfach auf Erde ihr Mycel bilden und auch fruchten, wobei sie da dann auch oft bestimmte Anforderungen an den Boden haben. Von den Eßbaren zählen da besonders die Champignons zu, ebenso Stäublinge, die Riesenschirmlinge, Nelkenschwindlinge u.a.

Und dann gibt es noch viele Pilze, doe zwar auf dem Erdboden wachsen, aber eine strikte Symbiose mit bestimmten Bäumen bilden, ohne diese nicht wachsen können. Z.B. Steinpilze, Birkenpilze, Butterpilze und sehr viele andere. Das sind die Pilze, die sich bis jetzt auch noch praktisch nicht gezielt züchten lassen, wobei da auch viel in der Richtung geforscht wird. Bei Trüffeln z.B. werden schon gezielt Bäume und Sträucher mit Pilzmyzel beimpft und dann Pflanze mit Myzel zusammen verkauft.

Da werden in der nächsten Zeit besonders aus Japan und China weitere Fortschritte zu erwarten sein- schätze ich.

Nein - natürlich nicht - jeder Pilz braucht andere
Bedingungen. Vielfach besteht eine Symbiose
zwischen Wurzelgeflecht bestimmter Bäume
und den Pilzen.

Wiesen-Champignon z.B. braucht Kuhdung, weshalb
es ja auch kaum noch welche gibt, da es nur noch
wenige Weidekühe gibt.
opi ehrsam

Woher ich das weiß:Recherche

Silo123  10.01.2020, 08:40

Der Wiesenchampignon braucht keineswegs Kuhdung, um zu wachsen. Von meinen zahlreichen Stellen, die ich! kenne , wo Wiesenchampignons wachsen, gibt es keine Stelle, wo irgendwann mal Kuhdung ausgebracht wurde.

ehrsam  10.01.2020, 09:43
@Silo123

Da gibt es aber nur noch wenige stellen wo sich die
Mizell ausbreiten können !
Du kennst dir früheren Erträge nicht !

Silo123  10.01.2020, 21:30
@ehrsam

Jetzt mal echt Interessensfrage! An was für Erträge denkst Du denn da? Mag sein, daß ich so etwas wirklich noch nicht erlebt habe! An meinen Stellen, die ich habe, finde ich nach MEINER Einschätzung immer viel. Mein "Problem" ist eher, daß ich auf Wiesenchampignons (und Stadtchampignons) gar nicht so stehe (auf Zuchtchampignons NOCH weniger)- meist verschenke ich die eher.

Mein Pilz, für den ich gerne Weiden aufsuche, ist der Riesenbovist (dort gehäuftes Vorkommen), auch wenn auch! der nicht an Mist gebunden ist, aber auf diesen Weiden habe ich irgendwie noch nie gleichzeitig Wiesenchampignons gefunden.

BerndBauer3  02.12.2020, 05:49
@Silo123

Ich bin zufällig bei dieser Frage gelandet. Ich habe vor langer Zeit einmal gelesen, das Champignons auf Pferdeweiden wachsen. Warum das so ist, weiß ich nicht. Du kennst dich wohl besser damit aus.

Mir fällt da noch etwas ein, was aber nicht unbedingt zu der Frage paßt. Ich habe einmal auf einer umgefallenden Birke Austernseitlinge gefunden. Ich war mir ziemlich sicher, aber nicht sicher genug um sie zu essen. In der Nachbarschaft hat jemand Austernseitlinge gezüchtet, und die Reste dann auf den Acker gefahren. Dann sind die Sporen wohl dahin gelangt.

ehrsam  02.12.2020, 08:20
@BerndBauer3

Das ist natürlich möglich !
Wenn die Brut noch gut war und ein kurzer Zusammehang
da war !

ehrsam  02.12.2020, 13:33
@Silo123

Naja, bei uns gibt es kaum noch Wiesen-Champignons
im Gegensatz der 70er Jahre
opi ehrsam

Silo123  02.12.2020, 19:18
@BerndBauer3

Da kann sogar direkt noch Mycel in den Birkenstamm eingewuchert sein, braucht nicht mal unbedingt Sporen, wobei an Birke habe ich die noch nie gefunden

Silo123  02.12.2020, 19:19
@ehrsam

Interessant, wobei ich DIESES Jahr- die letzten Jahre aber schon- auch keine gefunden habe- dieses Jahr nur Stadtchampignons.

Pilze brauchen organisches Substrat, da sie keine Pflanzen sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung