Was sieht man in einem Raum, der nur aus Spiegeln besteht?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

In diesem Raum sieht man gar nichts, auch nicht sich selbst.

Da das Licht immer wieder gespiegelt wird wird man, egal wohin man sieht, geblendet. Es ist einfach zu hell. den Augen wird das zuviel.

Kann möglich sein, daß mit einer Sonnenbrille oder Schweisserbrille die Augen etwas geschützter sind.Aber viel sieht man dann wegn dem abgedunkelten Bild dann auch wieder nicht.

Bei dieser Überlegung gehe ich von normaler Helligkeit in einem geschlossenen Raum aus.


rockthekrokodil  03.02.2021, 06:17
Bei dieser Überlegung gehe ich von normaler Helligkeit in einem geschlossenen Raum aus

wirst du sonst "von normalen Licht" geblendet? Nein, weil man normalerweise keine Spots wählt, in die man dann auch noch direkt schaut, egal ob direkt oder via Spiegel. Auch wird durch die Spiegel kein Mehr an Licht produziert.

Ohne die Frage des OP zu beantworten, möchte ich mal auf die absurde erste Antwort eingehen: beim dargestellten Nichtwissen über physikalische Grundlagen kräuseln sich mir die Fußnägel ...
Die Vorstellung, dass man in einem komplett verspiegelten Raum geblendet wird und nichts sehen kann, ist eher ein physikalisches Missverständnis als ein Hollywood-Blockbuster-Szenario. Fangen wir mit dem offensichtlichen an: Lichtquellen sind nicht wie Social-Media-Influencer, die ihre Helligkeit magisch vervielfachen, nur weil sie sich im Spiegel sehen.

Jetzt vielleicht noch eine sinnvolle Argumentation basierend auf simpler Physik:
1) Die Leuchten haben eine feste Leuchtkraft, die sich nicht plötzlich erhöht, nur weil sie von Spiegeln umgeben sind. Die Helligkeit, die von den Leuchten ausgeht, bleibt gleich, egal wie viele Spiegel sie reflektieren.

2) Spiegel sind keine Lichtverstärker, sondern einfach nur reflektierende Oberflächen. Sie können das Licht nicht heller machen, als es ursprünglich ist. Sie ändern lediglich die Richtung, in die das Licht reist. Das ist so, als würde man denken, ein Echo in einem Bergtal würde lauter, je öfter es hin- und hergeworfen wird. Spoiler: Wird es nicht - vielleicht mal abgesehen vom "Tal der Dämmerung" im rot-/weiß-gestreiften Gebirge, von dem du im Kinderbuch-Klassiker "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" lesen kannst.

39 Das menschliche Auge. Es ist ziemlich anpassungsfähig. Selbst wenn es mehr Lichtreflexionen gibt, passt sich die Pupille an die Lichtmenge an, indem sie sich verkleinert, um eine Überbelichtung zu vermeiden. Also nein, man wird nicht geblendet wie ein Hirsch im Scheinwerferlicht.

Zusammengefasst: In einem solchen Raum würdest Du nicht mehr mehr geblendet werden als beim Anschauen der gleichen Lichtquellen in einem normalen Zimme, Du würdest nur mehr Reflexionen derselben Lichtquelle sehen. Es ist also eher ein Fall von "Spiegel, Spiegel an der Wand" als "Ich kann nichts sehen, weil ich von Licht bombadiert werde".

Woher ich das weiß:Recherche
Was sieht man in einem Raum, der nur aus Spiegeln besteht?

Egal welche Form der Raum hat, sofern dieser nur aus Spiegeln besteht, sieht man gar nichts, wenn es darin keine Lichtquelle gibt, da dieser nur aus Spiegeln besteht. Man braucht also neben den Spiegeln auch eine Lichtquelle im Raum, damit man darin etwas sehen könnte. Nur kann man dann immer noch nichts darin sehen, weil man ja selbst immer noch nicht darin ist, sondern nur eine Lichtquelle und die Spiegel. Man muss also selbst auch darin sein oder eine Kamera. Dann würde man in diesem Raum die Lichtquelle und entweder sich selbst oder die Kamera sehen können.

Die Spiegel sind beleuchtet, also gibt es in dem Raum auch Licht.

Das verändert die Situation nur insofern, dass eine zusätzliche Lichtquelle nicht nötig wäre. Trotzdem müsste man selbst oder eine Kamera in diesem Raum sein, damit man was sehen kann.

Was sieht man dann im Hintergrund?

Das, was sich im Raum befindet. Ist doch logisch, oder?

sich selbst ("man"), also das Objekt, was im Mittelpunkt steht, Person, Kamera, etc.


Imbored4 
Beitragsersteller
 02.02.2021, 07:39

Und was sieht man dannhinter sich, also im Hintergrund?

quadratischer Raum?! oder Wand- und Boden- und Deckenflächen quadratisch?

wenn diese durchgängig mit Spiegeln bestückt sind, sieht man zusätzlich zu sich selbst auch die Ecken, Kanten und Übergänge, was dann eben zum tiefen räumlichen Eindruck führt. Und das ist wesentlich davon abhängig von der eigenen Position, also die Kameraposition oder Augenhöhe.

Interessanter wäre das Gedankenspiel, wenn es anstelle eines Quaders eine Kugel mit Spiegelfläche wäre. Dort fehlen dann Ecken und Kanten