Was sagt ihr dazu(Christen)?

9 Antworten

Rolle der Frau in der Bibel:
Kritiker verweisen oft auf bestimmte Bibelstellen, die Frauen eine untergeordnete Rolle zuweisen. Beispielsweise wird in den Paulusbriefen erwähnt, dass Frauen in der Gemeinde schweigen sollen und sich ihren Männern unterordnen sollen (1. Korinther 14:34, Epheser 5:22-24).

Paulus meint hier nicht, dass Frauen unterdrückt werden sollen, sondern er meint, dass sowohl der Mann als auch die Frau ihre Aufgaben haben. Wie es uns die Natur gibt und die Natur ist uns gegeben von dem HERRN unser Gott. Ein ewiger Kreislauf der nie vergeht.

Paulus meint hier viel mehr, dass die Amte in der Kirche nun mal festgelegt sind. Männer sind die Pfarrer, Diakonen, Bischöfe und bis hin zum Papst. Das ist aber nicht, weil die Frau diskriminiert wird, sondern weil die Männer bestimmt sind für diesen wunderbaren Dienst. Siehe die heiligen zwölf Apostel des Herrn und Retter Jesus Christus. Frauen ist es aber keines Wegs untersagt eine enge Beziehung mit Gott zu führen, im Gegenteil. Es ist kein Zufall, dass in der heiligen Schrift, der Bibel die Frauen eine wichtige Bedeutung spielen. Siehe Maria Magdalena, der Herr Jesu hat an ihr Wunder vollbracht als er als Licht unter uns war! Sie war die erste, die das leere Grab nach der Auferstehung des Herrn Jesus gefunden hat.

2. Historische Rolle der Kirche: Über viele Jahrhunderte hat die katholische und orthodoxe Kirche Frauen oft von hohen kirchlichen Ämtern ausgeschlossen. Bis heute können in der katholischen Kirche nur Männer Priester werden, und Frauen sind von vielen Führungsrollen ausgeschlossen.

Habe ich oben schon erklärt.

3. Sündenfall und Eva: Die biblische Geschichte vom Sündenfall im Buch Genesis beschreibt Eva als diejenige, die zuerst von der verbotenen Frucht aß und Adam dazu verleitete. Diese Erzählung wurde historisch oft genutzt, um Frauen als moralisch schwächer oder verführbarer darzustellen.

Viele Zweifler und Leugner versuchen mit solchen aufgeführten Argumenten Gott infrage zu stellen, doch es hat alles seinen Sinn. Es gibt zwei Geschlechter, der Mann und die Frau. Ich sage bewusst der Mann und die Frau. Warum andersrum? Gott hat zuerst den Mann und dann die Frau geschaffen. All dies ist der Plan des Herrn und dieser Plan enthält keine Fehler. Genau so ist es mit dem Sündenfall, es war der Sinn, dass Eva die Frucht isst.

4:Patriarchale Strukturen in der Theologie: Die Vorstellung eines männlichen Gottes und einer rein männlichen Führung (z. B. die männlichen Apostel, Priester und Bischöfe) könnte als patriarchales System interpretiert werden, das die Rolle und Macht der Frau innerhalb des Glaubenssystems mindert.

Habe ich auch oben erklärt.

5.Unterdrückung weiblicher Spiritualität: In der frühen Kirchengeschichte und im Mittelalter gab es zahlreiche Frauen, die spirituelle und mystische Rollen übernommen haben, wie Hildegard von Bingen oder Teresa von Ávila. Doch oft wurden sie durch die Institutionen der Kirche kontrolliert oder eingeschränkt.

Den Frauen den Weg zu Gott zu versperren ist nicht klug, sogar schlecht. Im Namen der Kirche gab es leider auch Sünder, die sich als heilige Gottes ausgegeben haben und die ersten waren, die mit der heiligen Schrift rumgelaufen sind. Doch die Lust mancherlei Ältesten der Kirche hat sich durchgesetzt und sie haben viel Schande getrieben.

1 Kor 11,6
Wenn eine Frau kein Kopftuch trägt, soll sie sich doch gleich die Haare abschneiden lassen. Ist es aber für eine Frau eine Schande, sich die Haare abschneiden oder sich kahl scheren zu lassen, dann soll sie sich auch verhüllen.

In den Briefen des heiligen Paulus gibt es viele Stellen, die uns der Apostel voll mit heiligen Geist überbracht hat. Doch nur können wir so manches nicht ganz verstehen.

Brief des heiligen Paulus an die Korinther:

Darum soll die Frau eine Macht auf dem Haupt haben um der Engel willen. Dennoch ist im Herrn weder die Frau ohne den Mann, noch der Mann ohne die Frau. Denn wie die Frau vom Mann ist, so ist auch der Mann durch die Frau; alles aber von Gott. Urteilt bei euch selbst: Gehört es sich, dass eine Frau unverhüllt zu Gott betet? Lehrt euch nicht auch die Natur selbst, dass, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Schande für ihn ist, wenn aber eine Frau langes Haar hat, es eine Ehre für sie ist? Denn das Haar ist ihr anstatt eines Schleiers gegeben.

[1.Kor 11,10-15]

Das Kopftuch, (vor allem im Alltag) ist eine menschengemachte Sache.

Gottes reichen Segen wünsche ich dir.

Als erstes : die Bibel ist der damaligen Zeit angepasst. Sie ist bewusst metaphorisch geschrieben , damit sie in jeden Zeitrahmen passt. Aber Einzelheiten sind IMMER spezifisch für damals.

1. Früher war es nunmal leider so , dass die Frauen keine Rechte hatten. Allerdings galt das eher für die reiche Partie , dass due Frauen kein Wort sagen durften. In der ärmlichen Partie war das irrelevant

2. Die männliche Figur der Kirche ist ein Prophet, diese Propheten nehmen ein Beispiel an Jesus. Ich kann mich nicht daran erinnern , je von einem weiblichen Jesus gehört zu haben. Zumal es unzählige Kirchen mit Frauen als Priestern gibt nur eben nicht in den Orthodoxen und katholischen da wir hier von fanatisch und veralteten Kirchen sprechen

3. Du hast es erfasst- DIE GESELLSCHAFT macht das aus der Geschichte. Was genau hat das jetzt mit dem Christentum zutun ? Zumal Frauen biologisch in manchen Punkten schwächer sind. Und JA Frauen kommen schneller in Versuchung und Betrug. Das ist ein Fakt (leider). Männer können eher standhaft in ihren Meinungen usw. Sein und betrügen nicht so viel wie Frauen.

4. Das könnte NICHT als patriarchalische Struktur gesehen werden. Das ist absoluter Schwachsinn. Gott ist unser "Vater". Er hat uns geschaffen. Das Spermien selbst reicht in der Biologie auch theoretisch aus zur Entwicklung eines Babys. Zumal man auch "Mutter Natur" sagt. Und nein, damit werden Frauen nicht unterdrückt. Man lebt ohnen weniger Verantwortung auf.

5. Das stammt aus dem judentum. Als Frau soll man eine Koofbedeckung tragen (die Haare darf man aber normal sehen) es soll mehr als eine Art Schleier gelten. Damit ist keine Unterdrückung gemeint. Auch MÄNNER müssen eine Kopfbedeckung tragen.

Das ist alles , aber nicht frauenfeindmich. Eventuell entfernst du dich mal von diesem komischen Feminismus und kommst in die Realität zurück. Ich bin selber eine Frau und ganz im Ernst, Frauen sind nunmal das schlechtere Geschlecht in vielen Dingen. Außerdem wie bereits erwähnt- in den früheren Zeiten hatten Frauen einen weniger hohen Stand als Männer , da Männer körperlich immer stärker waren und eben nur sie dadurch arbeiten konnten.

Ich denke nicht, dass die Bibel oder das Christentum im Allgemeinen frauenfeindlich sind und auch wenn die Rolle der Frau im christlichen Verständnis eine Andere als die des Mannes ist, ist sie keinesfalls geringer.

1. Paulus vertritt ein Bild von Mann und Frau, bei dem die Beziehung zwischen den Beiden der Beziehung zwischen Jesus und der Gemeinde gleicht. Für ihn ist die Ehe eine Nachbildung der Liebe Gottes zu den Menschen. Jesus lehrt die Gemeinde, während diese zuhört und verstehen lernt, anstatt selbst zu lehren. Dieses Bild passt in die damalige Gesellschaft in der die Frau kaum Zugang zu Bildung besaß, also sollte sie sich bilden lassen und nicht versuchen andere zu bilden, so wie die Menschen sich von Jesus belehren lassen sollen.

2. In dieses Bild passend hat der Mann daher in rituellen Zeremonien die Leitung. Ich denke allerdings hier muss man eine klare Grenze zwischen Ritus und dem außerrituellen Leben machen.

3.Auch Adam isst von der Frucht und er ist es der durch die Bibel auch immer wieder zur Verantwortung gezogen wird. Er hat versagt Eva abzuhalten und hat stattdessen sich selbst versuchen lassen und dann noch Gott angeklagt, dass macht ihn fast noch schuldiger als Eva.

4.Gott hat kein Geschlecht. Er offenbart sich als männlich, nimmt aber auch eher weibliche Attribute an und sowohl Mann als auch Frau sind sein Ebenbild.

5. Im Mittelalter hat die Kirche sehr oft ihre Macht missbraucht. Aber das wenigste davon hat irgendetwas mit dem eigentlichen Christentum zu tun.

6.Hier sind wir wieder in Paulus Bild. Er sieht den Mann als Haupt der Frau an, wie Jesus das Haupt des Mannes ist. Tritt eine Frau rituell mit Gott in Kontakt soll sie sich daher die Haare zudecken, damit sie ihr Haupt (den Mann) verdeckt um mit dessen Haupt (Jesus) in Kontakt zu treten. Das hat rein symbolischen Charakter und Paulus versucht mit diesem Bild seine Botschaft zu unterstreichen/klarer zu machen.

Ich möchte erstmal nur auf Punkt 3 eingehen (alles weitere sprengt den Rahmen)

Alle meine Dozenten und Professoren im AT haben das folgendermaßen kommentiert:

Die Schlange verführt die Frau, die verbotene Frucht zu essen. Die Schlange sagt 'Friß', aber die Frau diskutiert mit ihr. Argumentiert mit dem Gebot Gottes. Und am Ende 'frisst' sie doch.

Dann geht sie zum Mann und sagt 'Friß' und der Mann macht das ohne irgendeine Nachfrage.

Welcher von beiden ist nun klüger?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kath. Theologiestudium - 15J. wissenschaftl. Exegese

Insomnia12345  01.10.2024, 21:47

Zu deinen anderen Themen möchte ich eine generelle Antwort versuchen:

Die kath. Kirche (zu der ich gehöre als Frau und Theologin), hat eine lange Geschichte. Sie ist entstanden und gewachsen in patriarchalen Strukturen. Vor 2000/1000/100 Jahren hätte einer Frau einfach niemand zugehört, nicht weil die Kirche das so sagt, sondern weil die Gesellschaft so war.

Heutzutage müsste sich das ändern! Aber die Mühlen mahlen langsam und die kath. Kirche muss eben auch die ganze Welt im Blick haben, wenn sie Reformen durchführt. Und leider sind längst nicht alle Länder der Welt in ihrer gesellschaftlichen Entwicklung so weit. Bevor also die kath. Obrigkeit eine neue Kirchenspaltung riskiert, bleibt sie vorsichtig bei Reformen.

1. Es gibt einen Unterschied zwischen der Rolle der Frau bei den Menschen und bei Gott. Durch Gott haben wir überhaupt erst Gleichberechtigung oder auch Menschenwürde. Zu den angeführten Beispielen: die Gottesdienste waren (generell bzw. in dieser Gemeinde) so aufgebaut, dass Frauen auf der einen und Männer auf der anderen Seite saßen. Verstanden nun die Frauen etwas nicht, kam es oft vor, dass sie durch den Raum zu ihren Männern gerufen haben, um eine Antwort zu erhalten. Das hat selbstverständlich gestört, weshalb Paulus meinte: Bleibt einfach ruhig und wartet, bis ihr Zuhause seid. Dann könnt ihr das in Ruhe machen. Bei dem zweiten Punkt ist es bei einer christlichen Ehe so, dass das ein gegenseitiges Unterordnen ist. Nichtsdestotrotz berät die Frau ihren Mann, ist ihm sogar ein geistliches Vorbild und Männer sollen ihren Frauen so gegenüber handeln, wie Christus es der Gemeinde gegenüber getan hat. Also sogar mit dem Leben für sie eintreten. Aber unterdrückt wird dabei keiner bzw. sollte niemand! Wäre es so, wäre es für den jeweiligen Partner, egal ob Mann oder Frau, ungesund, irgendwie Kontrolle abzugeben. Was auch wieder etwas anderes ist.

2. Ja, wie schon im ersten Satz: Menschen. Gesellschaftliche Strukturen und, und, und. Wir haben in unserer Gemeinde beispielsweise auch eine Pastorin und die macht das wunderbar. Ich höre sowohl ihr als auch ihrem Kollegen sehr gerne zu.

3. Das machen auch wieder gerne Menschen. In der Bibel ist es aber Adam, der mit Jesus verglichen wird. Adam als der Mensch, der die Sünde unter die Menschen brachte und Jesus als der, der die Menschen davon befreite.

4. Gott hat kein Geschlecht. Da sind wir aber wieder bei dem generischen Maskulin, Gott stellt sich auch als unser Vater, Hirte usw. vor ect. Unterdrückung ist da also auch nicht. Mit den Führungspositionen wären wir ja wieder bei der Institution Kirche. Menschen machen viel falsch bzw. können viel besser machen.

5. In der Bibel ist es nicht so. Aarons Schwester war eine Prophetin, zu Jesu' Schülern gehörten auch Frauen (in der damaligen Gesellschaft eine absolute Unart) und in der Urgemeinde half u.a. eine Frau mit an der Spitze, so nenne ich es einmal. Das Christentum hatte auf jeden Fall gerade am Anfang so viel Zuwachs, weil Frauen sich dort entfalten konnten.

Bei der angegebenen Bibelstelle geht es wieder um die dortige Gesellschaft und darum, Hass, Spaltungen oder Ähnliches zu verhindern. Frauen hatten eben lange Haare oder setzten sich einen Schleier auf. Sieh dir einmal christliches Veiling an, das finde ich echt schön.

...

Ich finde es gut, dass du hinterfragst. Habe ich auch gemacht und tue es noch. Wichtig dabei ist aber immer der Kontext. Gesellschaftlich, historisch und, und, und.

Und ja, Mann und Frau stehen an gleicher Stelle. Gott hat Adam und Eva Seite an Seite geschaffen und er schubst die Menschen immer wieder geduldig in die richtige Richtung.

Ich wünsche dir einen gesegneten Abend und eine erholsame Nacht.

LGuGS ♡

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Sophia727 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 21:36

Vielen Dank🙏

Epilz  01.10.2024, 21:39
@Sophia727

Gar kein Problem, nicht dafür.

Wie gesagt, ich finde es sehr gut, dass du das Gelesene hinterfragst👍🏼 Wir haben einen wunderbaren Verstand, den sollen wir nicht ausschalten.

Daran erinnere ich mich sogar noch, das war meine erste Rüstzeit, auf welcher ich den Vers mit dem Schweigen der Frauen gelesen habe. Ich war auch richtig verwirrt und skeptisch und hab da gleich mal nachgefragt🙈😅